Nackt, nackt, nackt...

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Malia kam auf mich zu, nahm mein Gesicht in ihre Hände und schaute mir in die Augen. „Was ist los Malia?" ich bekam dank ihnen langsam aber sicher Angst. Ich schaute über Malias Schulter, rüber zu den anderen, die immer noch so da standen.

"Können die mal aufhören so zu nerven und endlich ihre Fresse auf machen und sagen was an dir so schlimmes ist?"

„Hope deine Augen sind einfach merkwürdig, sie sind rot." brachte Malia endlich raus und das was sie sagte schockte mich. Ich drehte mich schnell um und drehte mich zum großen Spiegel, der im Flur an der Wand hing um.

"Oh Mein Gott, Hope! Hope! Ich weiß was das bedeutet, wir werden bald unseren Mate treffen und der ist ein Alpha, deshalb sind deine Augen rot."

Oh krass... Ich werde meinen Mate treffen. Wie er wohl sein wird? Ich freute mich innerlich schon darauf und war so sehr in Gedanken, dass ich nicht mal bemerkte, wie meine Mum in den Flur kam und irgendetwas sagte, bis sie auf mich zu kam, sich vor den Spiegel stellte und somit meinen Blick in meine roten Augen unterbricht. Sie schaute mich schockiert an und atmete tief ein. „Hope Schätzchen, wie lange sind deine Augen schon so rot? Vorhin beim Frühstück, waren sie noch so normal wie immer." sagte meine Mum und ging ein paar Schritte zurück, als sie merkte wie nah sie mir doch war. Ich musste schmunzeln, denn das was sie sagte, entsprach nicht ganz der Wahrheit, denn meine Augen sind alles andere als normal, ich habe weiße Augen und wenn man genau hinschaut, kann man goldene Sprenkeln erkennen. „Ja ich weiß, ich habe es eben erst bemerkt und davor war Jace oben um mich zu rufen und der hätte was gesagt, oder Jace?" fragte ich meinen Bruder und drehte mich zu ihm um, nur um zu sehen, dass er schon an der Tür stand um sie zu öffnen. „Ist doch voll egal, wenn du deinen Mate triffst, dann triffst du ihn. Lasst uns jetzt gehen." sagte er genervt, was mich verwunderte, doch ich beschloss nichts mehr dazu zu sagen und die anderen stimmten ihm zu und gingen auf die Tür zu, als es klingelte. „Mum hast du schon jemanden eingeladen oder wer ist das?" fragte Jace und drehte sich zu ihr um. Sie blieb mitten auf dem Weg in die Küche stehen und schüttelte den Kopf. „Nein, ich habe niemanden eingeladen, ich habe eigentlich geplant heute mit eurem Vater zu skypen und das wars." Mich schüttelte es, bei den Gedanken die mir aufkommen, wozu die beiden wohl skypen, wenn sie auch einfach telefonieren können. „Malia spürst du etwas?" fragte Jace sie daraufhin. Doch sie schüttelte nur mit dem Kopf. Malia hat nämlich die Fähigkeit zuspüren, wenn etwas schlimmes passiert oder Gefahr droht.

Ich drehte mich mit einem besseren Gefühl wieder zur Tür und wollte sie öffnen, als Sam mir zuvor kam und sie mit einem Schwung öffnete, dann stellte er sich vor mich, so dass ich nichts von alle dem mitbekommen hätte, hätten Werwölfe nicht so gute Sinne. Also konnte ich für eine Zehntelsekunde die fremde Person sehen und es war nur eine ältere Dame. Sam entspannte sich sichtlich, als er merkte, das wirklich keine Gefahr drohte. Also Entführungen und Tötungen ausgeschlossen.

"Grad so nochmal Glückgehabt." lachte Meí leicht und aß gedanklich Popcorn und schaute dem Ganzen zu.

So wie ich es jetzt auch tat, bis auf das mit dem Popcorn essen und zu ihr nichts weiteres sagte. Die alte Dame hatte uns nur herzlich begrüßt und uns ein Willkommensgeschenk von der neuen Nachbarschaft gegeben, was ,ich wunderte, da in unserer Straße nur ungefähr 4 Häuser stehen unseres eingeschlossen, aber egal. Die Dame, die sich als Miss Melton entpuppte fragte noch nach Milch und dann war sie auch schon wieder weg und wir konnten endlich raus gehen, die neue Schule aufsuchen und auf dem Weg dahin einen Spaziergang durch den Wald starten, als Wölfe natürlich. Meí ist schon voll ungeduldig, da sie noch nie solange, in meinem Kopf festsaß und nicht ihre Gestalt annehmen konnte.

Auf dem Weg zum Wald fing ich schon an meine Schuhe und Socken auszuziehen, da wir wenn wir uns verwandeln unsere Klamotten in Fetzen reißen. Also werden wir uns ausziehen und erst dann verwandeln. Ich schmiss meine Schuhe und Socken in meinen Rucksack und ging endlich in den Wald rein. Ich atmete die Waldluft tief ein und fing an mich weiter auszuziehen, Malia ging dafür hinter einen Baum, weil Sam es so wollte. Ich persönlich finde es nicht schlimm vor anderen Nackt zu sein und da die anderen mich eh schon so gesehen haben, ist dass noch ein weiterer Grund, wieso es mir egal ist. Als ich meine ganzen Klamotten in den Rucksack gestopft hatte, drehte ich mich zu den anderen um und sah, dass fast alle bis auf Gabriel und mir verwandelt sind.

Drei ist einer zu viel!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt