Kapitel 42

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Ich schreckte hoch. Ich hatte irgend einen Mist geträumt. Luke war böse und hatte seine Familie, sein Rudel, Lena und mich umgebracht.
Luke seufzte und bewegte sich unter mir. Er drehte sich auf die Seite. Dabei klemmte er mein Kissen unter sich ein. Er knurrte, dann seufzte er wieder. Er sah ziemlich friedlich aus.

"Du Penner hast mein Kissen! Gib es mir wieder oder ich bring dich um." Knurrte ich wütend und versuchte, mein Kissen unter ihm rauszuziehen.
Luke schlief weiter. Jedoch spannte er sich plötzlich an und rollte sich auf den Bauch. Er umklammerte das Kissen und runzelte im Schlaf die Stirn.

"Luke! Gib mir mein Kissen wieder!"

Er streckte einen Arm aus und drückte mich gegen seine Seite. Dann, irgendwie, schaffte er es, das ich zwar mein Kissen wieder hatte, aber unter ihm lag. Und er schlief einfach noch. Und er wurde nicht wach, egal was ich tat.


"Und? Hast du gut geschlafen?" fragte Luke spöttisch grinsend, als er beobachtete, wie ich im Schrank verzweifelt nach einer passenden Hose suchte.

"Nein. Du Idiot hast mein Kissen geklaut. Ich hoffe, du hast meine Drohung gehört?"

"Was für eine Drohung?" fragte er heiter.

"Dass ich dich umbringe, wenn du mir mein Kissen nicht wieder hergibst."

"Nein, hab ich nicht. Aber ich habe geträumt, das du mich umbringst."

"Wie schön." Ich schmiss irgendwelche Klamotten nach ihm. Luke zog eine Jogginghose und ein dunkles T-Shirt vom Bett.

"Wie schön. Mein Soulmate legt mir meine Klamotten raus."

"Hast du deine Ex-Freundinnen auch mit solchen Sprüchen genervt? Sind sie deshalb abgehauen?"

"Es waren One-Night-Stands. Und ich war besoffen."

"Erstens, du klingst mächtig stolz darauf, One-Nights-stand gehabt zu haben und dabei gesoffen zu sein. Und zweitens, wie alt warst du?"

"Erstens, nicht so alt, zweitens, nein, auf sowas bin ich nicht stolz."

Ich warf ihm einen Sweatshirt ins Gesicht. Luke knurrte spielerisch und wälzte sich mit dem Sweatshirt im Bett umher. Dabei verteilte er die restlichen Klamotten auf Bett und Boden.

"Du bist so kindisch."

"Ich darf das. Ich bin ein Alpha."

"Dann kann ich ja dein Rudel hochpfeifen, damit sie sehen können, wie ihr Alpha sich morgens im Bett verhält."

"Lass das lieber, mein Schatz." sagte er glücklich.

Ich griff seufzend nach einer Jogginghose und einem Hemd von ihm, die ich überzog. Dann trottete ich hinunter in die Küche.
Lena, meine Mom und Damian waren da. Sonst niemand.

"Krümel..." sagte Mom. Und so wie sie es sagte, wusste ich, das irgendwas los war.

"Ist...alles in Ordnung?" fragte ich zaghaft.

"Deine Mutter und ich haben überlegt, das wir nach Florida ziehen wollen. Und wir wollen dich gerne dabei haben." sagte Damian.

"Wie bitte, was?" fragte ich.

"Sie können....Sie können sie nicht mitnehmen! Sie ist eine Alpha-Gefährtin! Luke...Sie dürfen sie nicht mitnehmen. Er wäre am Boden zerstört....und das Rudel..." sagte Lena aufgewühlt.

"Wir wollen lediglich, das sie sich an Damian gewöhnt. Wir wollen ihr lediglich Familie sein. Und Damian...Na ja, Jenny war solange ohne Vater."

"Sie können keinem Alpha sein Soulmate wegnehmen." sagte Lena wild. Ich fragte mich, wo mein Alpha wohl gerade war.

Gold (Part 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt