Part 1

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„UGH!“, seufzte ich aus als ich versuchte meine Haare zu richten. „Jazmyn muss ich das wirklich machen?“

„Ja musst du“, kicherte Jazmyn und kam grinsend ins Badezimmer.

„aber du weißt ich mag ihn nicht!“, verdrehte ich die Augen.

„Er ist mein Bruder, Hannah!“

„und deshalb muss ich ihn mögen?“

„Jap“

Ich verdrehte nur die Augen und verschwand das aus dem Badezimmer. Ich wollte ihn nicht treffen, verdammt! Die Rede war von Justin Drew Bieber. Ich wohnte mit seiner kleinen Schwester in einem kleinen Apartment in New York, und weil sie ihn seit 2 Jahren nicht gesehen hatte, und er endlich nach New York kam, schleppte sie mich mit. Glaubt es oder nicht, aber ich mochte ihn noch nie. Seine Musikrichtung war nicht so das meine, ich hörte lieber Papa Roach und so ein Zeugs. Aber da er der Bruder von meiner besten Freundin war, lies ich mich dazu Überreden. Ich ging in die kleine Küche und hört mein Handy klingeln. Schnell kramte ich es raus und es war ein Anruf von einer unterdrückten Nummer.

„Hallo?“, murmelte ich ins Handy.

Die Person am anderen Ende sagte nichts, ich konnte sie nur atmen hören.

„Hallooooo?“, sagte ich leicht genervt.

Wieder nichts.

„wenn das ein Scherz sein soll, dann verarsch jemand anderen, Arschloch“, knurrte ich und legte auf.

Das war der größte Fehler meines Lebens, dass ich später dann noch erfahren sollte.

„Hey, wer war das?“, meinte Jazzy und kam zu mir.

„ach, nur ein telefonstreich. Wann sollten wir deinen Bruder noch mal treffen?“, fragte ich liebesvoll.

„In einer halben Stunde“, lächelte sie.

Ich nickte nur und zog mir meine Schuhe an. Ich war irgendwie nicht in der Stimmung viel zu reden.

Ich nahm meine Tasche und wartete auf Jazzy. Wir wohnten im 9 stock, und mussten zu Fuß gehen weil irgend so ein Arsch, den Aufzug zerstört hat, und wie es in New York üblich ist, kommen die Menschen nie zum vereinbarten Termin. Als wir endlich unten ankamen schaute ich Jazzy an und hielt ihr den Autoschlüssel hin.

„willst du fahren?“

Sie nickte hecktisch und riss mir den Autoschlüssel aus der Hand. Ehe ich wusste was sie gerade machte, saß sie schon im Auto und startete den Motor. Ich lachte und stieg auch ein. Mein Handy klingelte erneut.

„Hallo?“

Wieder nur ein schweres atmen und sonst nichts.

„Hör zu du kleiner Psycho, hast du nichts Besseres zu tun als den ganzen verfickten tag nur Menschen anzurufen und nichts zu sagen?! Was ist dein Problem?! Hör auf mich immer anzurufen sonst geh ich zur Polizei wegen Stalking!“, zischte ich ins Handy und legte auf.

Jazzy schaute mich fragend an aber ich schüttelte nur den Kopf und gab ihr ein Zeichen dass sie los fahren kann. Wer war diese Person, die mich immer anrief? Irgendwie machte es mir ja schon Angst, denn in der heutigen Zeit, konnte man niemanden mehr vertrauen.. nicht mal seiner eigenen Familie. Ich starrte nur stumm aus dem Fenster und war gespannt, wie Justin denn wohl sein würde. War er wirklich nur der nette Junge von neben an? Oder gab es vielleicht doch Seiten an ihm, die man sich wünscht nicht zu kennen? Ich wusste ja nicht mal was von ihm, außer die Sachen die man in den Medien von ihm hörte. Wie auch immer. Ich seufzte aus und war total in meinen Gedanken versunken. Jazzy stupste mich an und riss mich aus den ganzen Überlegungen und Gedanken. Ich schaute sie an und sie lächelte.

„wir sind da.“, kicherte und sieg aus. Ich machte das gleiche und wir standen vor einem großen Hotel. Von außen sah es wirklich.. nett aus, glaube ich. Es hatte glasfronten und eine riesen Drehtür die ebenfalls aus Glas war. Jazzy ging zur Security die vor der Tür stand und zeigte ihm ihren Ausweis und er ließ uns rein. Die Eingangshalle war groß wirklich groß und hatte an den Wänden, die nicht aus Glas waren, ein paar alte Gemälde, die ich sehr hübsch fand. Die Rezeption war mit Gold verziert und dahinter stand eine große Blonde Dame, mit langen schön lackierten Fingernägeln. Ihre Augen strahlten in einem leuchtenden blau. Ihre Haare reichten ihr bis zur Hüfte. Sie lächelte in unsere Richtung.

„Kann ich euch irgendwie helfen?“, meinte sie sehr höflich und freundlich.

„Ich möchte zu meinen Bruder, Justin Bieber.“, meinte Jazzy nur.

„10 Stock, Zimmer  1408. Ist nicht zu verfehlen“, lächelte die Dame erneut und bevor ich mich bedanken konnte zog mich Jazzy schon zum Aufzug. Was war ihr Problem? Ich seufzte nur und lehnte mich an die Aufzug wand. Der Aufzug war wunderschön, ich hatte noch nie so einen Aufzug gesehen. Er war, genau wie die Rezeption mit Gold verziert und am hinteren Ende des Aufzugs, war Glas. So bekam man einen wunderschönen Blick auf New York. Die Menschen sahen aus wie Ameisen, ich kicherte wegen meine Gedanken und Jazzy sah mich an.

„Wunderschön oder?“, fragte sie

Ich nickte lächelnd. „das wunderschönste Hotel Allerzeiten“

„Freu dich mal auf Justin’s Zimmer, das ist so wundervoll.“, grinste sie nur.

Ich schaute sie mit großen Augen an und war wirklich gespannt auf Justin’s Zimmer.

Der Aufzug blieb im 6 stock kurz stehen, und ein Mann stieg zu uns ein. Ich konnte nicht anders, aber ich musste ihn ansehen. Er war groß, hatte rehbraune Augen, und diese Vollen Lippen über die er sich leckte. Er hatte ein paar Narben im Gesicht und ich fragte mich wieso. Ich sah an ihn runter und er hatte rote Flecken auf seinem weißen Shirt. War es Blut? Ich wusste es nicht. Ich begutachtete ihn weiter.

„Mach ein Bild, das hält länger“, zischte er

Ich zuckte kurz zusammen, wurde rot und schaute sofort weg. Irgendetwas an ihm machte mir angst.. aber ich wusste nicht was es war..

Try To EscapeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt