Kapitel 10 "Besuch im Krankenhaus"

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{Magdalenas Sicht} Zwei Stunden später saß ich auf dem Krankenbett der Münchener Uniklinik, mit warmen Tee in der Hand und einem starren Blick zum Fenster. Die Sonne strahlte und alles sah so friedlich aus. Als ob nichts passiert wäre. Ich trank einen Schluck von meinem Tee und ließ die letzten Stunden in meinem Kopf Revue passieren. Nachdem Kai mich vor dem Ertrinken gerettet hatte, brachte er mich zurück zur Hochzeitsinsel. Dort wartete schon ein wütender Regisseur auf uns:"Wo wart.." Er stoppte mitten im Satz und sah uns geschockt an:"Oh Gott. Was ist passiert?" Kai erzählte ihm im schnelldurchlauf was geschehen war und kassierte erstmal heftigen Ärger. "Wie kommst du bitte auf die Idee in der Pause mit dem Boot paddeln zu gehen und dann auch noch ohne Schwimmweste. Sag mal bist du total bescheuert?! Magdalena hätte sterben können." "Ich weiß und es tut mir auch unendlich leid.", erklärte Kai immer wieder. Kai und ich bekamen erstmal trockene Klamotten und was zu essen. Meine Kollegen kümmerten sich wahnsinnig lieb um mich, sodass der Schock nach einiger Zeit nach ließ und ich wieder lachen konnte. Nur Kai konnte nicht lachen. Er sah immer wieder besorgt zu mir rüber und entschuldigte sich 1000 mal und ich verzieh ihm 1000 mal, aber er konnte sich selber nicht verzeihen. Um sicher zu gehen, dass wir keinen Schaden von unserem Unfall genommen haben, rief das Team einen Krankenwagen. Wir wurden vor Ort untersucht, aber ich sollte zur Sicherheit nochmal im Krankenhaus durchgecheckt werden. Also wurde ich mit dem Krankenwagen in die Uniklinik München gebracht und dort durchgecheckt. Vertieft in meinen Gedanken bemerkte ich garnicht das Klopfen. Das Klopfen wiederholte sich, aber diesmal war es energischer. "Herein" ich sah zur Tür. Mein Arzt kam herein.

  "Hallo Frau Steinlein. Wie geht es Ihnen?" "Den umständen entsprechend.", antwortete ich mit einem schiefen Lächeln. "Ihre Blutwerte sind gut, Atmung und Puls in Ordnung, nur ihr Blutdruck ist etwas niedrig, aber das ist in ihrem jungen Alter normal. Sie können heute noch nach Hause. Trotzdem bitte ich sie, sich noch zu schonen und es erstmal langsam angehen zu lassen." "Ai Ai sir.", erwiderte ich lachend." "Ihren Humor haben sie anscheinend nicht verloren. Da bin ich ja beruhigt. Gute Besserung.", meinte der Arzt lächelnd. Er gab mir seine Hand und verabschiedete sich. Kurze Zeit später, nachdem er gegangen war, klopfte es erneut.

"Herein", rief ich. Die Tür öffnete sich einen kleinen Spalt und ein riiiiiesiger, wunderschöner Blumenstrauß kam zum Vorschein. Und eine Sekunde später Kai. "Hey", begrüßte er mich schüchtern." "Na", sagte ich lächelnd. "Ich hab dir Blumen mitgebracht." "Dankeschön. Sie sehen echt schön aus. Ich hoffe sie bleiben auch so schön. Mein Daumen ist ja nicht der grünste haha.", sagte ich lachend. Kai zwang sich zu einem Lächeln. "Heeey was ist los?", fragte ich ihn. "Mach das bitte nie wieder" erwiderte er. "Was? Blöde Witze erzählen? Oder mit Kollegen in den Pausen paddeln zu gehen?", fragte ich ihn grinsend. "Mir so einen Schrecken einzujagen" er nahm meine Hand und fuhr weiter fort. "Ich hatte wirklich Angst um dich." "Es ist doch alles nochmal gut gegangen und mein Arzt meinte auch, dass ich heute noch nach Hause darf." "So was hätte einfach nicht passieren dürfen. Du hättest sterben können" er ließ meine hand los und fuhr durch seine Locken. "Kai, ich hätte auch im Studio von einer Leiter fallen können. Außerdem hat mich ja auch niemand gezwungen diese bootstour zu machen. Du hast keine Schuld. Erzähl mir lieber mal wie der Dreh war." "Der Dreh war eigentlich noch ganz gut. Aber du hast gefehlt.", meinte Kai. "Jaja das sagst du jetzt nur, damit du keine anzeige kassierst.", sagte ich ironisch. "Ey ich versuche gerade süß zu sein." "Hat ja auch fast geklappt.", antwortete ich grinsend. Auf einmal piepste Kais Handy. Er warf einen Blick drauf und seufzte. "Schlechte Nachrichten?" fragte ich ihn. "Wie man's nimmt.", erwiderte Kai, "Jan hat mir gerade geschrieben. Gleich ist das essen im Restaurant beim schliersee." "Na dann auf"', sagte ich grinsend und stellte meine Tasse auf den Nachttisch und stand auf. "Musst du dich nicht schonen?", fragte Kai besorgt. "Schonen kann ich mich am besten in guter Gesellschaft.", Antwortete ich. "Bist du dir sicher? Ich meine du wärst heute fast gestorben." "Kai" ich sah ihn genervt an. "Na gut, aber halt dich vom Wasser fern.", sagte er lachend. "Haha sehr witzig.", erwiderte ich mit einem grinsen und warf ihn mit meinem Kissen ab. "Ey", rief Kai lachend. 

Magdalena und Kai FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt