Kapitel 7

125 3 0
                                    

Das ist Leben scheint wie ein Wunschkonzert zu sein..

                              Liz
                               ...
"Was schauen wir denn für einen Film?",fragte ich in die Runde und schaute suchend dabei in unser geliebtes DVD-Regal. "Mir ist es eigentlich egal, so lange es nicht wieder so ein ödes Liebesgesausel ist.", meldete sich Nick lachend von der Couch und küsste dabei die Wange von Melli. Ich lachte kurz über die Reaktion von meiner Freundin die ihren Freund genervt anschaute. "Es ist kein ödes Liebesgesausel,  Liebster. Du hast einfach kein Händchen für so eine Magie.", meinte diese und formte mit ihren Händen strahlend einen Regenbogen. "Für so eine Magie?",grunzte ich empört und versuchte mir den fettesten Lachflash aller Zeiten zu unterdrücken. "Liz, halt die Fresse." "I'm in love with you too, my friend.",sang ich nur und konnte mir ein leises Kichern nicht unterdrücken, dabei ließ ich meine Finger weiterhin durch die einzelnen DVD Hüllen fahren. Melli schwörte auf ihre Liebesfilme und wenn man darüber Scherze machte, konnte man sich ziemlich was anhören. Sie war eben immer noch jemand der die Liebe wirklich noch als eine wichtige Angelegenheit nahm. Sollten vielleicht sich wirklich mal welche eine Scheibe von abschneiden und überlegen wen sie heiraten und sich nicht nach gefühlten zwei Monaten wieder scheiden lassen. Und da ich nicht der Meinung war, das ist den Richtigen gab, hatte ich nicht einmal vor jemals zu heiraten. "Bin ja für eine Komödie.",sagte Nick dann wieder um uns auf den Boden der Tatsachen zu bringen. "Komödie geht immer." Mit einem genervten "Überstimmt",gab Melli dann auch schließlich nach und schlug genervt die Arme von Nick von sich, der sich gleich wieder an sie heran kuschelte und so tat als wäre nie etwas gewesen. "So nicht mein Freund.", sagte diese und versuchte ihn wieder los zu werden. Wie soll diese Ehe nur halten? Sie steht wirklich unter einem brillanten Stern. 

Hello Ironie! Was geht?

Gleich darauf küsste er ihren Hals und nuschelte ein "Du liebst mich." "Du mich aber nicht, du ziehst seid neusten mit Liz an einem Strang und lässt mich mit meinen geliebten Filmen sitzen, Arschloch." Ich fing lauthals an zu lachen. "Bad Neighbours?",sagte ich dann noch mit hochgezognen Augenbrauen dazu, worauf ich ein Nicken beidseitig bekam. "Du machst wohl die Augen zu, Schatz. Du willst ja keine Komödie gucken.",polierte Nick den Streit darum weiter und legte seine rechte Handfläche über ihre Augen. Diesmal hatte ich keinen Bock mir die Diskussion der beiden rein zu ziehen und schob die DVD in den DVD-Player.  Gleich darauf pflanzte ich mich zu dem streitenden Paar und machte den Film an.  Sie beließen es dann und kuschelte sich anschließend aneinander.  Oh Mann muss Liebe schön sein!

...

Nachdem Melli und ihr Zukünftiger ihre Magie sorgfältig ausgeübt hatten und die Hälfte des Filmes nicht besonders mit bekommen hatten, verabschiedete sich Nick von der schon trauernden Melli mit gefühlten fünfmilliarden Küssen und Liebkosungen vom aller feinsten.

Bei solchen Dingen drehte sich mein Magen meistens um, worauf ich mich räusperte. Melli löste sich dann von Nick und drehte
sich mit einem schelmischen Grinsen in meine Richtung.  "Wenn du Halsschmerzen hast,  ich hab in meiner Tasche noch irgendwo Halsbonbons.", ich streckte ihr nur meine Zunge heraus und mit einem einfachen: "Bye Nick!", verließ ich den Raum für heute und steuerte ins Badezimmer in dem ich erst einmal eine lauwarme Dusche nahm und mich dann für mein Bett fertig machte.

"Liz?",fragte mich Melli, als sie in mein Zimmer lugte und ich gerade in dem selben Moment unter die Decke meines Bettes kuschelte. "Was gibt's?" Gerade befürchtete ich das sie erneut mit ihrem Liebes Bliblablub anfing, doch es nahm eine Wende indem sie sich schließlich neben mich in mein Bett quetschte und ihre Arme um mich herum schlung. Es war nicht die bequemste Art mich zusammen mit Melli in mein damaliges Kinderbett zu liegen, doch ich genoss jede dieser Zuneigungen meiner besten Freundin. In solchen Momenten spürte ich besonders wie oft mir so etwas fehlte und vorallem wie sehr ich diese Kuscheleinheiten von meiner Familie doch vermisste. "Morgen ist dein großer Tag.",flüsterte Melli. Mein Blick war auf die erloschene Lampe  über mir gerichtet, doch ich spürte das schelmische Lächeln, das ihre Lippen umspielte genau auf mir.

Morgen.. ich war gespannt was morgen auf mich zu kam. Das erste mal strebte ich morgen meinen Karriereweg an. Ich werde morgen das erste Mal selbst in die Maske kommen, wo ich besonders schön gemacht werden würde. Der Maskenraum war für mich bisher immer nur ein Tabu Thema gewesen, den ich ein zwei mal wegen einer Ausnahme betreten durfte, ansonsten war er unerreichbar für mich gewesen. Generell hatte ich in den letzten drei Jahren meiner Ausbildung noch nie so intensiv daran gedacht auf was ich mich denn da alles eingelassen hatte. Ich war so vielen Stars begegnet.. wie Britney Spears oder gar Madonna. Zwar hatte ich diese nur von weiten gesehen und nicht besonders wahr genommen, aber ich lebte einen unfassbaren Traum. Der eigentlich so unrealistisch wirkte, dass es schon fast Bemitleidenswert war. Heute war ich schon sichtlich eine Sprosse meiner Karriereleiter hoch geklettert. Natürlich hatte ich Styles Hemd mit brühend heißen Kaffee zerstört (was er im Nachhinein mehr als verdient hatte) und mich gezwungen meine Hand zu chillen damit sie nicht in seinem Gesicht landete.

"Ich weiß.",flüsterte ich leise aber dennoch verständlich genug, so dass sie mir gleich darauf die selbe Antwort gab wie die meiner Gedanken."Morgen wird sich sicher einiges ändern. Es wird dein erster öffentlicher Auftritt sein." Ich nickte nur. "Es hat sich so viel in den letzten Tagen für uns beide geändert. Wir leben einen Traum, Liz." "Es fühlt sich alles so unrealistisch an. Ich konnte in der Schule nicht mal ein Referat ausreichend vortragen und nun sollte ich allen ernstes ein Interview führen?", lachte ich spöttisch auf als wäre das ganze ein Witz gewesen, der übertrieben flach wirkte. Ich spürte einen Arm der sich um meine Taille wickelte worauf ich schließlich meinen Kopf auf die linke Schulter von Melli legte. "Ganz egal was auch passiert, wir haben uns. Und das ist doch trotzallem doch die Hauptsache oder?" Einen sanften Kuss drückte ich auf die Wange meiner besten Freundin. "Das ist wahr, wir haben uns!"

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 09, 2016 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

the interview | H.S ' Coming JanuaryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt