》Kapitel 5《

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Es war mittlerweile Abend geworden. Ich lag auf meinem Bett und hörte Musik. Ich begann über all das Geschehene nachzudenken. Die ständige Frage nach dem Warum ...
Ich begann wieder zu weinen.
Sollte das für immer mein Leben sein? Wie sollte ich noch weiter Kraft finden um zu kämpfen wenn mich doch nichts mehr in dieser Welt hielt?
Ich nahm mein Handy und entfernte die Hülle. Eine Klinge fiel heraus. Ich nahm sie und meine Hand begann zu zittern.
Ich weinte immer noch. Ich konnte einfach nicht aufhörn. Ich war am Ende. Ich wollte und konnte nicht mehr Leben. Ein Schnitt .....und noch ein Schnitt .....Sie wurden jedes Mal tiefer und größer. Der letzte Schnitt ..."Ich komme nachhause Dad ..."
Mit diesen Worten schnitt ich mir meine Pulsader auf .....Dem Trauer wich jetzt die Ehrleichterung. Aber auch der Angst ....
Mein Leben rannte an meinen Augen vorbei. Die Blutlache wurde immer und immer größer ....und dann sah ich nichts mehr. Ich bewegte mich nicht mehr. Ich schrie nicht mehr. Ich war am Weg nachhause. Am Weg zu meinem Dad. Und zu meiner besten und einzigen Freundin. Ich schloss meine Augen und blieb regungslos am Boden liegen.
In diesem Moment kam meine Tante in mein Zimmer um nach mir zu sehen. Als sie mich am Boden liegen sah, stürzte sie sich sofort zu mir auf den Boden. Sie nahm ihr Halstuch und band es fest um meinen Arm. Sie schnappte mein Handy und rief den Notruf.
"Bleib bei mir. Lucy Schatz hast du gehört. Du darfst nicht gehn!" flehte meine Tante. Ihre Verzweiflung war nicht zu übersehen.
Kurze Zeit später war die Sirene des Rettungswagens zu vernehmen, die die Stille der Nacht brach ....

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