Ein Kuss,
So warm und voller Gefühle.
Mein erster wirklicher Kuss.
Ich spüre, wie nervös er ist.
Er zittert, doch zieht mich trotzdem näher zu sich.
--
Er entfernt sich von mir.
"Ai?"
"Ja, Ukwon?"
"Ähm..."
Er beißt sich auf seine Unterlippe.
"Willst du...vielleicht... mit mir zusammen sein?"
Er wird knallrot und reibt sich am Hinterkopf.
"Ich..."
Er wirkt verunsichert.
"Ich....ja!"
Ein großes Lächeln breitet sich auf seinem Gesicht aus.
Es ist so warm.
Voller Freude.
Er umarmt mich fest.
"Ich hatte solche Angst, dass du nein sagen würdest. Und das mit den Jungs die letzten zwei Wochen tut mir leid. Sie wussten, dass ich auf dich stehe."
"Deswegen immer diese komischen Andeutungen."
"Genau. Ich bin so glücklich."
Er hebt mich hoch und wir drehen uns einmal im Kreis.☯
Der schönste Moment meines Lebens
~~~~~~
✴Ich betrachtete ihn. Er war an zwei Schleuchen angeschlossen. Sofort stiegen in mir die Tränen wieder auf. Langsam näherte ich mich ihm. Ich setzte mich auf die Bettkante und strich über seinen blassen Arm. Er war kalt; sehr kalt. Kurz zuckte er. Sofort richtete ich meinen Blick auf sein Gesicht. Nichts. Keine Reaktion.
Er sah friedlich aus, wie er dort lag. Seine Lippen waren etwas brüchig und innen roter als am äußeren Rand. Ich beugte mich vor zu ihm, um ihn besser betrachten zu können. Ich spürte seinen schwachen Atem auf meiner Haut. Ich entfernte mich wieder von ihm, hob seine Hand vorsichtig an und legte sie in meine. Eine ganze Weile starrte ich so auf unsere Hände, bis der Doktor herein kam. "Sie müssen jetzt wieder zurück." Eigentlich wollte ich nicht gehen, doch ich wusste, dass es besser so war. Für seine Gesundheit.
"Nei-n g- nicht." Ich drehte mich um. Seine Stimme zitterte. Obwohl er vermutlich große Schmerzen hatte, versuchte er mit seiner ganzen Kraft meine Hand festzuhalten und mir zuzulächeln. "Sie müssen sich erst einmal erhole-" "Aber ich brauche sie." Er blickte zu mir auf. "Kann ich nicht hier blieben oder schlafen?", fragte ich den Arzt. "Das geht n-" "Bitte", widersprach ich ihm. Nach langem Schweigen willigte er ein.-------
Zwei Monate vergingen.
Ukwon konnte die ersten vier Wochen kaum das Krankenzimmer verlassen. Ich wurde nach drei Wochen entlassen, sollte aber für regelmäßige Untersuchungen wiederkommen.
Jedes Mal wenn ich zusah, wie die Ärzte ihn in den Rollstuhl hievten, spürte ich einen schmerzenden Stich in meiner Brust.
Ihn hatte es um einiges schwerer getroffen als mich. Der Arzt hatte mir erklärt, dass er bei beiden Beinen glücklicherweise nur mit leichten Brüchen davongekommen ist. Doch es war nicht sicher, wann er wieder laufen könnte oder ob er für immer im Rollstuhl sitzen müsse.
Er hatte eine Platzwunde am Kopf.
Sonst waren noch Blutergüsse auf seinem ganzen Körper verteilt.
Sein Gedächtnis wurde auch beeinträchtigt. Viel aus seiner Vergangenheit hatte er vergessen. Doch der Arzt meinte, dass es ihm zunehmend besser ginge.Ich schob ihn durch den kleinen Park, der zum Krankenhaus gehörte. Eine angenehme Brise wehte; der Frühling nahte. Wie kleine Segelschiffe, die über die sanften Wellen eines bunt glizernden Meeres schwankten, tanzten die pastellrosanen Blüten der Kirschbäume zu Boden. Die kleinen lilanen Blumen am Weggesrand waren noch mit dem Tau der Nacht bestückt. Ukwon atmete tief ein und aus. "Weißt du noch, als wir zum Kirschblütenfest nach Japan geflogen sind?", fragte er mich. "Ja, natürlich." "Die ganzen fröhlichen Menschen dort...und du warst an dem einen Tag zum ersten Mal richtig betrunken!" Er lachte leise. "Ja, du hast Recht. Sake ist aber auch verdammt gut!" Er lachte lauter, fing dann aber an zu husten und verstummte. "Alles okay?", fragte ich ihn. "Ja...", sagte er. "Ich musste nur an den Abend darauf denken. Daran, dass wir zusammen wahrscheinlich nie mehr so tanzen können werden, wie an diesem Abend." Er lächelte, doch ich wusste, dass es in ihm wehtat.
Er hatte Angst.
Ich hatte Angst.
Angst davor, dass er nie wieder laufen könnte.
-----Wieder so kurz und dramatisch.
Ich hoffe, das ist okay.:D
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갑자기 - Plötzlich
Fanfiction{my love ukwon} Wechsel passieren plötzlich Tod - plötzlich... aber auch das Leben. Freude, Angst, Liebe und Hass. Und wozu sie uns verleiten. "Ai, ich muss aus deinem Leben verschwinden. Ich halte es einfach nicht mehr aus und ich möchte dich nicht...