Hi, ich bin Tom Kaulitz! - 2

ELF

A/N: Endliiiich geht es weiter!!!

Ich hoffe es gefällt euch <3

„Tom?!“ frage ich ungläubig und meine Stimme ist gerade mal ein gequältes flüstern.

Er sieht mich mit aufgerissenen Augen an und öffnet den Mund um etwas zu sagen, doch lässt es anscheinend lieber sein. Oh Gott, wie soll ich denn jetzt reagieren!?

Ich weiß, das wir nicht zusammen sind, oder sonstiges, aber trotzdem fühlt es sich fast so an, als hätte er mich betrogen...

Ich bin so wütend auf ihn! Obwohl du eigentlich keinen Grund dazu hast, oder!?

Ich versuche meine Tränen zu unterdrücken, die sich in meinen Augen sammeln.

Ich lächle ihn gespielt an und frage ihn trocken: „Ich wusste gar nicht das du wieder Single bist!?“

Es hört sich gekränkter an, als es sollte. Tom sieht zu Boden.

„Bin ich nicht...“ murmelt er. Schämt er sich etwa?!

Ich muss hier raus. Irgendwie bin ich so wütend, aber auch traurig und verletzt!

Ich stürme aus der Küche in mein Zimmer und schmeiße mich aufs Bett.

Die Tränen laufen heiß über meine Wangen. So viele Fragen gehen durch meinen Kopf! Ich dachte er liebt Kim, schließlich war das der Grund, warum er mich damals verlassen hatte. Wie oft hat er sie schon betrogen?! War das gestern Nacht das erste Mal!?

Oh scheiße, wenn er Kim wirklich von vorne rein betrogen, dann hat er mich noch weniger geliebt, als ich gedacht hatte. Aber er hat mich doch geliebt, oder!?

Er kann das ganze nicht gespielt haben, damals! Auch hätte er den Kuss am Venice Beach nicht spielen können.

Hätte ich wirklich einfach lieber in Deutschland bleiben sollen, so wie Tom es am Donnerstag gesagt hatte!? Mit einem mal ist alles wieder so kompliziert.

Ich schlage Tom eine Freundschaft vor und was mache ich, ich renne verletzt davon, als wäre ich irgendeine Ex, die immer noch an ihm hängt. Können ich und er wirklich Freunde sein?

Plötzlich gibt das Bett neben mir nach. Ich hatte gar nicht mitbekommen, dass einer reingekommen war. Ich spüre das es Tom ist...

Ich hab mich gerade einfach nur lächerlich gemacht, oder?!

Tom legt eine Hand auf meinen Rücken und wie so oft setzt mein Herz einen Schlag aus. Tom sagt nicht, sondern streicht mir mit seiner Hand einfach nur über den Rücken. Ich bin froh, das er mein Gesicht nicht sehen kann, da ich in die andere Richtung gedreht habe.

Eine Frage muss ich ihm jedoch stellen. Wahrscheinlich ist es genau der Gedanke an diese Frage, der mich so verunsichert an der ganzen Sache. Ich atme tief durch und drehe meinen Kopf in seine Richtung, bleibe jedoch weiter hin auf dem Bauch liegen.

Er scheint es gar nicht mitzubekommen, das ich ihn ansehe. Er sitzt einfach nur da, schaut auf meinen Nachtisch und verzieht schmerzhaft das Gesicht, als er sein altes Lederband darauf entdeckt. Warum habe ich es auch dort liegen lassen.!?

Er lehnt sich mit geschlossenen Augen ans Kopfende meines Bettes und seufzt.

„Tom?!“ frage ich vorsichtig. Er sieht mich an und presst seine Lippen aufeinander.

Dann nickt er.

„Hast du mich damals auch betrogen?“ meine Stimme ist gerade noch ein Flüstern. Allein diese Frage löst Schmerz in mir aus. Er sieht mich sichtlich schockiert an und schüttelt beinahe panisch den Kopf.

„Nein, nein, nein, nein! So was, darfst du niemals denken!“ fleht er nahe zu.

Auf einmal merke ich, wie er mich in seine Arme zieht und mit diesen feste umschließt. Ich drucke mein Gesicht feste an seine Brust und sauge seinen Geruch ein.

Ich wehre mich nicht, eigentlich tut es sogar gut, in meinem Bett, in seinen Armen zu liegen.

„Macht du das öfter!?“ frage ich und hoffe, dass er versteht, was ich meine. Denn ich will nicht unbedingt fragen – Betrügst du Kim eigentlich öfters? -.

„Ja...“ antwortet er ehrlich. Ich spüre, wie er sich anspannt. Doch er entspannt sich wieder, als er mich fester an sich drückt.

Ich habe das Gefühl, dass da irgendwas nicht mit dieser Kim stimmt. Aber was kann es sein!? Was kann so schlimm sein, das man sein Leben mit einer Frau verbringen will, die man nicht ausreichend liebt!? Wahrscheinlich spinne ich mir gerade auch einfach nur was zusammen! Tom will einfach nur seinen Spaß haben... Mhmm.

Tom drückt sein Gesicht in meine Haare und verpasst mir somit direkt eine Gänsehaut.

Ich schließe die Augen und genieße einfach nur seine Nähe.

….............

Ich öffne die Augen. Bin ich eingeschlafen... Oder hab ich das eben alles geträumt!? Ich seufze, und als ich mich umdrehen will, halte ich inne. Tom hat immer noch seine Arme um mich geschlungen?! Ich lehne mich ein Stück zurück, um direkt einen Widerstand zu spüren. Tom liegt mit mir im Bett!?

Ich bin also wirklich eingeschlafen! Warum ist er noch hier? Ob er auch eingeschlafen ist?! Ich weiß nur eins, es fühlt sich verdammt gut an, ihm so nahe zu sein!

Aber ist es auch richtig!? Wahrscheinlich verletzt ich mich nur noch mehr damit. Ich greife nach Tom´s Hand, welche auf meinem Bauch liegt. Doch, noch bevor ich seine Hand einfach nur von mir wegnehmen kann, verschränkt Tom unsere Finger ineinander. Der Anblick versetzt meinem Herzen einen Stich. Er muss einfach noch Gefühle für mich haben, oder!?

Ich verstärke meinen Griff um seine Hand und spüre wie Tom, von hinten, näher an mich rückt und sein Kinn auf meine Schulter legt, sodass er locker mit seinen Lippen meinen Hals berühren könnte. Keiner von uns sagt etwas. Bestimmt eine halbe Stunde liegen wir einfach nur so da. Die Realität liegt irgendwo weit hinter uns. Und von mir aus kann sie für immer wegbleiben!

Tom spielt mit meinen Haaren und ich beschließe mich zu ihm zu drehen. Ich möchte ihm jetzt, in diesem Moment einfach nur in die Augen sehen. Ich drehe mich um und lächle ihn, zu meinem eigenen erstaunen an. Er erwidert es sofort und streicht mir eine verirrte Strähne hinters Ohr. Keiner von uns wagt es sich etwas zu sagen und somit den Augenblick zu zerstören.

Doch dann sehe ich, dass sein Haar noch ein wenig feucht ist.

„Du warst duschen!?“ stelle ich fest. Er nickt und lächelt entschuldigend.

Dann grinst er. „Dein Duschgel riecht übrigens pervers!“

Ich boxe ihm leicht gegen seine nackte Brust. Ich kichere.

„Stimmt gar nicht! Und woher willst du überhaupt wissen, dass es mein Duschgel ist!?“ ich schenke ihm einen gespielt arroganten Blick.

„Von früher...“ murmelt er. Da ich nicht will, dass die Stimmung verloren geht führe ich die Unterhaltung sofort weiter.

„Das heißt also ich rieche pervers?... Pervers nach Himbeere!?“ frage ich beleidigt.

„Nein, an die riecht es gut aber auch nur an dir!“ er lacht und ich muss automatisch einstimmen. Wir sehen uns in die Augen und es herrscht wieder Stille.

Ich spüre doch, dass da was zwischen uns ist. Etwas, was man nicht abstellen kann... Nicht in 100 Jahren. Tom´s Hand nährt sich meinem Gesicht und mein Magen zieht sich schon bei dem Gedanken daran zusammen, dass er mich gleich berühren wird. Er legt seine Hand auf meine Wange, ich schließe für eine Millisekunde meine Augen, um seine Berührung noch intensiver in mir aufzunehmen.

Als ich ihn wieder ansehe, streicht er mit seinem Daumen über meine Unterlippe, da ich anscheinend schon wieder darauf herumgekaut habe. Er lächelt... gequält!?

Ich schaue ihn nachdenklich an und die nächsten Worte verlassen meine Lippen, ohne dass ich schwer darüber nachdenken kann. „Warum hast du Kim nicht mit mir betrogen?!“