VI

4.5K 400 120
                                    

Als er eine Woche später, wie jeden Tag, kam, hatte er einen Rucksack mit, was bedeutete, dass er hier übernachten würde.
Wir hatten in der letzten Woche nicht mehr darüber geredet, dass es bald mit mir zu Ende gehen würde, doch ich spürte, wie mich langsam aber sicher die Kraft verließ.
Lächelnd setzte Taddl sich neben mein Bett und nahm meine Hand. "Wie geht es dir, Baby?" fragte er mich liebevoll und streichelte mit seinem Daumen meinen Handrücken. "Es geht..." nuschelte ich lediglich als Antwort und zog ihn zu mir, sodass ich mich an ihn kuscheln konnte.

Wie früher, lagen wir auch diese Nacht nebeneinander in meinem Bett, doch wir redeten nicht. Nicht über das jetzt, und erst recht nicht über die Zukunft.
"Ardian?" hörte ich plötzlich die tiefe Stimme meine Freundes neben wir, woraufhin ich brummte, um ihn zu vergewissern, dass ich zuhörte. "Können wir für einen Moment so tun, als hätten wir eine Zukunft?" Ich konnte alleine an der Art wie er sprach erkennen, dass er innerlich zerbrach, weswegen ich zustimmte. Langsam drehte er sich zu mir und nahm meine Hände in seine, während er mir in die Augen sah.

Kleine Tränen bildeten sich in den eisblauen Kristallen vor mir, als er begann zu sprechen. "Ich liebe dich. Ich liebe dich so sehr, Ardian. Und es gibt da etwas, was ich dich fragen wollte, falls du dieses Krankenhaus verlassen solltest." Er stoppte kurz, ehe er etwas leiser weitersprach. "Wärst du gerne Ardian Tjarks geworden?" fragte er mich nun, was mich dazu brachte zu lächeln. "Ja... Und wie gerne ich das geworden wäre." flüsterte ich und küsste ihn ohne zu zögern. Direkt erwiderte er, und ich spürte wie er seine Lippen zu einem leichten Lächeln brachte und mich enger an sich drückte.
Unsere Küsse wurden immer intensiver und mein gesamter Körper kribbelte wie verrückt.

Seine Hände glitten unter mein Hemd, welches jeder hier im Krankenhaus trug, und streichelten vorsichtig über meine Brust, während ich meine Finger in seinen Haaren vergrub.
Ehe ich mich versah, hatte er mir das weiße Kleidungsstück ausgezogen, und verteilte sanfte Küsse auf meinem Oberkörper. Als er an einer empfindlichen Stelle begann zu saugen, keuchte ich leise und krallte mich etwas in seinen Rücken. Er biss sanft in den hinterlassenen Knutschfleck, woraufhin ich aufstöhnte und er lächelnd zu mir aufsah.

"Ich liebe dich so sehr, Ardy." hauchte er uns küsste mich erneut, was ich sofort erwiderte.
Und ein weiteres Mal übersäte er meinen Körper mit Küssen und biss auch hin und wieder sanft in meine Haut, um mir wohlige Laute zu entlocken. Auch ihm fehlte schon bald sein Shirt und nach einiger Zeit auch seine Hose, während er mich immer weiter verwöhnte.

Noch nie in meinem Leben hatte ich mich jemandem so nah gefühlt, wie Taddl in dieser Nacht. Alles was er tat, hatte mich wunschlos glücklich gemacht, da er es war. Der Junge, den ich über alles liebte.
Und auch am nächsten Morgen, als er sich wie immer mit einem "Bis Morgen." verabschiedete, bereute ich es nicht, ihm in jener Nacht mein erstes Mal geschenkt zu haben.

In Liebe, Taddl. |-TardyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt