BoyxBoy ~ OneShots

I'll be there for you!

Aaron's Pov:

„Du bist scheiße!" „Niemand mag dich!" „Geh sterben!" „Wer is'n der fette da drüben?" „Du bist zu dumm für diese Welt!"

Alle kommen sie auf mich zu. Drängen mich in die hinterste Ecke. Reden auf mich ein ich solle mich umbringen. Ich bin nichts wert. Ich kann nichts.

Alle. Meine Familie, meine Freunde, Verwandte, Bekannte, Mitschüler, Jungen, Mädchen, jeder.

Ich schrecke auf. Nur ein Alptraum. Schon wieder.

In jedem dieser Träume sagen die Menschen, die ich liebe, dass was ich jeden Tag von mir denke.

Ich bin fett, hässlich, zu nichts zu gebrauchen.

Seufzend setze ich mich auf. Schalte meine Nachttischlampe an. Und jetzt?

Langsam stehe ich auf. Schaue aber davor auf mein Handy. Super. 02:17.

Ich laufe zu meiner Tür, mache davor die Lampe aus und öffne diese leise. Vorsichtig gehe ich raus, um ja keinen Krach zu machen und laufe zum Ende des Gangs. Dort liegt das Zimmer von meinem Stiefbruder Chad.

Ich mag ihn. Sehr. Okay, ich liebe ihn.
Er ist immer für mich da. Da ist zwar immer diese Stimme, die sagt, dass er mich verarscht, aber ich trage Hoffnung in mir.

Leise öffne ich dann seine Tür und trete in sein Zimmer ein. Ich schließe die Tür, aber stolpere über irgendwas drüber und da ich die Klinke immer noch in der Hand hab, geht diese mit einem scheiß lautem Geräusch nach unten, bevor ich zu Boden falle.

„Was zur...? Aaron?" Er schaltet seine Lampe an. Ich hocke auf dem Boden. Total durcheinander. Ein Glück sind unsere Eltern nicht da. „Was machst du hier? Wieder schlecht geträumt?" Ich nicke. Er steht seufzend auf und hockt sich vor mich. „Hey! Schau mich an!" Ich hebe meinen Kopf. „Tut mir leid, dass ich so laut war. Ich wollte das doch gar nicht!" Eine Träne kullert über meine Wange, die er mit seinem Finger auffängt. „Es ist alles gut, kleiner. Steh auf und leg dich mit zu mir." ,sagt er leise und steht auf. Er reicht mir seine Hand und ich ziehe mich an ihr hoch. Er schließt die Tür und führt mich mit zu seinem Bett.

Wir legen uns drauf und er schaltet das Licht aus. Vorsichtig zieht er mich zu sich, sodass mein Kopf jetzt auf seiner Brust liegt und seine Arme um meinem Körper.

„Wieder derselbe Traum?" Ich nicke langsam, was ihn zum seufzen bringt.

„Ich hab es dir schon mal gesagt und ich sage es dir nochmal: Du! Bist was besonderes, okay? Du bist klug, witzig, hilfsbereit und.. Niedlich." „Letzteres ist hilfreich inwiefern?" Er lacht leicht. „Es stimmt einfach. Du bist die tollste Person, die ich jemals kennengelernt habe. Du hast einen tollen Körper, ein wunderschönes Gesicht und Gott! Ich liebe deine Stimme! Es ist einfach so! Du bist alles was ich brauche. Was ich immer wollte! Bitte hör auf so über dich zu denken, obwohl in dir doch so eine wundervolle Person steckt." Eine Träne nach der anderen kullert über meine Wange.
Ich bin gerührt. So etwas schönes hat noch nie jemand gesagt. Ich liebe ihn so.

„D-Du.. Du bist das, b-beste was m-mir j-je pass-siert i-ist." ,schluchze ich. Er gibt mir einen Kuss auf den Kopf.

Ich atme einmal tief ein, bevor ich das nächste sage: „Ich liebe dich, Chad. Ich liebe dich so sehr. Nicht als Bruder oder als besten Freund. Nein, so richtig. Du bist auch alles was ich brauche und was ich immer wollte. Du munterst mich immer auf, bist für mich da.. Zeigst mir was Liebe bedeutet. Und auch wenn ich jetzt alles zerstöre.. Du musst es einfach wissen."

Eine Zeit lang herrscht Stille. Doch dann tut er etwas, was ich nicht erwartet hätte.

Er springt auf, zieht mich mit sich, hebt mein Kinn an und küsst mich.

Eine Welle von Gefühlen durchströmt mich. Glücksgefühlen.

'Passiert das gerade wirklich? Chad Monroe küsst mich? MICH?'

Gerade als er sich wieder lösen will, drücke ich mich fester an ihn und küsse ihn zurück. Er grinst in den Kuss, legt seine Hände an meine Hüfte, zieht mich ganz nah an sich.

Wegen Luftmangel müssen wir uns leider lösen. „Ich liebe dich auch! Oh mein Gott!"

Er wirbelt mich im Kreis herum. Lachend schwinge ich meine Beine um seine Taille und verschränke meine Hände hinter seinem Nacken. „Ich liebe dich, Ich liebe dich, Ich liebe dich." ,er wiederholt es immer wieder, legt seine Stirn an meine und schließt seine Augen. Ich tue es ihm gleich.

So stehen wir eine Weile, bis ich plötzlich wieder zwei weiche Lippen auf meinen spüre. Ich liebe sie jetzt schon! Fast genauso sehr wie ihn!

„Jetzt wird alles besser. Ich versprechs dir!"