Kapitel 3

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Yo ho :D jaaa ich hab wieder ne Weile gebraucht... sorry ^^' Zudem bin ich ab... Sonntag, glaub ich? Für zwei Wochen weg, heißt, kein Laptop, und vermutlich sowieso keine Zeit zum Schreiben (eventuell tu ich es mir an, mal was Kurzes ins Handy zu tippen, ist aber eher unwahrscheinlich) also gibts dann erst wieder nach dem 6.8. was Vernünftiges :D bis dahin, viel Spaß beim Lesen und für alle, die grad schon/noch Sommerferien haben, schüne Ferien ^^

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POV Frodo

Von unten beobachtete ich, wie Flo sich fallen lies. Ich hatte vorhin solche Angst um ihn gehabt, mir wurde immernoch schlecht, wenn ich daran dachte. Und dann war er einfach zusammengebrochen... Ich hatte die Nähe genossen, das muss ich mir eingestehen, doch ihn so ängstlich und panisch zu sehen, was ja sonst überhaupt nicht zu ihm passte, verpasste mir dann doch einen Stich.

„Fuck-" Sein unterdrückter Schrei riss mich aus meinen Gedanken. Er saß auf dem Boden und hielt seinen Knöchel. Ich hockte mich neben ihn und versuchte vorsichtig seine Hände anzuheben.

„Was hast du jetzt wieder angestellt?" murmelte ich besorgt und schob sein Hosenbein ein Stück hoch. Ich sog scharf die Luft ein. Rund um das Fußgelenk zeichneten sich tiefblaue Abdrücke auf der Haut ab, hundertpro vom Griff des Zombies. Als ich auchnoch eine leichte Schwellung bemerkte, begann ich sofort, in meinem Rucksack zu graben. Zum Glück hatte ich heute Morgen ein paar provisorische Erste-Hilfe-Sachen eingepackt.

Ich zog also einen Verband heraus und wickelte ihn um Flos Knöchel, um diesem ein wenig zu stabilisieren. „Warum hast du denn nichts gesagt?" fragte ich als ich fertig war und ihn vorsichtig wieder auf die Füße zog.

„Kannst du laufen?" - „Geht schon, bin nur blöd aufgekommen..." quetschte er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Als er vorsichtig auftrat, zuckte er zusammen. „Scheiß Gefühl, aber aushaltbar." stellte er fest und lächelte mich schwach an.

Ich war skeptisch. „Stütz dich zumindest ein bisschen auf mir ab, damits nich noch schlimmer wird." forderte ich daraufhin und drehte meine Schulter in seine Richtung. Der alte Sturkopf sah aus, als wolle er protestieren, überlegte es sich dann aber anders und legte schließlich einen Arm auf meine Schulter.

„Danke..." murmelte er und wendete seinen Blick ab. War ihm wohl peinlich. Ich grinste und wir machten uns auf den Weg zur Metalltür, die uns in das Innere der Halle führen würde. Welche mit einem Vorhängeschloss verriegelt war. Natürlich. Ich seufzte. „Na toll... ich probiers mal mit der Brechstange..." meinte ich genervt und spürte, wie Flo nickend sein Gewicht von mir auf den linken Fuß verlagerte.

Nach etwa zehn Minuten unkoordiniertem-auf-dem-Schloss-Rumgekloppe hatte ich es sogar kaputt gekriegt. „Nice!" rief Flo und kam -wieder grinsend- zu mir rüber gehumpelt. Er hatte es sich während meiner kleinen Sporteinlage auf einem der Schornsteine bequem gemacht (ob das so ganz ungefährlich is, is ne andere Frage...). Ich lächelte zurück und legte seinen Arm wieder über meine Schultern.

„Jetz kommt ne Treppe Fluff, das wird schmerzhaft." warnte ich ihn vor und sah ihn etwas gequält Nicken. „Wird schon schiefgehen..." Und wir machten uns auf nach unten. Mit zusammengebissenen Zähnen kämpfte er sich, ohne eine einzige Beschwerde oder Pause, die ganze Wendeltreppe runter. Das Ding hatte locker 50+ Stufen.

Endlich angekommen ließ er sich keuchend auf die vorletzte Stufe sinken, während ich hektisch das Innere der riesigen Halle mit meinen Augen abscannte.

Überall standen Metallcontainer in den verschiedensten Farben und Größen aufeinandergestapelt zwischen riesigen Verladungskränen herum. Sie war offensichtlich hektisch verlassen worden; die Gabelstapler standen, noch beladen und zum Teil auch mit laufendem Motor, verlassen kreuz und quer in der Halle verteilt. Auch die riesigen Deckenstrahler waren nicht abgeschaltet worden. Sie gaben ein unfreundliches, kaltes, weißes Licht ab. Ich verfolgte mit den Augen die Metallstege, die unter der Decke entlang führten. Etwa hundert Meter entfernt führte eine weitere Metalltür, diese nicht verschlossen, in Richtung Bahnhof aus der Halle hinaus. Das musste der Personaldurchgang sein. Das riesige Tor darunter bestärkte mich in meiner Vermutung. Von Menschen und/oder Untoten war in der ganzen Halle zum Glück keine Spur.

„Alles ruhig... Hier sind wir erstmal sicher, sind offensichtlich noch nicht bis hier rein gekommen." informierte ich Flo und lächelte ihn aufmunternd an. Er gab ein immernoch schwaches Lächeln zurück und widmete sich wieder seinem Rucksack.

„Suchst du was Bestimmtes?" fragte ich neugierig und schlenderte wieder zu ihm herüber. „Ich hab hier doch irgendwo auch ne Packung Schmerzmittel drin..." murmelte er vor sich hin. Oops, da hatte ich im Eifer des Gefechts gar nicht mehr dran gedacht... Mit einem triumphierenden Grinsen zog er sie schließlich aus einer Seitentasche und spülte eine mit einem Schluck... Mate??? herunter.

Ich fing an zu lachen. „Du hast nicht ernsthaft Mate mitgenommen?!" fragte ich als ich wieder Luft bekam und bekam sofort einen gespielt beleidigten Flo zu Gesicht. „Dann kriegste halt nix!" meinte er darauf und versteckte die Flasche hinter seinem Rücken. Mein Gesichtsausdruck war wohl sehr lustig, denn jetzt musste auch er lachen.

„Aww, nicht traurig sein mein kleiner Hobbit" stichelte er und reichte mir nun doch grinsend die, mittlerweile halbleere, Flasche. Ich nahm sie dankend an. „Was jetzt?" fragte Flo als ich fertig getrunken hatte. „Da vorne is ne Tür, die in Richtung Bahnhof aus der Halle raus führt. Da da n riesiges elektrisches Tor drunter is, vermute ich einfach mal, dass wir von da direkt in den Bahnhof kommen." erklärte ich ihm und er nickte.

„Dann los." sagte er und versuchte aufzustehen. „Ey! Warte halt auf mich..." rief ich aus und griff ihm direkt buchstäblich unter die Arme. „Ich kann schon allein aufstehen, Frodo!" meinte er sauer und befreite sich aus meinem Griff. Was war denn jetzt los?! „Ok ok, is ja gut... Du solltest trotzdem etwas vorsichtiger sein, auch wenn du Schmerzmittel intus hast!" Gab ich zurück und machte mich wütend auf den Weg über die Stege zur Tür.

Wenn er meinte, mich anmotzen zu müssen, nur weil ich ihm helfen wollte, bitte. Wer war ich schon, ihm irgendwas vorzuschreiben. Ich hörte ihn gedämpft hinter mir her humpeln und immer mal wieder fluchen. Wieso war er nur so stur? „Sicher, dass ich dir nicht helfen soll?" fragte ich noch einmal und drehte mich zu ihm um.

Sein Gesicht war, genau wie seine Fingerknöchel, kreideweiss. Er stand auf dem linken, gesunden FUß und hatte sich ans Geländer gekrallt. Seine Mimik war schmerzverzerrt und... hatte er sich grade über die Augen gewischt?

„Das is doch mindestens verstaucht..." seufzte ich und ging zu ihm. „Lässt du mich dir jetzt helfen?" fragte ich vorsichtig und suchte Blickkontakt. Er mied meinen Blick jedoch. „Bitte." Ich nickte und nahm wieder seinen Arm und legte ihn auf meine Schultern. Er blieb still. Erst an der Tür angekommen murmelte Flo ein Entschudigung, was mich zum Lächeln brachte.

„Is ja nich so als wär ich dein bester Freund, der sich nur um dein Wohlergehen sorgt, Florian!" meinte ich darauf grinsend, und auch ein bisschen sarkastisch. Er lachte kurz auf und schüttelte den Kopf. „Warum bin ich nochmal mit dir befreundet?" - „Ey!" Wir brachen beide wieder in Gelächter aus. Unsere Situation war zwar überhaupt nicht zum Lachen, jedoch hatten wir es mal wieder geschafft, uns gegenseitig aufzumuntern.

„Bereit?" fragte ich Flo schließlich und wir wurden wieder ernst. Hinter dieser Tür konnte uns sonstwas erwarten.

„Bereit." antwortete er und wir betraten Seite an Seite das Grauen, das sich vor uns eröffnete.

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Cliffhanger? Vielleicht :D *mich hinter Stein versteck* weiter geht's zu einem zur Zeit unbestimmten Zeitpunkt, wie gesagt ^^ würde mich wieder wahnsinnig über Kritik und/oder ne kleine Rückmeldung freuen :) *Tablett mit Cookies abstell* die nächsten Kapitel werden auch länger und kommen regelmäßiger, weil ich jetzt endlich Sommerferien hab :D Hoffe es hat euch gefallen :3

~Chila out

By My SideWo Geschichten leben. Entdecke jetzt