Türlotterie und andere Komplikationen...

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Darcy:

"Mann Emil, jetzt nimm schon endlich ab, du Schaf", fluchte ich leise und konzentrierte mich gleichzeitig auf die Straßen von Miami und die dämliche Navitante zu konzentrieren. Nach dem siebenten Tuten meldete sich dann endlich ihre Stimme. "Hi, hier ist Emily, sprecht was drauf ich ruf zurück" Verfluchte Kacke das ist jetzt schon das dritte mal dass ich nur ihre Mailbox dran bekam und auf die würde ich ihr bestimmt nicht quatschen ich kannte meine Schwester. Sie hört ihre Mailbox alle zwei Monate mal ab wenn sie voll war, zu mindestens war es noch vor drei Jahren so. Ich versuchte es auch nicht noch einmal weil es jetzt eh keinen Sinn machte. Laut Navi würde ich bald mein Ziel erreichen.

Tatsächlich tauch kurz darauf eine krasse Villa (Bild oben) auf.

"Hola die Waldfee", entfloh es mir. Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Okay gut ein großes Strandhaus vielleicht schon, aber so eine riesige Villa? Dads Hotels mussten ja echt eine Menge abwerfen. Ich lies den schwarzen protzigen aber geilen Geländewagen -ein schwarzer Range Rover Evoque L538- vor einer der beiden Garagen stehen. Anschließend stieg ich aus und schloss den Wagen mit Hilfe der Fernschließautomatik des Autoschlüssels ab und lief auf die Haustür zu.

Während ich die Kleine Treppe zur Tür hinauf lief versuchte ich mich zu erinnern wo der Ersatzschlüssel versteckt war von dem Dad mir erzählt hatte. So weit ich das beurteilen konnte war es schon mal kein Blumenkübel, denn da stand hier keiner -wobei das sicher toll aussehen würde-, hinter irgendeinem Kreuz des Türahmens steckte er auch nicht.

Na toll, das ist mal wieder so typisch Ich, reg mich über meine Schwester auf und bin selber nicht besser.

Ich drehte mich einmal im Kreis und schaute nach auffälligen unauffälligen Orten um einen Ersatzschlüssel zu verstecken. Mein erster Gedanke waren die eher unscheinbaren Deckenstrahlern, welche auf die Haustür gerichtet waren, aber nein Dad und Emily würde das so gar nichts nützen denn Daddy war etwa ein-Meter-fünfundsiebzig groß und Emily ging mehr nach ihm. Mit meinen ein-Meter-achtzig könnte die Deckenstrahler zwar locker erreichen wenn ich mich jetzt auf meinen Koffer stellen würde, aber Dad und Emily kämen da nicht rann. Also wo ginge es noch? Vielleicht in einem der Beete links oder rechts von der Treppe?

Nein so ein Unfug dann hätte ihn bestimmt schon irgendein Tier oder was weiß ich gefunden und verschleppt. Ich über legte fieberhaft hin und her bis mir etwas ins Auge stach das ich gar nicht bemerkt hatte vorhin. An der Säule Links neben der Treppe war auf der Türseite ein etwa A5 großes Rechteck mit einem Blitz in der Mitte zusehen. Natürlich das war es viel es mir ein Dad hatte doch gesagt das eine der Säulen vor der Tür ein Kabelschacht war und das darin hinter dem Türchen mit dem Blitz drauf ein Sicherheitscode in das Bedienfeld einzugeben wäre und dahinter der Schlüssel hängen würde. Irgendwie voll krass wenn man mich fragen würde aber das tat ja keiner.

Ich schaute mir die beiden Säulen genau an und öffnete dann das Türchen, welches sich an der Rechten befand. Schwupp die Wupp hatte ich dann auch schon das nächste Problem direkt vor der Nase. Welchen Code sollte ich da jetzt eingeben? Seinen Geburtstag? Ne, das wäre zu einfach und damit viel dann auch Emilys Datum weg. Blieben also noch Mom und ich. Da es aber egoistisch wäre wenn ich zuerst meinen Geburtstag probieren würde, tippte ich Moms Datum ein.

-Error! Noch drei verbleibende Versuche offen-

Zeigte das Display an, so ein mist dann probierte ich es mit meinem Geburtstag

Heartbeat of MiamiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt