Die Frau im Dachboden

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Es war eine kalte und stürmische Nacht im September, als ich mit meiner Freundin Sara Urlaub in Schottland machte. Wir fuhren entlang einer Klippe und darunter das stürmische Meer. Sara fing dann an über Geister zu reden und darüber, dass ein altes verlassenes Haus genau das wäre, was an dieser stürmischen Nacht noch fehlte. Ich lachte da ich ja nicht an Geister glaubte und schaute weiter auf die Straße. Plötzlich blieb das Auto stehen. Na toll, der Motor hatte einen Schaden. Seltsam. Es lief doch so gut und dann sowas? Naja, ich dachte mir was dabei schon sein sollte und brachte das Auto zu einem Haus an einem Klippenvorsprung welches wie ein Motel aussah. Das Haus sah gespenstisch aus. Dunkle Aura, das Gewitter dahinter und der Wind der das Haus zum Pfeifen brachte. Dennoch gab es kein anderes Haus in der Nähe also mussten wir dort die Nacht verbringen.

Wir betraten das Haus vorsichtig und riefen ob sich jemand dort befände. Kurz darauf tauchte ein alter Mann am Tresen auf. Der fragte mit schwacher und heiserer Stimme: "Wie kann ich ihnen helfen?"

Sara antwortete: "Guten Abend, mein Herr! Wir brauchen für diese Nacht ein Zimmer, in dem wir schlafen können. Können Sie uns ein Zimmer anbieten?"

Er nickte und gab uns einen alten, verrosteten Schlüssel mit der Nummer 13. Sara schaute drauf und ihr Blick wurde ängstlich.

"Können Sie uns nicht ein anderes Zimmer geben?"

Darauf antwortete er, dass die Schlüssel für die anderen Zimmer entweder kaputt oder verschwunden seien und dass er uns nur noch den Dachboden anbieten konnte. Darauf nahm ich dann den Schlüssel und wir gingen doch in das Zimmer Nr. 13.

"Doch seid gewarnt! Schreckliche Dinge könnten dort vorkommen!"

Ich grinste und dachte mir wie lächerlich das doch sei. Sara jedoch wurde etwas ängstlich.

Wir richteten uns im Zimmer ein und machten uns schnellstmöglich schlafbereit, weil wir für morgen wieder fit sein wollten. Als ich das Licht meiner Nachttischlampe ausschaltete, bemerkte ich etwas in der Ecke. Ich dachte es sei eine Maus oder sowas, da das Haus so alt aussah, dass es mich nicht wunderte, wenn es welche gab. Aber nein... Als sich dort wieder etwas bewegte, bemerkte ich, dass es etwas Größeres sein musste als eine Maus. Ich versuchte genauer hinzuschauen jedoch erkannte ich nichts. Ich machte die Lampe an, aber da war nichts und als ich das Licht wieder ausmachte und ich versuchte einzuschlafen, hörte ich eine leise Stimme: "KOMM ZU MIR! KOMM ZUM DACHBODEN!"

"Sara, Sara! Hast du das gehört? Da hat jemand gesprochen."

Sie sagte sie habe nichts gehört, doch ich wusste was ich gehört hatte und ich schlich mich aus dem Raum und ging in Richtung Dachboden.

ch lief die alte, knorrige Holztreppe hinauf, öffnete die Tür und sah den alten, verstaubten Raum vor mir. Ich glaubte zwar nicht an Geister, aber mir war der Raum trotzdem etwas unheimlich. Diese Dunkelheit in jeder Ecke, diese kalte, feuchte Luft im Raum und die Spinnenweben, die der Decke hinunter hangen. Ich drehte mich um, um mich umzuschauen und bemerkte, dass dort auf einem Stuhl jemand saß. Dieser Jemand bewegte sich kaum und ich schaute es erstmal so um die fünf Minuten lang an, bis ich endlich zu der Person hin ging. Als ich hinter der "Person" stand und ich ihr auf die Schulter fassen wollte, drehte sich der Kopf um 180 Grad zu mir. Ich schrie auf und konnte mich vor Angst nicht bewegen. Es war das Gesicht einer alten Frau. Ein lebloses und blasses Gesicht hatte diese Gestalt und diese stechend gelben Augen. Es starrte mich bloß an. Aber allein das Anstarren machte mich ganz starr. Aus dem Mund kam Rauch und dieser stank stark nach Fäule. Sie gab einen lauten Schrei von sich und ich hielt mir die Ohren zu. Dann als ich die Augen kurz schloss, war diese Frau verschwunden. Ich rannte ohne zu zögern in das Zimmer, in dem sich Sara befand, um die Sachen zu packen und um von hier zu verschwinden. Doch als ich in das Zimmer kam, sah ich Sara regungslos im Bett liegen. Sie war aber anders als vorher...

Sie war sehr, sehr alt. Sie war wie eine leblose Mumie und ich konnte sie ganz leise hecheln hören. Ihre Augen waren sperrangelweit offen und starrten ins Leere. Dann starb sie schließlich. Ich weinte stark und legte mich über sie. Ich hörte plötzlich ein Knarren hinter mir. Ich drehte mich um und sah sie.... Die alte Frau vom Dachboden. Sie war aber jünger geworden. Sie sah nun aus wie eine 25jährige Frau. Sie schrie laut auf, sodass die Fenster zersprangen und verschwand wieder. Ich packte meine Sachen direkt ein, steckte Sara in einen Sack und rannte aus dem Haus hinaus. Saras Leiche steckte ich in den Kofferraum und die Sachen zu den Rücksitzen, da trat auch schon der alte Mann aus der Eingangstür und rief mir zu: "Die Frau, die du gesehen hast, war damals Lady Grapson! Man sagte sie sei eine Hexe, die die Jugend aus anderen Mädchen absaugt um ihre eigene Jugend zu erhalten. Doch sie starb irgendwann und selbst nach ihrem Tode sollte sie weiterhin mit dem weitermachen was sie damals begonnen hat."

Ich schrie ihn an, weshalb er nicht vorher was gesagt habe, doch der antwortete nur: "Ich dachte, du glaubst nicht an Geister."

Ich fragte mich woher er das wusste. Ich hatte es nie jemanden gesagt außer Sara. Das wunderte mich zwar, aber ich fuhr trotzdem ohne zu zögern los. Sara bestattete ich so wie sie es verdient hatte und das Haus habe ich von der Polizei nieder brennen lassen. Seit diesem Vorfall ging ich nie wieder in ein altes Haus und ich hütete mich vor paranormalen Aktivitäten.

und dennoch Dieses Gesicht... Es schaut mich an... Ich kann es noch deutlich vor mir sehen... Ich kann es nicht vergessen ... so blass... Dieser Terror im Gesicht...

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