**langsame Updates**
Thalia hat schon immer an das Okkulte, an das Übernatürliche, geglaubt. Egal ob es Geister, Vampire, Werwölfe oder sonst was waren. Sie war davon überzeugt, dass die Legenden und Sagen darüber wahr waren.
Doch was passiert, wenn...
Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
Hunter und Finnegan sind unmittelbar nach der kleinen Fragerunde gegangen. Aber mir ging es einfach nicht aus dem Kopf, dass ich einfach so den zweithöchsten Rang im Rudel hatte, ohne etwas dafür zu machen oder überhaupt ein Werwolf zu sein.
Ich wusste nicht, ob ich wirklich geeignet dafür war. Ich war nicht sonderlich stark, also wie sollte ich die Frauen und Kinder beschützen? Und Hunter unterstützen? Ich kannte ihn kaum, wie sollte ich ihn dann blind unterstützen und vor allem vertrauen?
Was mir auch nicht aus dem Kopf ging, war Finnegans Bemerkung über diese Anziehungskraft. Seit ich Hunter begegnet war, fühlte ich mich wirklich anders. Ich dachte immer, dass es einfach daran lag, dass ich jetzt mit Sicherheit von der Existenz von übernatürlichen Wesen wusste.
Aber seit der Bemerkung von Finnegan habe ich gemerkt, dass es an Hunter lag. Ich hatte dieses konstante Gefühl, dass mir irgendetwas fehlte oder ich etwas vergessen habe. War ich aber in Hunters Nähe, hatte ich dieses Gefühl nicht, sondern ein ganz anderes. Eher so, als sei alles perfekt.
Mal abgesehen davon, das ich mich so schon ein wenig zu Hunter hingezogen fühlte. Denn waren wir doch mal ehrlich; er sah unglaublich gut aus. Er war knapp 10 Zentimeter größer als ich, hatte wunderschöne dunkelbraune Haare, ein markantes Gesicht mit einem leichten Bart, und grüne Augen. Oh und nicht zu vergessen einen durchtrainierten Körper.
Mir war bewusst, dass es eigentlich keinen Ausweg aus dieser Situation gab, ohne mich und vor allem Hunter leiden zu lassen. Ich wollte weder Hunter noch mich quälen.
Es war ja schon irgendwie praktisch, wenn man es mal so betrachtete. Ich musste mich nicht mehr auf Partnersuche begehen und mich fragen, ob er der Richtige ist. Ich wusste, dass Hunter der Richtige war, so hatte man es vorgesehen. Das würde Tina auch noch verstehen.
Ach, Tina. Ich hasste es, wenn wir stritten. Wer hasste es denn nicht, sich mit seiner besten Freundin oder seinem besten Freund zu streiten?
Für mich war es allerdings unvorstellbar, wie jemand nicht an Werwölfe glauben konnte, wenn es doch klar und deutlich erklärt und gezeigt wurde. Das widersprach einfach meiner Verständnis von Logik.
Nach zwei riesigen Tassen Kaffee und einer Folge Sherlock entschied ich mich dazu, Tina anzuschreiben und mich zu entschuldigen. Vielleicht hatte ich heute etwas überreagiert. Ich wollte unsere lange Freundschaft nicht wegen so etwas aufs Spiel setzen.
Sie meinte, dass sie erst mal etwas Abstand von allem brauchte. Sie wollte sich nicht mit mir deswegen streiten, aber wollte auch nichts mit den Jungs zu tun haben. Das würde Finnegan nicht gerade freuen, aber Tina konnte nun mal dickköpfig und stur sein, wenn sie wollte.
Gegen etwa 19 Uhr klingelte mein Handy. Hunter rief mich an. Bevor er wieder verschwand, hatten wir unsere Nummern ausgetauscht. Aber sollte ich rangehen? Warum rief er überhaupt an? Im Endeffekt ging ich an Handy, um zu sehen oder besser gesagt zu hören, was er wollte.