Die sieben Höllentore auf Erden

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Tor 1: In großen Teilen Chinas brennt es seit Jahrhunderten. Doch nur an wenigen Orten wird die Hölle sichtbar. Flammen schlagen aus dem Boden, Rauchsäulen steigen hunderte Meter hoch in den Himmel und Schwefelgeruch legt sich über Landschaften. Denn in weiteren Teilen Chinas brenne es unter der Erde. Diese unterirdischen Brände verteilen sich über eine Fläche, fast so groß wie die gesamte EU. Verantwortlich dafür sind die gigantischen unterirdischen Kohleflöze, die durch die Verbindung mit Sauerstoff bei der Kohleförderung Feuer fangen. Auf diese Weise verbrennen jährlich in China 25 Millionen tonnen Kohle, schätzen Leute des deutschen Zentrums.

Tor 2: Obwohl der Buschbrand in Los Pandres-Nationalpark längst gelöscht ist, dampft der Boden bis heute. Noch immer liegt die Temperatur bei mehr als 300 Grad Celsius- und das auf einer Fläche von 12 000 Quadratmetern. Geologen haben inzwischen alle Wärmequellen wie Vulkanismus, schwelende Kohle und Radioaktivität ausgeschlossen. Bis heute weiß kein Forscher, was hier seit 4 Jahren passiert.  

Tor 3: Die Flammen sind nur zehn bis 50 cm hoch und lodern dennoch seit Jahrzehnten- und das in extrem feuchten Grotten mitten in einem zehn Meter hohen Wasserfall dem sogenannten External-Flame Fall in der Nähe von New York. Forscher fanden heraus, dass das Feuer durch ein Erdgasfeld aufrechtgehalten wird. Der Brennstoff reicht noch für Hunderte von Jahren.

Tor 4: Die Hölle liegt sieben Kilometer unter der Wüste von Turkmenistan, in Zentralasien. Lichtlose Tiefen aus nachtschwarzem Gestein, ein ungeheurer Druck und Temperaturen von bis zu 1 400 Grad Celsius. Genau dort sammelte sich in unzähligen winzigen Hohlräumen über Jahrmillionen der größte Schatz des Landes an. 10 000 Milliarden Kubikmeter Methan-eine der größten Erdgaslagerstätten der Welt. Folge: In den 1950er- Jahren wurde der Ort zu einer der größten Erdgaslagerstätten der Welt. Mehr als 10 Jahre ging alles gut- dann explodierte die gesamte Anlage. Seitdem lodert hier ein riesiges Feuer in einem Krater. Ca. 20m tief und 200 m im Durchmesser.

Tor 5: Das Herz der Erde- der mehr als 2 600 Kilometer dicke Erdkern- besteht aller Wahrscheinlichkeit nach aus einem flüssigen äußeren und einem festen inneren Teil, in Letzterem lodert ein fast 7 000 Grad  Celsius heißes Inferno in 6 350 Kilometer Tiefe, auf dem der 3,6- millionenfache Druck der Erdoberfläche lastet. Ein ewiges Feuer, das seit etwas 4,5 Milliarden Jahren die Erde mit Energie versorgt.

Tor 6: Kaum eine Minute vergeht, in der nicht aus einer der fünf Krateröffnungen des Stromboli Lava läuft oder Rauchwolken emporsteigen. Damit ist der 926m hohe Berg der aktivste Vulkan der Erde.

Tor 7: Bis in die 1960er Jahre war CENTRALIA eine typische Kleistadt im Ostern Pennsylvania. Etwa 1500 Menschen lebten und arbeiteten dort. Die meisten von ihnen verdienten ihr Geld im Bergwerkstollen bis 1962 ein Funke der nahe gelegenen Mülldeponie auf den Stollen übersprang und die Kohle entzündete. In den folgenden Jahren breitete sich das Feuer unter der gesamten Stadt aus. Gebäude fingen urplötzlich an zu brennen. Flammen durchdrangen den Boden der Vorgarten. Holz wurde über Nacht zu Asche. Seit nun mehr als 47 Jahren gleicht der Untergrund von CENTRALIA einer Feuerhölle. Inzwischen hat die Regierung die Stadt zur Geisterstadt erklärt, denn die bis zu 1200 Grad heißen Flammen haben noch genug Brennstoff um auch die nächsten 250 Jahre weiter zu brennen, die Bekämpfung des Feuers würde über 660 Millionen Dollar kosten. SO entschied sich die Regierung für die günstigere Variante und siedelte die Bewohner aus.

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