chapter 13 | cuddles

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An diesem Abend schlief ich schnell ein, was womöglich daran gelegen hatte, dass Marik mich noch immer in seinen Armen hielt und durch mein Haar strich, bis ich in das Land der Träume abdriftete.
Als ich am Morgen aufwachte, lag ich allein zwischen tausenden Decken und Kissen, doch nirgends Marik. Mit einem Seufzen stand ich also auf und zog mir eine Hose und eine neues Shirt an, bevor ich zuerst ins Badezimmer ging, um mich frisch zu machen, und dann hinunter in die Küche tapste.
Dort nahm ich ein Glas aus dem Schrank, öffnete den Wasserhahn der Spüle und befüllte es.
Bei der Hälfte des Glases spürte ich heißen Atem in meinem Nacken, welcher meine Härchen aufstellen ließ.
"Bist also auch mal wach", Marik's Stimme war so nah an meinem Ohr, dass sie mir eine Gänsehaut versetzte und mich einen angenehmen Schauer den Rücken hinunterjagen fühlte. Seine Nase stupste an mein rechtes Ohr und seine Hände legte er an meine Hüften.
Unfähig dazu, das Glas weiter zu befüllen, oder geschweige denn zu trinken, stellte ich das Wasser ab und das Glas zur Seite.
Ich neigte meinen Kopf und schloss meine Augen, während Marik behutsam die Stelle unter meinem Ohr küsste.

Genau in diesem Moment hörte ich das Umdrehen des Schlüssel im Schloss der Haustür, worauf Marik sich von mir löste.
"Komm, lass uns hoch gehen.", ich wollte schnellstmöglich nach oben, weg von der gleich eintretenden Person. Er nickte und folgte mir rasant die Treppe hinauf und in mein Zimmer.
Ich schloss die Tür hinter mir, lehnte mich schwer atmend und leicht ängstlich gegen die Tür.
Kurz wartete ich ab, ob er zu mir kommen würde, als ich mir ziemlich sicher war, dass er das nicht tun würde, schubste ich much erleichtert von der alten Holztür ab und lief zu Marik, der sich vorher auf mein Bett geworfen hatte; Arme und Beine von sich gestreckt. Er schaute zur Decke, seine Mimik war unleserlich.
Etwas schwungvoll ließ ich mich neben ihm nieder.

"Wieso wolltest du hastig in dein Zimmer?", er drehte sein Gesicht zu mir und schaute mich genauso emotionslos an.
Die Tatsache, dass er nur Boxershorts trug und mir somit seinen kompletten Oberkörper präsentierte, machte es mir nicht sonderlich leicht, mich darauf zu konzentrieren, was er sagte, doch trotzdem versuchte ich ihm genau zuzuhören.

"Ein andermal vielleicht."
Damit war das Thema abgelegt und es kehrte im Raum wieder Stille ein.

Er seufzte kurz, setzte sich hastig auf und zog mich an sich, worauf sich meine Augen etwas weiteten.
Ich schlung meinen linken Arm um seinen Bauch, legte meinen Kopf auf seiner Brust ab und atmete wohlig aus.
Er strich wieder durch meine Haare, kraulte meine Kopfhaut. Sein ruhiger Herzschlag beruhigte mich unendlich, wobei mein eigener viel zu schnell war.
In seiner Nähe fühlte ich mich seit den letzten Tagen so wohl, dass es mich stutzig machte, doch sobald er anwesend war, verschwand sofort jeglicher Gedanke, und das Einzige was zählte, waren er und seine Berührungen.

Wir langen lange so da.
Als Sophia heim kam, wurde es kurz laut im Wohnzimmer und ich bekam ein mulmiges Gefühl, doch als der Krach nach wenigen Augenblicken wieder verschwand, schloss ich meine Augen wieder und schlief ein, trotz, dass ich die ganze Nacht geschlafen hatte und es gerade einmal mittags war.
Neuerdings fühlte ich mich so müde und schlapp, hoffentlich wird das Wetter bald weniger deprimierend.

comment please, ly💘

Ein Teil von dir » Kostory [on hold]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt