Kapitel 4

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Ich rückte meinen Laptop zurecht und schaute auf die Uhr. 20 Uhr, ich war bereit für das Skype Date mit meinen Eltern. Ich klickte ein bisschen herum und schon waren sie auf meinem Bildschirm. Naja, unser Wohnzimmer jedenfalls. Und ich hörte ihre Stimmen. Eltern und Technik...
"Schatz, was machst du da?! Nein, du sollst jetzt nicht mit ihr schreiben, du sollst sie sehen!", meine Mutter...
"Betty, mach du es doch besser! Ich meine-ohhhhhh ich kann sie sehen!"
Yeeay mein Vater hat mich entdeckt.
"Ach guck mal wie hübsch sie geworden ist! Zu gern würde ich jetzt ihre Stimme hören..." sie schnallten scheinbar nicht, dass das hier ein VideoTELEFONAT war!!
"Hi mom, hi dad", winkte ich ihnen in die Kamera.
"Ich kann euch hören, aber nicht sehen", versuchte ich ihnen beizubringen.
"Oh, ich habs dir doch gesagt, Bob! Ich habs ihm gesagt, Cassandra"
Ich hörte  Geflüster und die Kamera wackelte. Und endlich sah ich die Stirn von meinem Vater, weil er mal wieder viel zu nah am Computer saß. Doch er bemerkte es und setzte sich richtig hin, sodass ich meine Eltern richtig sehen konnte.
"Cassie!!! Schön dich mal wieder zu sehen!! Wie wars, wie gehts, wie sind die Kinder, hast du Freunde, was macht Donny, hast du mit Alex telefoniert", Mom stellte zu viele Fragen auf einmal! Ich kam gar nicht zu Wort-genauso wenig wie Dad. Doch als sie sich beruhigt hatte fing ich an zu antworten.
"Gut, gut, nett, nein, stalken, leider", antwortete ich, wie immer kurz angebunden. Ich hatte keine Lust, dass sie alles erfahren mit Donny oder Alex und Kevin. Geschweige denn von meinem Heimweh und dass es mir eigentlich scheisse hier ging. Erstaunt guckten mich beide an, doch um sie zu beruhigen, hob ich die Hand und sagte "Es geht mir gut, wirklich", und versuchte meine Lüge so glaubenswürdig wie möglich rüber zu bringen.

Friendzone //Luke Hemmings//Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt