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»Naja, eigentlich habe ich nichts dagegen.«
»Und deine Eltern?«
»Die juckt das nicht. Hauptsache ich unternehme was.«
»Na dann.«
»Lass uns noch mehr Folgen Teen Wolf gucken!«
»Aber eigentlich würde ich jetzt lieber das machen...«, sagte er und küsste mich.

Der Typ macht mich fertig. Warum konnte er auch so verdammt gut küssen? Unsere Zungen spielten miteinander und seine Hand streichelte über meinen Oberkörper.

Ich wusste nicht, was ich davon halten sollte, denn obwohl es sich gut anfühlte, flüsterte mir eine kleine Stimme zu, dass er nur mit mir spielte. Und davor hatte ich Angst.

Ich wollte nicht fallen gelassen werden, wie eine heiße Kartoffel und ihm dann hinterherlaufen.

Das war nicht ich.

Tammy, du bist auch nicht die, die einen beinahe fremden Jungen bei sich übernachten lässt. Zweimal. Jemanden, der sie küsst!

Das stimmte allerdings. Und ich musste es so schnell, wie möglich beenden.

Ich schubste ihn weg und er sah mich an, wie ein kleiner Welpe, den man vor die Tür gesetzt hatte.

»Warum hast du mich weg geschubst?«
»Ich will nicht, dass du mit mir spielst.«

Bei dem Blick, den er mir dafür schenkte, hätte ich am liebsten alles zurückgenommen und hätte ihn wieder geküsst.

Er ist nicht gut für dich! Sieh was aus dir geworden ist!

Aber, er ist mir wichtig!

»Glaubst du wirklich, ich spiele mit dir?«
»Ganz ehrlich, Jason? Ich weiß es nicht. Du bist beliebt, siehst gut aus, hast ein tolles Leben und ich, bin halt ich. Tolle Leute sind nun mal mit tollen Leuten zusammen, und nicht mit sowas wie mir.«
»Nimm das zurück. Du bist genauso "toll", wie ich.«
»Du weißt, das es nicht so ist.«
»Doch, Tammy, DOCH!«
»NEIN, JASON. LÜG NICHT!«
»Tammy. Es tut mir weh, zu sehen, wie wenig Selbstvertrauen du hast. Wie wenig du deinen Körper - dich -  liebst.«
»Jason, erklär mir, wie zum Teufel, man das«, ich zeigte an mir runter »lieben kann!«

Er schaute mich geschockt an.

»Warum? Warum denkst du, du bist nicht so viel wert, wie ich?«
»Guck dich an! Ich meine guck dich an und wiederhole das!«

Er schaute an sich runter und erwiderte: »Das kann es nicht sein. Es kann nicht sein, dass du nur wegen deines Aussehens solche Selbstzweifel hast.«

Er hat eine verdammt gute Menschenkenntnis. Vielleicht sollte ich ihm erzählen, warum ich so war, wie ich nun mal war.

Genau! Lauf zu ihm hin und heul' dich aus! Das macht Twill auch nicht wieder lebendig!

Wie ich diese Stimme hasste! Wie ich es hasste, dass sie mich immer wieder zerstörte!

Ja, genau. Hass mich dafür, dass ich die Einzige bin, die die Wahrheit sagt.

»Tammy?«, unterbrach er meine Gedanken.
»Ja?«
»Erzählst du es mir?«

Ich war wirklich so kurz davor, ihm zu erzählen, dass es alles meine Schuld war.
Dass, wenn ich besser aufgepasst hätte, Twill jetzt noch leben würde.
Dass ich den selben Weg nahm, wir sie.
Dass meine Welt zusammenbrach.
Dass ich nicht mehr rauskam, aus meinem Meer aus Schuld.
Dass ich mir über alles wünschte, zu sterben.
Dass ich keine Enttäuschung für meine Eltern sein wollte.
Dass das auskotzen von Essen der einzige Weg war, mich glücklich zu bekommen.

Wahrhaftig glücklich.

Ja, genau. Bade in Selbstmitleid. Oh Gott, du bist die, die ihre Schwester hat sterben lassen. Verschwinde mit deinem Drecksdasein von diesem Planeten, am Besten aus diesem Universum. Keiner will dich hier.

¤⊙¤⊙¤⊙¤⊙¤⊙¤

hallo!
ja, ich weiß, lang ist's her, aber gründe stehen, wie immer, in S T U F F. ihr seid cool, danke für die vielen reads.

Thin, Thinner, Sick.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt