Als ich wieder aus dem Zimmer zu Becca und Gabe kam, lächelte Becca mich an, es sah sogar so aus, als strahlte sie vor Stolz ,dass ich Sachen von ihr trug. Dann fing Gabe an zu reden :"Was macht eigentlich eine Prinzessin ganz allein im Wald ,dazu noch völlig verdreckt auf einem Ast?"
Becca sah ihn vorwurfsvoll an und murmelte etwas unverständliches vor sich hin. Ich merkte wie mir Hitze ins Gesicht stieg und wie sich zugleich bei dem Gedanken an den Überfall etwas in meinem Bauch verkrampfte und sich Tränen den Weg hinausbahnen wollten, die ich jedoch unterdrückte.
Dann erzählte ich den beiden von dem Überfall und warum ich auf dem Ast gesessen hatte. Während ich das mit dem Schwein und dem Ast erzählte ,sah ich wie Gabe etwas grinste , doch das Grinsen sah eher bestürzt aus.
Und dann, als ich alles erzählt hatte, kamen mir doch die Tränen ,ich sah wie Gabe und Becca sich besorgte Blicke zuwarfen und dann kam Becca auf mich zu, bat mich ,mich auf einen ziemlich klapprigen Stuhl zu setzen, nahm sich auch einen Stuhl ,setzte sich neben mich und streichelte mir über den Rücken.
Diese Geste beruhigte mich und langsam kamen auch keine Tränen mehr. Ich kannte diese Geste nur von meiner Mutter ,als ich kleiner war hatte ich oft eines meiner Kuscheltiere im Schloß verloren und war dann immer so traurig ,dass ich weinen musste und Mutter hob mich immer auf ihren Schoß und strich mir dann immer genau so wie Becca jetzt über den Rücken. Bei diesem Gedanken durchlief mich ein warmer Schauer ,doch während ich an meine Mutter dachte kullerten mir nur noch weitere Tränen die Wangen hinab.Dann saßen wir alle schweigend am Tisch und nach etwa zehn Minuten stand Gabe auf "Ich muss meine Aufträge für heute noch erledigen ,sonst gibt es kein Geld." Becca nickte ihm zu und ich fragte mich was dass wohl für Aufträge waren. Als Gabe aus der Tür raus war, überfiel mich plötzlich eine Welle von Schläfrigkeit. Becca guckte mich immer noch mitfühlend an und ich glaubte, sie fand meine Geschichte wirklich traurig. "Wollen sie sich etwas hinlegen? Sie sehen müde aus."
Anscheinend könnte man es mir ansehen, wie müde ich war . Ich nickte etwas benommen und murmelte noch "Wann es keine Umstände macht?" Becca sah mich freundlich an "Natürlich macht es mir nichts aus und ich glaube sie brauen jetzt wirklich ein bisschen Schlaf!", sagte sie und führte mich wieder in ihr Zimmer. Bevor ich mich in das Bett fallen ließ sagte ich noch ,"Wir können uns auch dutzen"Die Matratze war zwar extrem hart ,ich schlief aber trotzdem direkt ein ,als ich mich auf diese legte.
Als ich ein lautes Poltern vernahm, setzte ich mich sofort aufrecht in dem Bett wieder ,rieb mir die Augen.
Dann stand ich auf und ging zur Tür und als ich sie gerade aufmachen wollte, wurde sie auch schon ruckartig aufgemacht. Ich stolperte drei Schritte zurück ,weil die Tür zu mir aufgedrückt wurde.
Und dann stand Gabe direkt vor mir und nur ein kleiner Abstand.Doch er machte schnell einen Schritt nach hinten und sah mich entschuldigend an.
"Da sind Leut,e die dich... sie ... suchen und sie tragen das Zeichen der Rebellen, sie haben den Bürgern gesagt ,dass sie alle Häuser absuchen werden , sie sind aber gerade noch mit anderen Häusern beschäftigt. Du bist hier nicht sicher! Wir müssen hier weg!" Mich überlief ein Schauer. Das waren dann auch ganz bestimmt die Leute ,die auch meine Eltern in ihrer Gewalt hatten und was meinte Gebe mit "wir"? Wenn hier jemand flüchten musste ,dann war das ich ganz allein.
"Was ist mit meinen Eltern? ", dass war jetzt das einzige an das ich denken könnte , ich wollte meine Eltern wieder haben und sie von diesen grausamen Leuten befreien!
"Da drüber kannst du dir später Gedanken machen! Jetzt müssen wir dich hier raus holen."Gabe war aufgelöst ,fast so als mache er sich sorgen ... aber wir kannten uns ja noch nicht mal richtig ...
Dann hörte ich Becca rufen "Schnell ,die Hintertür! Sie sind schon fast an unserer Tür! Ich bleibe hier ,sonst ist es zu auffällig. Macht das ihr weg kommt!" sie klang ebenfalls beunruhigt und kurz bevor ich die Tür hinter mir zu zog sah ich wie die Klinke der Eingangstür nach unten drückte , wie erstarrt blieb ich stehen und konnte mich nicht von der Stelle rühren, dass bekam Gabe mit, denn er zog mich mit einem groben Ruck zu sich , doch die Tür könnte er bis auf einen Spalt nicht mehr zu machen, den das Klicken wäre verräterisch gewesen. Gabe drückte sich gegen die Hauswand und bedeutete mir mit einer Handbewegung dasselbe zu tun. Dann sah er mich an und flüsterte mir etwas zu "Was war das den gerade?!... Naja ...jetzt können wir noch nicht in den Wald flüchten ,man würde uns durch die Fenster sehen. "
und sah mich dabei vorwurfsvoll an. Ich wusste auch nicht ,warum ich mich eben nicht rühren konnte und ich wusste auch ,dass ich deswegen jetzt auch schon erwischt werden konnte. Plötzlich hörte ich Schritte in den Raum ,an dessen Wand wir standen es waren einmal Schritte von einer großen , schmächtigen Person -wahrscheinlich ein Renell- und einmal von einer kleinen zierlichen Person -wahrscheinlich Becca-.
Dann hörte ich eine tiefe Männerstimme ,die mir bekannt vorkam -wahrscheinlich wer er auch bei dem Überfall dabei gewesen- "Wem gehört dieses Kleid ,nach unseren Infos könnten sie sich so etwas nicht leisten und die Prinzessin hatte genau so ein Kleid bei dem letzten mal an, als sie gesehen wurde." Mist!... ich hatte das Kleid im Badezimmer liegen lassen und so wie jedes meiner Kleider war es ein Unikat... Dann hörte ich wie Becca es probierte zu erklären "Das ist eins von den Reichen hier im Dorf ... ich sollte es säubern und dafür dann Geld bekommen!" sagt sie und ich hörte, wie sich langsam Angst in ihre Stimme schlich. Dann hörte ich einen lauten Schrei, der nur von Becca stammen konnte... und dann hörte ich lange Zeit nichts mehr. Etwas in mir zog sich zusammen und ich wollte Becca zu Hilfe eilen ,doch Gabe hielt mich fest, was wahrscheinlich auch besser so war, weil Becca dann auch noch des Lügens bezichtigt erden könnte. Dann hörte ich wieder den Man sprechen "Wir nehmen sie mit und vernehmen sie dann , ich glaube, sie weiß mehr ,als sie zugeben will!"
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Of Rebels And Royals
AdventureHilary hat alles was ein Mädchen braucht. Sie ist hübsch, hat viele Menschen, die nach ihrer Pfeife tanzen, jede Menge wunderschöne Kleider im Schrank und dazu noch ein duzent passende Diademe in der Schublade. Sie ist die Prinzessin eines der größt...