Hi, ich bin Tom Kaulitz! - 2

DREIZIG

Ich bemühe mich ihn nicht zu schockiert anzusehen. Warum hat Tom mich angelogen? Warum kann mein Leben nicht einfach mal reibungslos ablaufen?

Tom was ist bloß los mit dir?

„Fahren wir mal zusammen mit Daddy in den Freizeitpark?" reißt Tim mich aus meinen Gedanken. Ich schenke ihm aufrichtiges lächeln. „Liebend gerne!"

Tim schenkt mir ein breites Lächeln, woraufhin ich ihn in eine feste Umarmung ziehe.

„Ich hab dich lieb." murmelt Tim. Ich drücke ihm einen leichten Kuss aufs Haar.

Ich muss mich bemühen meine Tränen der Rührung zurückzuhalten.

„Ich dich auch, Kleiner."

Tim schlingt seine Arme um mich und ich werde mein Lächeln einfach nicht los. Tim ist wundervoll!

Als ich meinen Blick von ihm hebe, sehe ich Tom im Türrahmen stehen und mein Herz macht einen Sprung. Er sieht mich voller Liebe an. Für einen Moment verschwinden meine negativen Gedanken.

„Hey ihr zwei!" Tom grinst uns breit an. Sofort springt Tim auf und sprintet Richtung Tom. „Daddy!!!"

„Drüben suchen dich alle." erklärt er Tim, als er ihn vorsichtig auf den Arm nimmt.

„Oh oh" er fängt an zu kichern und hüpft runter von Tom Armen. „Darf ich morgen bei dir und Jana schlafen?" fragt er mit seinem Hundeblick.

„Natürlich, Kleiner." antwortet Tom mit einem überglücklichen glitzern in den Augen. Ich kann nicht anders als Lächeln. Tim und er werden immer eine starke Bindung haben.

Genau wie Tom und ich... Unsere Bindung ist einfach stark und er, genau wie ich kann das nicht ignorieren oder verdrängen. Vielleicht reagiere ich einfach nur über?

Vielleicht hat er mir nicht gesagt wo er wirklich war, weil... Ach keine Ahnung.

Ich weiß das er mich liebt. So wie er mich ansieht. Ich sollte ihm vielleicht einfach vertrauen... Aber nachfragen könnte ich ja trotzdem!?

„Bye bye Jana verabschiedet sich Tim und drückt mir noch ein Küsschen auf die Wange.

„Tschüss Kleiner!"

Ohne sich von Tom zu verabschieden saust Tim aus dem Zimmer. Tom schaut ihm verwirrt, aber lächelnd, hinterher.

„Geht es dir besser Baby?" fragt Tom und setzt sich neben mich auf den Rand des Bettes. Ich nicke stumm und hefte meinen Blick auf den Fernseher. Tom seufzt.

„Du hast doch irgendwas, ich merke das..."

Erst jetzt sehe ich ihm in dir Augen. Er sieht wirklich besorgt aus. Ach Tom...

„Die Frage ist wohl eher was du hast, Tom!" mache ich ihm ruhig klar, trotzdem bin ich mir sicher, dass meine Stimme zittert.

Er runzelt die Stirn. „Was? Ich verstehe nicht..."

Tut er nur so oder denkt er ich wäre zu blöd zu merken das etwas nicht stimmt.

Okay... Letzte Chance, Kaulitz!

„Wo warst du gestern?" frage ich beinahe flüsternd. Ich habe Angst vor der Antwort und noch viel mehr Angst vor der Wahrheit.

Ich sehe Tom an, er wirkt nervös und ich sehe etwas in seinen Augen aufblitzen, doch bevor ich den Ausdruck benennen kann, ist er auch schon wieder verschwunden.

„Ähm hab ich dir doch gestern geschrieben..." murmelt er und wendet den Blick von mir ab. Meine Brust zieht sich unangenehm zusammen. Oh Gott, Tom... Was ist hier bloß los? Warum lügst du mich an?