Gold (Part 1)

Kapitel 46

Lena fuhr nach Denver zurück zum Rudelhaus von Luke.
Toby erwartete uns schon.
Er riss die Hintertür auf.

"Luke! Zachary hat Celeste verletzt. Erik leidet ebenfalls. Hazel und die anderen Mädchen kümmern sich um sie und wir haben einen Krankenwagen gerufen."

"Wo ist Celeste?" fragte Luke und stieg aus. Lena, Christoph und ich folgten ihm.

"Liegt oben. Wir haben alles getan, was wir konnten. Oh, du hast dein Soulmate."

"Wie konnte das passieren?" fragte ich und ging nicht auf die Bemerkung von Toby ein.

"Celeste und Hazel waren in der Stadt. Ein paar Dinge für die Mädchen besorgen....wenn sie ihre Periode bekommen....Hazel blieb länger in der Stadt. Celeste wurde auf dem Rückweg angegriffen. Sie war schon fast hier." erklärte Toby. Wir gingen ins Haus und folgten ihm in den ersten Stock. Er pochte an eine Tür und öffnete sie.
Erik, Zacharys ehemaliger Beta, der Mega-Muskelprotz, saß zitternd und blass ans Bett gelehnt.
Im Bett lag Celeste. Sie hatte die Augen geschlossen. Sie war kreidebleich. Luke trat ans Bett.

"Celeste? Ich bin wieder da. Dir wird nichts passieren." sagte er. Celeste blinzelte und sah ihn schwach an.

"Alpha...hast du dein Soulmate?"

Ich schubste Luke zur Seite und beugte mich über Celeste. "Sieh mich an, Celeste. Ich bin wieder da. Sieh mich an. Guck mir tief in die Augen."

"Ein Silberlick. Er hat gesagt, du wärst ein Silberblick." hauchte sie.

"Sieh mich an. Du wirst nicht sterben. Ich werde das nicht zulassen. Du bleibst bei uns."

"Ich wäre aber bereit, zu sterben." sagte Celeste.

"Ich bin aber nicht bereit, dich gehen zu lassen. Du bleibst. Hast du Verstanden?"
Celeste hielt meinem Blick eine Weile stand, bevor sie wieder sprach.

"Du bist eine starke Person. Du bist eine starke Gefährtin. Du wirst nicht zulassen, das er das Rudel ins Verderben führt."

"Du gehörst zum Rudel. Ich gehöre zum Rudel. Und du bleibst." sagte ich fest. Luke hielt zwei Sanitäter zurück, die ins Zimmer gerannt kamen.

"Was, wenn ich jetzt doch sterbe?" fragte Celeste und eine Träne rollte aus ihrem Augenwinkel.

"Das wirst du nicht. Du hast Erik. Du hast mich. Du hast das Rudel." Ich trat ein paar Schritte zurück und ließ die Sanitäter zu Celeste.

"Hast du ein Soulmate?" fragte einer professionell.

"Ja. Ihn. Erik." sagte Celeste winselnd und strich kurz durch Eriks Haare.

"Beide mitnehmen. Sie zuerst. Sie ist schwer verletzt. Bereitet einen OP vor." sagte der zweite. Luke trat neben mich.

"Du hast gerade toll gemacht." murmelte er.

"Ich habe nur geredet." sagte ich leise.

"Und ihr Hoffnung gemacht." erwiderte er.

"Wo ist Zachary jetzt? Er soll dafür bezahlen." sagte ich leise.