Kapitel 7

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So, da bin ich wieder!! Ich hoffe ihr hattet eine schöne Zeit und habt nicht vergessen, die Uhren umzustellen! (Ja... An alle die fragen, ich habe es vergessen...)

Und an alle ein großes SORRY, ich hatte iwie keine Zeit und es kommt hier irgendwie nicht so ins rollen...

Aber jetzt mal eine andere Frage. Findet ihr es unnötig, oder soll ich für meine Geschichte einen Trailer basteln lassen? Darüber denke ich schon eine ganze Zeit lang nach... Was meint ihr? (Wenn jemand einen guten Trailer machen kann... Ich würde mich sehr freuen!)

(SOML!!!!)

Sonst noch viel Spaß beim lesen!!

LG DirectionerPrincess

Maisie pov:

Geschockt sah ich Harry an. Er auch noch? Das hätte ich echt nicht gedacht. Auch Louis schien überrascht zu sein: "Harry!"

Kalte Augen streiften ihn. "Was ist los? Darf man nicht mehr seine Meinung frei äußern?"

"Aber doch nicht so!", auch Zayn schien nicht begeistert von Harrys Antwort zu sein.

"Wie dann?"

"Am besten gar nicht!", fuhr Louis ihn an und trat einen Schritt auf Harry zu, "Hast du keine Augen im Kopf? Zufällig ist sie auch verletzt und ganz ehrlich, sieht sie so aus, als ob sie alles extra gemacht hatte, nur damit Niall einen Unfall erleiden muss?"

Louis setzte mich vorsichtig ab und ging einen Schritt auf Harry zu.

Hilfesuchend sah ich zu Zayn, doch er zuckte nur mit den Schultern und bedeutete mir, leise zu sein. Louis hatte sich mittlerweile richtig in Rage geredet: "Aha, schön zu wissen! Ein Feigling also auch noch! Hast nicht mal den Mumm dazu mir zu antworten! Aber sie fertig machen, ein Mädchen das jünger ist als du!"

Jetzt übertrieb er aber. So schlimm war es auch wieder nicht. Es tat weh, ja, aber ich würde es überleben.

Ehe noch mehr passieren konnte, stellte ich mich zwischen die beiden: "Jungs, stopp! Aufhören und zwar sofort! Euer bester Freund braucht euch und ich kann es nicht verantworten, dass wegen mir eine Freundschaft dieser Art in die Brüche geht. Ich werde jetzt hier zum Arzt gehen, mich durchchecken lassen und ihr werdet mich danach nie wieder sehen!"

Meine Augen schweiften noch einmal über die Gesichter meiner Jungs, ehe ich mich umdrehte und zur Notaufnahme humpelte. Niall war auch schon weggeschoben worden, Liam war anscheinend mitgekommen. Innerlich betete ich, dass Harry und Louis sich wieder vertragen würden.

Ich hatte schon genug angerichtet um so etwas wie Larry Stylinson zu zerstören. Die Freundschaft zwischen den Beiden war schon immer etwas besonderes für mich gewesen. Die Blicke, die sie sich zuwarfen oder die Art wie sie miteinander umgingen, berührte mich jedes Mal aufs neue. Das soll aber nicht heißen, dass ich Harry und Louis als Pärchen abstempelte.

Für mich waren die Beiden Brüder, Freunde und Seelenverwandte, die nicht ohne den Anderen konnten. Ich mochte Eleanor, Louis Freundin. Sie war nett, hübsch und unterstützte Lou wo immer es auch ging. Ich seufzte tief und kickte einen kleinen Stein vor mich hin. Noch einige Meter, dann würde ich durch die Tür treten und ab dann allein sein.

Irgendwie stimmte es mich traurig, wenn ich daran dachte, wie ich meine Helden verlassen musste. Wie sie mich in Erinnerung behalten würden. Aber wenigstens hatte ich die Sache zwischen Harry und Lou geklärt. Mittlerweile war ich stehen geblieben und starrte auf den kleinen Stein. Ein kleiner Tropfen fiel neben ihm auf den Boden und ich schluckte.

Was tat ich hier eigentlich gerade? Wenn es so weitergehen würde, würde man mich verklagen. Was machte ich dann? Ich meine, ich stand vor den Krankenhaus, wo ich gar nicht hinmusste. Ich hatte das mit meiner Kniescheibe schon so oft gehabt, seit langem ging ich deswegen nicht mehr zu Arzt. Zu dem einen Tropfen gesellte sich noch einer und noch einer.

Ich war so dumm. Ich machte alles falsch, alles. Immer mussten solche Sachen mir passieren, immer. Wieso konnte ich nicht einmal in meinem Leben Glück haben? Wie die anderen einfach leben und Spaß haben? Seit ich Probleme mit meinem Knie hatte, konnte ich nur noch normal rumgehen. Laufen ohne meine Bandage ging nicht. Alle meine alten Hobbys musste ich aufgeben.

Ich hatte 7 Jahre Ballett getanzt, von 4 Jahren bis 11. Dann sprang meine Kniescheibe raus. Mit einem Schlag waren alle meine Träume vernichtet. Von der einen Sekunde auf die Andere.

Ich wusste noch, an meiner letzten Ballettstunde hatte mir meine Lehrerin gesagt, ich könnte mir zu Weihnachten Spitzenschuhe wünschen. Es war mein Traum gewesen - plötzlich schien alles in Erfüllung zu gehen. Ich dachte, jetzt könnte mich nichts mehr aufhalten. Damals war ich eine der begabtesten Schülerinnen in meiner Tanzschule gewesen. Sie war nicht sehr groß gewesen und es soll jetzt nicht eingebildet klingen.

Und dann, innerhalb einer Sekunde - alles weg. Der Arzt hatte gemeint, ich könnte nie wieder tanzen. Es war 1 Monat vor Weihnachten gewesen. Ich hatte meine Lehrerin nie wieder gesehen. Es war danach Zeit vergangen, 8 Wochen hatte ich mit Krücken laufen müssen, danach noch Wochen mit Therapie. Eines Tages hatte mir meine Mutter mir beim Frühstückstisch einen Zeitungsartikel gezeigt.

Meine Lehrerin war 6 Monate nach meinem Unfall an Krebs gestorben, Keiner hatte etwas bemerkt, hieß es, Man hätte sie eines Morgens tot in ihrer Wohnung gefunden. Das Leben war weitergegangen, Tag für Tag zur Schule, Tag für Tag der gleiche Alltag. Freunde waren gegangen, Neue kamen dazu. Meine Engsten blieben, dafür war ich dankbar.

Und doch hatte es sich verändert. Denn ich konnte nicht mehr machen was ich wollte. Wenn die anderen beschlossen Fangen zu spielen, musste ich daneben sitzen und zuschauen. Hatte ich meine Bandage ja nicht immer mit. Ich wollte neue Sportarten ausprobieren. Aber ich durfte viele nicht machen, die, die mir blieben, mochte ich nicht.

Irgendwann war ich dann auf sie gestoßen. One Direction. Ich hatte mir ihre Lieder angehört, ihre Sprüche und Zitate gelesen. Sie hatten mir Mut gemacht, mir unbewusst zugehört und ich hatte mich verstanden gefühlt - das erste Mal seit langem. Ihre Art hatte mich verzaubert, mir gezeigt, dass man alles schaffen konnte. Man musste nur daran glauben. Jeder Mensch war etwas besonderes, egal wie man aussah, wie reich man war oder wo man lebte, es würde immer einen geben, der einen liebte.

Nun saß ich auf dem Boden, unter mir graue Steine mit vereinzeltem Moos zwischen den Spalten. Sie waren kalt und ich begann zu frieren. Aber nicht von außen, sondern von innen. Wie schon so oft. Aber ich war es gewöhnt.

Jedes Mal, wenn ich dachte alles wäre verloren, zeigten sie mir den richtigen Weg. Wenn alles dunkel und aussichtslos erschien erhellten sie mein Leben und zogen mich aus meinen trüben Gedanken heraus. Immer und immer wieder. Ohne das ich ihnen etwas zurückgeben konnte.

Sie waren meine Engel - auch wenn sie keine Flügel hatten. Meine Helden - auch ohne Umhang.

Plötzlich legten sich zwei starke Arme um mich. Sanft schaukelten sie mich hin und her, während meine Tränen zu fließen begannen. Beruhigende Worte wurden mir zugeflüstert.

Sie hatten mich gerettet - wieder einmal.


Save you tonight (1D FF) ON HOLDWo Geschichten leben. Entdecke jetzt