*Jazzy’s POV*
„Das kann alles doch nicht wahr sein! Sie ist 17! Sie müssen doch was tun können oder nicht?!“, schrie ich und fuhr mir durch die Haare.
„Es tut mir leid Ma’am, aber ihre Freundin Hannah ist noch keine 24 Stunden weg, wir können leider nichts machen. Sie kommt schon wieder.“, sagte der Polizist vor mir.
„Sie kommt schon wieder?! Wollen sie mich eigentlich verarschen?! Dass ist nicht ihre Art das Handy auszumachen und mir aus dem nichts zu schreiben dass es ihr gut geht und dass sie für ein paar Tage aus der Stadt verschwindet!“, ich war wirklich aufgebracht, meine beste Freundin ist verschwunden, und die Polizei wollte einfach nichts machen! Was wenn ihr was passiert ist?! Was wenn sie sich verlaufen hatte?! Oder noch schlimmer sogar tot ist?!
„Jazzy beruhig dich bitte..“, meinte Justin liebevoll aber es half nichts. Ich machte mir schreckliche sorgen um meine beste Freundin.
„Mrs Bieber, bitte beruhigen sie sich doch, sie wird schon wieder auftauchen.“
„Ach wirklich?! Sie wird schon wieder auftauchen?! Was wenn sie tot irgendwo liegt, wollen sie dann auch sagen ‚sie ist doch wieder aufgetaucht!‘ in was für einem verschissenen Land leben wir hier eigentlich wenn man nicht mal nach einer vermissten Person sucht?!“
Der Polizist lehnte sich über den Tisch und starrte direkt in meine Augen.
„Mrs Bieber, hören sie mir jetzt mal genau zu, ja? Wir werden ihre Freundin suchen, sobald sie länger als 24 Stunden weg ist. Und jetzt verlassen sie bitte mein Büro sonst muss ich sie leider festnehmen“
„Ach nehmen sie sich doch selbst fest!“, zischte ich und stürmte aus dem Büro.
„Es tut mir wirklich leid Sir, normalerweise ist sie nicht so“, entschuldigte sich Justin für mein verhalten und kam zu mir raus. „Sag mal Jazzy was sollte das denn sein?!“
Ich drehte mich zu ihm um und zeigte mit dem Finger auf das Büro, „WAS DAS SOLLTE?! DER WICHSER WILL MEINE BESTE FREUNDIN NICHT SUCHEN UND ICH BIN SCHULD?! HALLO?! SEIT IHR JETZT ALLE VERRÜCKT GEWORDEN?!“
„Jazzy beruhig dich, vielleicht hat sie ja jemanden kennen gelernt und ist mit ihm nachhause? Wir sind in New York, da kann alles passieren, komm lass uns ins Hotel zurück, jetzt können wir sie eh nicht mehr finden, es ist schon dunkel. Wir suchen sie morgen zusammen okay?“
Ich nickte nur und rannte aus der Polizeistation raus. Ich spürte wie sich erneut tränen in meinen Augen bildeten. Meine Hannah ist verschwunden und niemand will mir helfen! Was hätte ich denn machen sollen? Justin hatte recht, es war dunkel aber, ich wollte doch nur sicher gehen dass es ihr gut geht. Sie war die einzige, die ich noch hatte, seit Mom und Dad nach Paris gingen, Justin immer auf Tour ist um seine Fans nicht zu verlieren und Jaxon im Gefängnis sitzt weil er mit Drogen erwischt worden war. Ich kann doch Hannah nicht auch noch verlieren. Sie war alles für mich. Auf den Weg zum Hotel, hielt ich die Tränen zurück. Ich wollte Justin nicht zeigen, wie schwach ich wirklich war. Der ganze Tag hatte ja so toll angefangen. Wieso hatte ich nicht früher reagiert? Vielleicht hätte ich Hannah noch retten können wenn ich bloß nicht eingeschlafen wäre. Als wir im Hotel an kamen, legte ich mich gleich auf die Couch und sagte Justin, dass er ruhig schlafen gehen kann. Ich war schließlich kein kleines Kind mehr und brauchte niemanden, der mich zudeckte. Justin küsste kurz meine Stirn und flüsterte in mein Ohr. „Baby Doll, ich verspreche dir, everything’s gonna be alright. Ich liebe dich, schlaf gut“ und schon verschwand er im Schlafzimmer. Ich flüsterte „Ich liebe dich auch“ und schon brach ich in Tränen aus. Ich lag gefühlte 2 Stunden so da und heulte mir die Augen aus, bis ich endlich einschlief.
*Justin’s POV*
Ich hörte Jazzy zwei Stunden lang vor sich hin schluchzten. Es brach mir das Herz. Jazzy war doch meine kleine Schwester. Ich liebte sie. Und ich hab ihr, als sie noch ein Baby war, versprochen jeden weh zu tun der auch meiner kleinen Prinzessin weh tut. Aber wie tut man jemanden weh, wenn man nicht weiß wer es ist? Eine Sache war klar, egal wo Hannah ist, wir müssten sie finden, und das so schnell wie möglich. Ich machte den Fernseher an und machte die Nachrichten an.
„Eilmeldung, Jason McCan wurde heute in New York gesichtet. Der junge Mann wurde heute in der Nähe vom Times Square gesichtet. Die Polizei ermittelt, was er hier zu suchen hatte“, sagte die Dame. Ich hatte wirklich Angst, denn mein Hotel war in der Nähe vom Times Squares..