"Hier wohnst du also", sagt er zu mir.
"Ja. Ich habe mal hier gewohnt, als ich jünger war. Du weißt ja, dass ich mit meinem Vater nach Korea gekommen bin."
"Mhm. Also wohnen noch dein Bruder und deine Mutter hier?", fragt er.
"Genau. Das hier ist mein altes Zimmer, nebenan ist das Zimmer von meinem Bruder und daneben das Zimmer von meiner Mutter."
"Ah. Irgendwie ganz anders als in Korea. Nicht so offen, aber trotzdem schön."
Er grinst mir zu.
"Ja, stimmt schon. Also morgen lernst du meine Mutter kennen."
"Verstanden", sagt er.
-"Das Wetter ist echt gut. Hätte nicht gedacht, dass es noch so schön werden könnte", meinte Ukwon. "Ja, hast Recht." Ich blickte in den klaren Sternenhimmel.
"Oh man, riecht das gut! Lass uns dort drüben etwas essen!" Er nahm meine rechte Hand und zog mich durch das Menschengetümmel zu einem Tteobokki Stand. Auf dem Weg dorthin betrachtete ich die süßen kleinen Ständen mit den verschiedensten Arten von verrückten und köstlich riechenden Snacks bis hin zu größeren Gerichten. Die vielen Laternen und kleinen Lichter erinnerten mich an weit entfernte Sterne, die wunderschöne Geheimnisse in sich trugen. "Oh mein Gott, sieht das lecker aus", sagte er zu mir und bestellte gleich zwei Portionen von den kleinen Reiskuchen, welche in eine scharfe Soße eingelegt wurden.
Wir setzten uns etwas abseits des Marktes auf eine Mauer und widmeten uns unserem Essen. "Woah, ist das scharf", meinte ich. Er grinste mir zu und lachte. "Was ist los?", fragte ich. "Ach, vergiss es." Immernoch grinsend schaute er sich wieder seine kleine Schale an und murmelte vor sich hin.
"Haach..."
"Was war das denn jetzt?", fragte ich, ihn dabei angrinsend. "Das war verdammt lecker", meinte er darauf. "Willst du noch ein bisschen auf dem Markt rumlaufen oder wieder nach Hause?" "Ich weiß nicht", sagte ich. Doch ehrlich gesagt, wollte ich lieber wieder gehen.
"Ich sehe schon...lass uns gehen."
"Nein, nein. Wenn du noch hier bleiben willst, können wird das gerne", sagte ich zu ihm. Doch er war schon aufgestanden und zum nächsten Mülleimer gelaufen.Er öffnete die Tür zu unserer Wohnung. "Was denkst du, könnten wir jetzt noch machen?" Er schaltete das Licht an und wir zogen uns unsere Schuhe aus. "Weiß nicht. Einfach faul rumliegen und irgendeine Serie schauen?" Er schmollte. "Hm, gute Idee. Ich gucke mal, was wir noch so an Süßem da haben." Ich grinste ihm zu. Doch dann musste ich beobachten, wie er in Richtung Küche humpelte.
Ich hoffe, er hat es bald überstanden."Komm schon her." Ich setzte mich neben ihn. "Was hast du dir ausgesucht?", fragte ich ihn. "Moorim School, diese Kinderserie." Ich lachte. "Ernsthaft? Wie lang ist es wohl her, seitdem ich sie das letzte Mal gesehen habe?" "Weiß ich nicht mehr. Ich kann mich nur noch daran erinnern, wie du bei fast jeder Folge rumgeschrien hast." Er guckte mich böse an. "Wegen diesen Typen von Vixx. Das hat mich vielleicht genervt." Ich weitete meine Augen und guckte ihn mit dem süßesten Blick, den ich zu stande brachte, an. "Warst du etwa...eifersüchtig?" "Was bitte?" Er nahm ein Kissen und warf es gegen meinen Kopf. Aber nicht mit voller Kraft; liebevoll. "Hey..." "War nicht so gemeint." Zögerlich lächelte er mich an, bevor er sich zu mir beugte und mich sanft küsste. "Wofür war das?", fragte ich ihn. "Wofür? Weil du wunderschön bist." Er küsste mich wieder. "Und das?" Ich wurde nervös. "Dafür, dass du mir die letzten Monate so geholfen hast." Er beugte sich noch ein Stück mehr zu mir und stützte sich mit einer Hand auf dem Sofakissen und mit der anderen auf der Lehne ab.
Ein intensiver Kuss.
"Für dein Lachen."
Wieder.
"Deine kleinen Fehler, die du machst."
So weich; so sanft. Er beugte sich so weit vor, dass ich nach hinten kippte.
"Einfach...dafür, dass du in mein Leben gekommen bist."
Wieder lächelte er und küsste mich. Er stützte nun seine Arme neben meinem Kopf ab und ein langer Kuss begann, der einfach nicht enden wollte.
Ich berührte mit meinen Händen seine Brust. Dann führte ich sie langsam zu seinem Rücken, um ihn näher an mich ziehen zu können.
"Du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr ich deine Nähe vermisst habe", sagte ich zu ihm. Er grinste wieder.Ich war etwas verwundert, als er sich aufrichtete. Er hob mich hoch und trug mich ins Schlafzimmer, worauf er sich wieder über mich beugte und mich küsste. Er verteilte leichte Küsse an meinem Hals und an meinem Schlüsselbein. Langsam zog er mein T-Shirt nach oben, worhaufhin er seins auszog und ich mir meine Hose von den Beinen streifte. Seinen warmen Oberkörper spürte ich an meinem. Und seine kleinen Muskeln, die er sich über den letzten Monat wieder aufgebaut hatte.
"Ich glaube...heute ist der falsche Tag dafür." Auch wenn er es nicht ausprach, wusste ich, was er meinte. Ich nickte ihm stumm zu, bevor er mich noch einmal küsste und sich dann neben mich legte. Er verschrenkte seine rechte Hand mit meiner und legte seinen linken Arm hinter meinen Kopf. Er zog mich näher an sich. "In den letzten Wochen wusste ich nie, nach was ich so große Sehnsucht hatte", er klärte er. "Aber jetzt weiß ich es wieder." Er küsste mich auf die Stirn.
"Gute Nacht, Jagi."
Bei seinen letzten Worte, pochte mein Herz plötzlich schneller. So lange hatte ich dieses eine Wort nicht mehr von ihm gehört.
Es erfüllte mich mit dem Wunsch, ihn nie wieder gehen lassen zu müssen.
-
"Sehe ich so gut aus?", fragt er mich.
Kritisch betrachte ich ihn.
"Hm. Steck das Hemd lieber in die Hose. Das sieht seriöser aus."
"Haha, seriös..."
Er lacht.
Ich grinse ihn an.
"Du wirst so oder so einen Härtetest bestehen müssen."
"Warum?", fragt er mich.
"Weil meine Mutter 1. Very Good gesehen hat und es sehr kritisch fand und 2. dich nach peinlichen Dingen fragen wird."
"Ouh", meint er.
"Kannst du nicht mitkommen?"
"Beim nächsten Mal", sage ich zu ihm.
-
"Viel Spaß mit meiner Mutter!", rufe ich ihm noch hinterher, während er zur nächsten Straßenbahnhaltestelle läuft.
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갑자기 - Plötzlich
Fanfiction{my love ukwon} Wechsel passieren plötzlich Tod - plötzlich... aber auch das Leben. Freude, Angst, Liebe und Hass. Und wozu sie uns verleiten. "Ai, ich muss aus deinem Leben verschwinden. Ich halte es einfach nicht mehr aus und ich möchte dich nicht...