chapter three

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Ich weiß nicht wie viel später ich meine Augen wieder öffne, aber ich öffne sie wieder.

Sofort vernehme ich Schmerzen in meiner rechten Wade. Außerdem ist meine linke Hand irgendwo angebunden.

Als ich mich umsehe, stelle ich mit Schreck fest, dass ich mich in einem engen, kleinen Glascontainer befinde.

Panisch haue ich mit meiner freien Hand gegen die Scheibe vor mir.

Wieder ertönt sein Lachen. Diesmal aber durch das Glas gedämpft.

"Du kannst die Tür aufschließen. Den Schlüssel trägst du bei dir. Oder sollte ich sagen: In dir?"

Noch einmal lacht er, bevor alles wieder still ist.

Schockiert senke ich meinen Blick langsam auf mein Bein.

"Du verstehst schnell. In einer Stunde hast du keine Luft mehr übrig."

Dort an meiner Wade befindet sich eine Schnittwunde.

Sie ist unsauber zusammengenäht.

Und an einem Ende blitzt Metall durch.

Wenn ich nicht ertsicken will muss ich den Schlüssel aus mir rausholen.

Zögernd und voller Angst hebe ich mein Bein.

Bücken kann ich mich dank der gefesselten linken Hand nicht.

Ich berühre die Wunde.

Zögernd lege ich ein Finger an das Ende an dem der Schlüssel durchblitzt.

Langsam versuche ich den ertsen Faden zu lösen.

Es geht nicht. Er ist zu gut zugenotet.

"Zieh." rät mir seine Stimme.

Meine Augen füllen sich mit Tränen.

Ich schiebe vor Schmerz winselnd einen Finger vor und einen hinter dem Faden in die Wunde.

Mit einem markerschütterndem Schmerzensschrei ziehe ich den Faden durch mein Fleisch raus.

Lachen.

Weinend und schreiend schiebe ich meine zwei Finger wieder in die Wunde.

Je mehr ich schreie, desto mehr lacht er.

Ich greife schreiend und unter unmenschlichen Schmerzen nach dem Schlüssel.

Vorsichtig versuche ich ihn aus der Wunde zu ziehen.

Der obere Teil des Schlüssels bleibt an dem zweiten Faden hängen.

"Nein." hauche ich panisch.

Das Lachen um mich herum ertönt wieder. Sehr laut.

"Doch." sagt die Stimme amüsiert.

Ich ziehe einen Finger raus und schiebe ihn hinter dem Faden schreiend wieder rein.

Je mehr ich schreie, desto mehr lacht er.

Mit einem weiteren grauenvollen Schrei reiße ich mir auch diesen Faden durch mein Fleisch raus.

Zitternd und heulend ziehe ich den Schlüssel mit einem lauten Schrei raus.

"Schließ auf."

Benebelt versuche ich den Schlüssel in das Schlüsselloch zu stecken.

Ich spüre wie der Schmerz mein Hirn langsam außer Kraft setzt.

Mit letzter Kraft schließe ich auf und stoße die Tür auf bevor der Schmerz mir mein Bewusstsein raubt.


His HellWo Geschichten leben. Entdecke jetzt