Kapitel 6: Krankenhaus

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Seine Hand berührte meine Wange. Ich spürte seinen heißen Atem an meinem Hals. Mein Mund öffnete sich leicht und ich zog die Luft scharf ein. Seine Hände wanderten meine Taille hoch unter mein Oberteil. Mit einer leichten und schnellen Berührung öffnete er meinen BH. „Du bist so schön..", flüsterte er mir ins Ohr und ich zuckte zusammen. Seine Lippen hinterließen eine feuchte Spur an meinem Hals und er strich meine Haare zur Seite. „So verdammt schön..", er hob mich hoch. Meine Lippen legte ich auf seine und suchte einen Weg mit meiner Zunge zu seinem Mund. Er öffnete seinen Mund mit seinen vollen, heißen Lippen und gewährte mir Einlass. Er drückte mich Gegen die Wand und zog mir hastig mein Oberteil aus. Seine Hand wanderte von meinem Po hinauf zu meiner Brust. Er knetete sie leicht und und Schub meine BH-Träger runter, sodass meine Brüste ohne weiteres frei vor ihm waren. „So wunderschön..", seine Stimme klang erotisch, wie Musik in meinen Ohren. Seine Lippen verließen die meine und er küsste meinen Hals hinunter zu meinen Brüsten, wo er ein wenig saugte. Ich musste stöhnen. Meine Hände vergruben sich wie von alleine in seinen Haaren und ich zog leicht daran. „Ja, magst du sowas?" Seine Augen schimmerten spielerisch. Ich brachte nur ein kleines nicken zustande und schloss meine Augen..

„Acacia. Acacia! Acacia! Jetzt wird's aber Zeit, aufstehen!" Phil brüllte durchs Haus. Verschlafen von meinem etwas anderen Traum rieb ich mir die Augen und fühlte neben mich. Leer. Ich suchte mein ganzes Zimmer ab. Niemand war da. In meinem Zimmer herrschte Totenstille. Er musste gegangen sein, als ich am schlafen war. Nur Phil brüllte durchs ganze Zeit, stürmte die Treppen hoch und riss meine Zimmertür auf. „Acacia!" Verschlafen sah ich ihn an. „Oh, Entschuldigung süße.. Ich dachte du schläfst noch.." Trotzig antwortete ich: „Bei deinem Gebrüll kann man doch nicht weiterschlafen." Ich verdrehte meine Augen und stand auf. Ich trug meinen Pullover und nur eine kurze Hose. Ich streckte meine Arme meiner Lampe entgegen und mein grauer Pulli rutschte hoch. „Du musst wieder mehr essen.", entgegnete Phil mit ernster Miene und stimme, „du wirst wieder zu dünn." Ich murmelte nur ein jaja und ging ins Bad um meine morgenroutine zu machen. Ich wusch meine Haare, kämmte und föhnte sie. Kämmt sie darauf erneut und band sie zu einem hohen Zopf zusammen. Anschließend putzte ich meine Zähne so lange, bis mein Zahnfleisch blutete und parfümierte mich. Langsam trottete ich zurück in mein Zimmer, zog mir meine schwarze Hose mit den zerrissenen Knien an, mein graues Fleece aus und einen dunkelblauen Pullover mit weißen Ankern drauf an. Meine Brüste gingen fast verloren in diesem BH und ich überlegte wieder shoppen zu gehen. „Warum sitzt du eigentlich immer noch hier?", meine Stimme war immer noch verschlafen und kalt. In meinem chaotischen Schrank fand ich irgendwo ein paar dunkelgraue Socken und stülpte sie mir  über. „Weil ich mit dir über deine Gesundheit reden muss. Du bist wieder extrem dünn, Acacia. Ich konnte deine Rippen eben zählen, selbst deine Brüste sind wieder sehr klein und schmal. Du bist schon fast keine Frau mehr. Du bestehst doch nur noch aus Knochen und einer kleinen Schicht Haut.", er machte eine tiefe Pause und sah an die Decke um nicht weinen zu müssen. „Ich will doch einfach nur, dass es dir gut geht, süße. Ich möchte dich nicht wieder ans Krankenhaus verlieren. Ich dachte wir hätten es geschafft, du, ich und Timmy. Wieviel wiegst du wieder, hm? 45kg? Weniger? Acacia, ich hab einfach nur Angst um dich." Er stand auf und ging auf mich zu, er wollte mich umarmen doch ich drehte mich weg, schlenderte durch die Tür runter in die Küche. So wie ich meinen Bruder kannte folgte er mir, mit der Frage was ich jetzt als nächstes wohl mache. Ich nahm mein Handy vom Küchenthresen und sah auf die Uhr. Kurz nach sieben, ich hatte noch ein paar Minuten. Endlich kam mein Bruder in die Küche. „Ich bin also zu dünn?", schreite ich ihn provokant an. Dann schnappte ich mir einen Apfel biss einmal rein, ein Brot und biss einmal rein, zog eine Gurke aus dem Kühlschrank und stopfte sie mir in den Mund. „Na", murmelte ich mit vollgestopften Mund, „bist du jetzt zufrieden?!" Argwöhnisch warf ich ihm alles entgegen, zog meine Flux an und verließ das Haus. Phil stand immer noch total perplex in der Küche und rührte sich nicht. Wütend steckte ich mir meine Kopfhörer in meine Ohren und machte mich auf den Weg zur Schule. Eine Hand tippte mich von hinten an der Schulter an. Ich würdigte die Person keines Blickes und rannte los. Ich rannte den ganzen Weg bis zur Schule und hielt nicht an. Einige sahen mich bescheuert an, doch ich lief weiter. Ich lief und lief, als ob es kein Ende gäbe.

Als ich in der Schule ankam war mein Gesicht total errötet und meine Atmung ging schnell. „Die ist wahrscheinlich aus der Klinik gelaufen." „Ne, wahrscheinlich hat sie sich selber im Spiegel gesehen." „Oder ihr Vater hat es wieder auf sie abgesehen." Egal wo ich auch nur hinguckte, überall sahen sie mich spöttisch an, also begab ich mich so schnell wie es geht ins Klassenzimmer, setzte mich auf meinen Platz und ging den Unterrichtsstoff der letzten stunde durch um wieder auf den neusten Stand zu sein. Plötzlich tippte mich wieder jemand auf meiner Schulter an. Diesmal sah ich hoch. „Du kannst aber ziemlich schnell laufen", sagte er mit einem Lachen und setzte sich neben mich. Toni.

Der Duft von RosenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt