Kapitel 6 - Ein Wort: Hunger

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Finnegan und ich betraten Thalias Wohnung, während sie sich scheinbar mit Tina stritt

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Finnegan und ich betraten Thalias Wohnung, während sie sich scheinbar mit Tina stritt.

"Kommen wir gerade ungelegen?", fragte ich. Wir kamen unangekündigt, aber Thalia wollte mehr über uns wissen und sie hatte mich bereits jetzt schon um ihren Finger gewickelt.

"Ich bin bei Tim.", sagte Tina und ging mit ihren Sachen an uns vorbei. Damit war sie weg. Ein Problem weniger.

Tim? Wer ist Tim?, fragte Finnegan mich aufgeregt über unsere Gedankenverbindung. Oder doch kein Problem weniger.

Der Junge hatte es wirklich nicht einfach mit seiner Seelenverwandten. Erst will sie um keinen Preis wahrhaben, dass es uns gibt, und dann hatte sie scheinbar auch noch einen Freund. Nicht zu vergessen ihre allgemein nervige Art.

"Thalia? Wer ist dieser Tim?" Ich wusste, dass Finnegan nicht fragen würden, deswegen machte ich das. Kleiner Feigling.

Sie seuftze. "Tim ist ihr Freund. Oder besser gesagt fast Verlobter. Sie hat mir gestern erzählt, dass sie das Gefühl hat, dass er ihr bald einen Heiratsantrag macht. Aber ich bin da total gegen, weswegen sie weggelaufen ist. Nur so sind wir gestern überhaupt in diese ganze Situation gekommen."

Verlobter?! Ich werde ihn umbringen!

Beruhig dich, Finnegan!, befahl ich ihm. So was konnte ich jetzt nicht auch noch gebrauchen.

Wir lassen uns da schon etwas einfallen. Wir mussten uns da etwas einfallen lassen. Ein Werwolf konnte auf keinen Fall ohne seine Seelenverwandte leben. Es würde einen innerlich zerreißen.

"Okay, welche Fragen hast du?", fragte ich Thalia. Ich wusste, wie sehr ihr die Fragen auf der Zunge brannten.

"Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Aber wollte ihr euch nicht setzen? Wollte ihr was zu trinken oder essen?", fragte sie und ging dabei vermutlich in die Küche.

"Also ich hätte schon Hunger.", meinte Finnegan, weswegen er einen Schlag auf den Hinterkopf von mir bekam. "Was denn? Es ist schon eine Stunde her, dass ich was gegessen habe." Ich verdrehte die Augen und folgte Thalia.

Sie nahm drei Gläser aus einem Hängeschrank und stellte sie auf ein Tablett. Als sie sich zum Kühlschrank drehte, neben dem ich stand, erschrak sie.

"Tut mir leid, ich wollte dich nicht erschrecken.", entschuldigte ich mich. Das wollte ich ganz und gar nicht.

"Ist schon gut.", bemerkte sie und holte aus dem Kühlschrank eine Karaffe raus. "Ich hoffe, ihr mögt Limonade. Hab ich selbstgemacht nach einem alten Familienrezept."

Außerdem holte sie noch Zutaten für ein Sandwich raus und begann, diese zu machen. "Du musst uns nicht zu essen machen. Finnegan hat nur gescherzt."

"Nein, nein. Passt schon. Ich mache euch gerne was zu essen.", erwiderte sie, "Macht es euch derweil im Wohnzimmer gemütlich." Also ging ich aus der kleinen Küche und setzte mich aufs Sofa. Finnegan gesellte sich neben mich.

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