Das Wasser rieselte leicht auf meine Schultern, durchnässte meine Haare. Leise summte ich das Lied im Radio mit während ich meine Haare ein shampoonierte.
Als ich das Shampoo aus meinen Haaren gewaschen hatte, stieg ich aus der Dusche und wickelte mir ein Handtuch um meinen Körper.
Ein Schauer durchfuhr mich als es plötzlich an der Türe klopfte. Schnell tapste ich mit nassen Füßen zum Radio und drehte es leiser. Dann lief ich mit schnellen Schritten zur Zimmertüre. Ich richtete mein Handtuch und riss die Türe auf. „Hanna! Ich hab dir geschrieben, dass ich noch duschen muss, und dann runter..."
Jeder einzelne Muskel in meinem Körper erstarrte, als ich sah welche Person vor meiner Tür stand. Louis...
„Das nenn ich mal eine Begrüßung", grinste der Junge vor mir. Er sah gut aus, in seiner schwarzen Hose, dem weißes Tank Top und einer Jeansjacke.
Seine Haare hatte er ebenfalls gestylt. Und seine Augen, hatten das selbe Funkeln wie vorgestern als er mich „verarztet" hatte.
Meine Stimme blieb mir im Hals stecken, als ich merkte wie ich ihn anstarrte und er auf eine Antwort wartete. Ich konnte spüren wie ich rot anlief. Seine Augen wanderten von meinem Gesicht zu meinen halb nackten Körper. Ich glaube sehen zu können, das er leicht schluckte musste.
„Tut mir Leid, ich dachte du wärst-"
„Hanna. Versteh ich schon", beendete er meinen Satz und grinste breiter. „Darf man fragen, wer Hanna ist?" Ich zog das Handtuch enger um mich. Mir war es unangenehm, so halb nackt vor ihm zu stehen. „Eine Freundin, sie ist mit mir hier in Sydney." Louis nickte und starrte auf den Boden, wo sich eine kleine Pfütze unter mir bildete. Meine Haare tropften und kleine Wasser Bächen liefen meine Schultern hinab.
Ich fuhr mir durch die Haare. „Ich sollte meine Haare trocknen, sonst überflute ich hier alles", kicherte ich leise, „Willst du reinkommen?"
Er lachte auf, kratzte sich an seinem Hinterkopf und nickte. „Wenn's keine Umstände macht."
Ich öffnete die Türe ganz und trat ein Stück zurück. „Natürlich nicht. Bin gleich wieder da. Setz dich ruhig."
Louis legte sich wie selbstverständlich auf mein Bett und verschränkte die Arme hinterm Kopf. „Oder mach's dir bequem", schmunzelte ich. „Du lagst immer hin auch in meinem Bett." Er griff nach dem Buch, welches auf meinem Nachttisch lag.
Als ich mit trocknen Haaren und Klamotten wieder ins Zimmer kam, lag Louis immer noch auf meinem Bett. Jetzt bloß mit dem Kopf am Fußende und lesend. Er las meinen Roman, welchen ich aus London mitgebracht hatte.
Ich setzte mich neben ihn und musterte ihn. Er schien richtig in das Buch vertieft sein, denn er bemerkt wohl nicht, dass ich neben ihm lag. Kichernd gab ich einen Husten von mir. Sofort schreckte er hoch und schmiss das Buch auf den Boden. Mit aufgerissenen Augen starrte er mich an und keuchte. „So spannend?", fragte ich mit einem Schmunzeln und stützte meinen Kopf in meine Handfläche.
„Hast du mich erschreckt", gab er zu und fuhr sich durch sein Gesicht. Der Schock stand ihm geradezu auf die Stirn geschrieben. Dann aber legte sich ein Grinsen auf seine Lippen. „Aber ja ganz schön spannend. The last Song von Nicholas Sparks. Hast du den Film gesehen?"
„Natürlich hab ich das, wer nicht?" Ich zwinkerte ihn an und schaute zu dem Buch, das offen auf dem Boden lag.
Louis lachte und blickte mich schräg von der Seite an. Wieder färbten sich meine Wangen etwas, als er mir länger in die Augen schaute. Seine blauen Augen funkelten wieder, sie strahlten Wärme und Geborgenheit aus.
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Friendship or Love?
FanfictionNeue Liebe? Neues Glück? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Lisa und Louis. Liebe auf den ersten Blick. Sie hat Angst, wieder Betrogen zu werden. Er verliebt sich hals über Kopf über sie. Die Vergangenheit holt Lisa immer wieder ein. Vater, Ex-Fre...