Kapitel 18 ~ Warum ist Thalia eingesperrt?!

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Es war nicht einfach, Harper wieder in mein Leben, unser Leben zu lassen

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Es war nicht einfach, Harper wieder in mein Leben, unser Leben zu lassen. Aber Thalia hatte recht. Mal wieder. Wann hatte sie das nicht?

Harper war Familie, daran konnte man nichts ändern. Es wird nicht einfach sein, Harper wieder zu vertrauen, aber wir hatten genug Zeit dazu.

Harley wird das auch noch verstehen. Ich war in seinem Alter, als unsere Eltern gestorben waren und Harper uns verlassen hatte. Man war da doch meistens von Natur aus wütend auf alles und jeden. So etwas machte das bei weitem nicht besser.

Früher oder später wird er verstehen, dass es die richtige Entscheidung war. Er war ein kluges Köpfchen. Ganz wie sein großer Bruder.

Mittlerweile hatte sich ein Alltag eingespielt. Ich kümmerte mich weiterhin um die Rudelaufgaben - ab und zu schrieb ich an meinen Büchern weiter. Thalia ging zur Uni und trainierte fleißig mit Finnegan. Harper half unserem jetzigen Rudelarzt. Und Harley ging brav zur Schule. Alles schien perfekt.

Jede Nacht schliefen Thalia und ich nebeneinander im selben Bett. Und jede Nacht passierte nichts. Es war unglaublich anstrengend für mich, meinen inneren Wolf zurückzuhalten, wenn er nichts anderes wollte, als Thalia zu bespringen. Wortwörtlich.

Es konnte auch nicht einfach für sie sein. Unsere Wölfe wollten einfach nichts anderes, als für immer vereint sein. Sie wollten andere Wölfe wissen lassen, dass sie zueinander gehörten. Aber das würde so schnell nicht passieren.

"Tina und Finnegan kommen sich immer näher.", rief Thalia aus dem Badezimmer. Ich lag im Bett und schrieb ein wenig in mein Notizbuch. Manchmal kamen die Ideen in den seltsamsten Momenten. Und ich konnte es nicht riskieren, mir eine gute Idee entwischen zu lassen.

"Das freut mich für die beiden.", erwiderte ich abgelenkt. Es freute mich wirklich für die beiden, auch wenn es vielleicht nicht so schien. Finnegan hatte lange genug darauf gewartet, endlich mit Tina zusammen sein zu können. Ich wollte es mir nicht vorstellen, wie er sich die letzten Wochen gefühlt haben muss.

"Hunter?" Ich blickte zu Thalia auf, die im Türrahmen des Badezimmers stand. Mir stockte plötzlich der Atem, als ich sah, was sie anhatte. So etwas sollte verboten werden. Ganz besonders, wenn ich mir sowieso schon kaum zurückhalten konnte.

Thalia stand in einem Hauch von nichts vor mir. Ich konnte es noch nicht ein mal beschreiben, so wenig Stoff war das. Es bedeckte gerade mal das, was bedeckt werden musste.

"Thalia.", raunte ich warnend. Kuschelnd mit ihr in einem Bett zu liegen, war schon anstrengend genug. Aber das hier war zu viel. Ich stieß hier gerade an meine Grenzen der Selbstkontrolle. Casi war am Ausflippen.

Thalia kam langsam auf das Bett zu. Ihre Augen waren ganz dunkel. Das war nicht sie. Solena hatte die Kontrolle. Ich dachte, sie hätte sich mittlerweile im Griff. Wie konnte das sein?

"Thalia, hör' mir zu. Du musst die Oberhand ergreifen. Lass' Solena nicht gewinnen.", redete ich auf Thalia ein. Sie würde mich hören, aber wenn Solena gerade dominierte.

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