Kapitel 2

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Versteht mich nicht falsch. Ich liebe meinen Alexandré genauso wie jede andere ihren Freund liebt. Ich zeige das nur nicht mit einem Lächeln sondern mit anderen Gesten, wie einer Umarmung oder einem belustigten Funkeln in meinen Augen. "Claire?" Und schon wieder hat er mich mitten aus meinen Gedanken gerissen. Aber trotzdem sehe ich ihn auffordernd an. „Was möchtest du heute machen?“ Ich überlegte nicht lange. „Eine Spritztour zum Rhein.“ Er überlegte kurz. Dann nickte er.

Glücklich saß ich neben meinem Freund und schrie innerlich. Ich war so aufgeregt. Wie immer, wenn wir zum Rhein fuhren. Dortfühlte ichmch immer so frei. Dort konnte ich meine Sorgen vergessen. Um Alexandré zu zeigen dass ich glücklich war, legte ich den Arm um seine Schultern. Er sah mich an. Das Radio lief und spielte  gerade den Song Abenteuerland von Pur.
Quietschende Reifen. Ein Knall. Ich spürte, wie mein Körper hoch gehoben wurde und hin und her geschleudert wurde. Ein unerträglicher Schmerz in der Seite. Glas zersplitterte. Und dann Schwärze. Unendliche Schwärze.
Meine Augenlider flatterten auf. Weiß. Bin ich tot? Mit einem Ruck setzte ich mich auf und ein stechender Schmerz zeriss mich fast. Ich schrie auf. Eine Tür zu meiner Rechten wurde ausgestoßen und ein Mann kam herein. In Weiß. Wer hätte es gedacht? Er kam an  mein Bett gehechtet und drückte mich in die Kissen. „Schonen sie sich.“

Wenn du wieder lachstWo Geschichten leben. Entdecke jetzt