Kapitel 33

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Luke ging mit den Typen ins Wohnzimmer, während Lena, Christoph und ich mit den Mädchen hier blieben.

"Hast du Zachary tatsächlich getreten und geschlagen?" fragte Gwen begeistert und folgte mir zur Pizza.

"Er hat sich wie ein Vollidiot aufgeführt. Er meinte, er würde 'n Dreier mit mir und Lena wollen."

"Typisch." knurrte Gwen und nahm sich ein Stück Pizza. "Zachary ist ein Mistkerl. Er behandelt Frauen wie Spielzeug, das er nach belieben nutzen und wegschmeißen kann. Es wurde Zeit, das ihm mal ein Mädchen eine knallt."

"Hab ich gern getan." sagte ich.

"Ich wäre gern dabei gewesen."

"Wie ist dein Alpha-Soulmate?"

"Er sieht immerhin seine Fehler ein und lässt sich schlagen, weil er es dann gerecht findet." sagte Lena.

"Nimmt er sich auch mehrere Mädchen?" fragte Gwen.

"Nein. Lena ist Lukes Zwillingsschwester. Lenas Soulmate ist Christoph."

"Herzlichen Glückwunsch." Gwen umarmte Lena und lächelte Christoph an. "Christoph ist ein guter Kerl. Wann heiratet ihr?"

"Noch nicht so schnell. Ich meine...ich kenne Christoph kaum." sagte Lena. Ich schnaubte.

"Und wir müssen ein wenig Rücksicht auf unsere Alpha-Gefährtin nehmen. Jennica ist ein Mischling. ihre Mutter hat ihr nichts von Wesen und Silberblicken erzählt. Ich weiß nicht...wie hast du davon erfahren?" sagte Christoph.

"Ja, gute Frage. Luke! Wer war dieses Mädchen!" brüllte ich. Er kam in die Küche.

"Was?"

"Dieses Fuchs-Mädchen, das ich gesehen habe. Als du mir das Dorf gezeigt hast. Wer war sie? Sie kannte dich."

Lena lachte. "Ach man. Vor ihr musst du dich echt für alles rechtfertigen, was?"

"Taylor? Sie ist in Lenas Cheerleading-Gruppe mitbei. Und die Cheerleader treten meistens auf, wenn ich mal ein Spiel hab. Außerdem, erinnere dich mal an deinen ersten Schultag."

"Dann erinnere du dich bitte mal daran, als ich zum zweiten mal bei dir gepennt hab. Ich hab dich gefragt, ob du mich umgezogen hast. Du hast gesagt, du vergehst dich nicht an schlafenden Jungfrauen."

"Hab ich das?" fragte er unschuldig.

"Du machst mich fertig."

"Gerne."

"Geh weg." murmelte ich.

"Kleiner Tipp, Süße: geh mal Motocrossen." Sagte er vergnügt.

"Gesundheit. Bitte was?"

"Motocrossen. Machen Leni und ich öfters, wenn wir den Kopf freikriegen wollen. Leni, nimm sie mal mit."

"Wir haben nur einen Anzug für 'ne Frau. Die anderen sind alle auf Kerle wie dich oder Alaric zugeschnitten." sagte Lena.

"Wer zum Teufel ist Alaric." murmelte ich.

"Unser ältesteter Bruder. Alaric, Annabel und Annabeth. Sie sind die ältesten von uns Blacks."

"Warum heißt er nicht auch irgendwas-mit-Anna?" fragte ich.

Luke und Lena schnaubten vor lachen. "Sie wurden nach Marks Oma, seiner Mutter und seinem Großvater benannt."

"Oh. Ach so."

Luke gab mir einen Kuss aufs Haar, dann verschwand er ins Wohnzimmer.

"Eine kleine wilde Alpha-Gefährtin, was?" fragte Gwen. Die anderen Mädchen kamen eher scheu heran.

"Mir macht es nichts aus, mal nicht die erste Rolle spielen zu müssen." sagte Gwen.

"Ich wurde nicht über diese Rolle aufgeklärt." sagte ich und nahm mir noch ein Stück Pizza. Christoph schien aufzufallen, das im Ofen noch eine Pizza vor sich hin kokelte. Er fluchte, holte die Pizza aus dem Ofen und schob sie in den Müll. Dann legte er noch eine Pizza in den Ofen.

"Stell dir lieber einen Wecker." sagte Lena lächelnd.

"Ich habe doch dich, mein Schatz." erwiderte Christoph und küsste Lena. Lena erwiderte den Kuss.
Ich wandte mich meiner Pizza zu.

"Ich hoffe, wir müssen nicht jeden Tag Pizza fressen."

"Normalerweise sind immer einige weibliche Soulmates im Rudelhaus. Sie kümmern sich um Haushalt, Kinder, Essen..." erklärte Gwen.

"Pffft, als ob ich sowas freiwillig und gerne machen würde."

"Es gibt einige wenige Soulmates, die das nicht mögen. Sie sind dann der dominantere Part der beiden Soulmates. Lena ist sehr dominant. Du auch." sagte Hazel.

"Was bringt es uns? Das wir so dominant sind?"

"Wir lassen uns nicht rumkommandieren. Wir könnten auch ein Rudel führen. Du würdest es auch tun. Luke ist immerhin der Alpha, und du sein Soulmate. Er wird dir sicherlich auch mal die Führung seines Rudels überlassen."

"Als ob." schnaubte ich leise.





Gold (Part 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt