NEUNZEHN

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-BILL'S SICHT-

„Also ist zwischen dir und Tom wieder alles gut!?" fragt Jenny mich, als wir uns ins Bett legen. 

„Na ja, ich bin echt richtig sauer auf ihn, aber jetzt braucht er erst mal meine Unterstützung, denke ich. Wenn sich alles wieder beruhigt hat, werde ich auf jeden Fall nochmal ein ernstes Gespräch mit ihm führen müssen!" ich seufze.

„Ist wahrscheinlich das Beste, ihn jetzt erst mal nicht fertig zu machen." murmelt Jenny und kuschelt sich an mich.

-JANA'S SICHT-

„Was hältst von Mittagessen!?" fragt James mich, als wir endlich aus einen 4 Stunden Meeting kommen. Es ist schon Mittwoch, das heißt es ist schon mein dritter Tag hier in New York. Leider habe ich noch nicht von dieser impulsiven Stadt gesehen., außer vielleicht das, was ich aus der Limousine betrachten konnte... Ja, James lässt sich in einer Limo durch New York City herumkutschieren und ich muss sagen, es hat seine Vorteile.

Ich habe wirklich versucht meinen Kopf frei zu kriegen, welches auch klappt... bis ich Nachts allein im Bett liege und einschlafen will. Ich war schon drauf und dran gewesen Tom eine SMS zu schicken oder ihn einfach nur anzurufen. Aber was hätte ich schreiben oder sagen sollen!?

„Jana!?" hackt James nach und reißt mich aus meinen Gedanken. Ich war so in Gedanken versunken, dass ich ihm nicht mal eine Antwort auf seine Frage gegeben habe. 

„Ja, klingt super!" ich lächle ihn an, dann steigen wir in die Limousine. 

„Chinesisch?!" fragt er und schenkt mir eins von seinen sexy Lächeln. Ich erwische mich dabei, wie ich leicht auf meine Unterlippe beiße. Oh Gott. Reiß dich verdammt nochmal zusammen Jana, er ist dein Chef!

Ich nicke und James sagt dem Fahrer eine Adresse. „Yes, Sir!" höre ich als Antwort. CEO müsste man sein, denke ich mir. 

„So Jana, der restliche Tag heute ist frei... Soll ich Ihnen New York ein bisschen zeigen?" fragt er und sieht mich eindringlich an. Also manchmal macht er mich echt nervös! Und dann dieses - Ihnen -. Erst bietet er mir das - du - an und dann...

Ich habe mir die letzten Tage angewöhnt, ihn zu siezen, aber mit seinem Vornamen anzusprechen. Genau wie er es bei mir tut. 

„Ja, warum nicht..." ich zucke mit den Schultern. 

„Gut..." er grinst und ich grinse zurück, was bleibt mir auch anderes übrig.

Ich schaue aus dem Fenster. New York ist so.. Bunt, irgendwie. Fast alle Leute sehen gestresst aus. Am liebsten würde ich kichern. Ich meine, wie kann man das den ganzen Tag aushalten. Jeden Tag diese Hektik, egal um welche Uhrzeit?!  

In Los Angeles ist es nicht so schlimm... Und in Köln erst recht nicht.

„Worüber denken Sie nach?!" mal wieder reißt James mich aus meinen Gedanken. 

„Ähm... Ich habe gerade nur an Deutschland gedacht." antworte ich ehrlich. 

„Vermissen Sie Köln?" ich sehe ihn irritiert an. 

„Ja, schon... Manchmal." gebe ich zu. Er erwidert nicht, sondern sieht jetzt aus dem verdunkelten Fenster hinaus auf die Straße.

„Haben Sie Ihn dort kennengelernt?" fragt er ohne mich anzusehen. 

„Wen?" ich sehe verwirrt an. 

„Tom Kaulitz..." erst jetzt sieht er mich wieder an. Was soll die Frage denn bitte?! 

„Ich glaube nicht, dass Sie das was angeht, James." erkläre ich ruhig um ihn nicht zu verärgern.

Er wirkt belustigt. Versteh einer diesen Typen! 

Hi, ich bin Tom Kaulitz! - 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt