12. Teasing

4.4K 311 96
                                    

Mein Herz schlug wie verrückt, als er in meine Augen schaute und das Lächeln in seinem Gesicht löste erneut eine ganze Armee von Schmetterlingen in meinem Bauch aus. Langsam nahm er seinen Zeigefinger von meinem Mund und presste kurz darauf zärtlich seine Lippen gegen meine.

Mir wurde schon wieder ganz schwindelig, als er das tat und der Versuch gegen meine Gefühle anzukämpfen, scheiterte kläglich. Ich war wie Wachs in seinen Händen, die nun fest meine Taille umfassten und mich plötzlich hochhoben. Instinktiv hob ich meine Beine an und schlang diese um seinen Körper, während meine Arme sich um seinen Nacken legten.

Niall grinste mich an, als unsere Blicke sich trafen und für einen Moment versank ich erneut in seinen blauen Augen. Dann beugte ich meinen Kopf zu ihm hinab, um ihn vorsichtig zu küssen. Sekunden später spielten unsere Zungen erneut miteinander, so heftig und leidenschaftlich wie noch nie.

Was war es, das mich so zu ihm hinzog? Normalerweise war ich nicht der Typ, der sich Hals über Kopf in jemanden verliebte und dann auch noch ohne darüber nachzudenken mit dieser Person in einem Hinterhof verschwand, um heftig zu knutschen. Aber Niall setzte so viele unbekannte und gleichzeitig schöne Gefühle in mir frei, dass ich einfach nicht damit aufhören konnte.

Es war wundervoll seine Nähe zu spüren, es fühlte sich unglaublich toll an, wenn wir uns küssten und ich wusste, dass ich ihm vertrauen würde, ohne großartig darüber nachzudenken, obwohl er manchmal noch immer ein großes Rätsel für mich war. Aber er hatte mich zu dieser Party eingeladen, alles war gut und ich war mir relativ sicher, dass er meine Gefühle erwiderte, auch wenn er es noch nie gesagt hatte. Doch ich durfte ihm keinen Vorwurf machen, was das anging, denn ich selbst hatte ihm meine Gefühle auch noch nicht offenbart, jedenfalls nicht mit Worten.

Manchmal war es auch gar nicht nötig zu reden, sondern besser zu schweigen oder sich einfach nur zu küssen, wie gerade im Augenblick. Seine starken Arme hielten meinen Körper umklammert, so fest, dass ich mich sicher fühlte und gleichzeitig so sanft, dass sich eine Gänsehaut über meinem Körper ausbreitete.

„Angel", hörte ich ihn flüstern.

„Ja?" Mein Herz klopfte so laut, dass ich glaubte, es würde aus meiner Brust gesprungen kommen.

„Du hast wunderschöne Augen", wisperte er und lächelte mich an, was mich automatisch zurück lächeln ließ.

„Du auch", hauchte ich mit zittriger Stimme.

Dann lösten sich meine Arme von seinem Nacken und ich begann sein Gesicht zu streicheln. Er war so wunderschön und unglaublich sexy, ich konnte nicht aufhören, ihn anzuschauen. Niall platzierte vorsichtig einen Kuss auf meine rechte Hand, was sofort ein Kribbeln in mir auslöste. Er hatte noch nie meine Hände geküsst, umso unglaublicher war die Wirkung, die sich nun in mir ausbreitete, als er das tat. Es war eine neue Form der Zärtlichkeit, eine Erfahrung, die ich noch nie gemacht hatte und etwas, dass ich nicht missen wollte.

„Du hast so zarte, kleine Hände", flüsterte er leise.

Seine Stimme klang so sexy, dass ich es fast nicht mehr aushalten konnte. Erneut fanden unsere Lippen ihren Weg zueinander, denn die Sucht ihn küssen zu wollen, wurde jedes Mal, wenn wir uns trafen, größer und mächtiger. Während wir in diesem Kuss versanken, begann es zu regnen. Zunächst registrierten wir es beide nicht, doch als die Tropfen größer, stärker und härter wurden, sodass sie wehtaten, wenn sie auf unsere Körper trafen, bemerkten wir, dass es sich nicht mehr um normalen Regen, sondern um Hagelkörner handelte.

„Shit", hörte ich Niall fluchen, nachdem wir den Kuss unterbrochen hatten.

Meine Beine lösten sich von seinem Körper und er hielt mich so lange fest, bis ich wieder festen Boden unter meinen Füßen spürte. Dann ergriff er meine Hand und zog mich in Richtung der kleinen Tür, die vom Hinterhof in das Innere des Clubs führte. Obwohl wir bis auf die Haut durchnässt waren, als wir dort ankamen, lachten wir beide gleichzeitig. Niall ließ meine Hand nicht los, auch nicht, als Mike uns entgegen kam und uns erstaunt anschaute.

AddictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt