Kapitel #1 - Vorgeschichte

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Planet Neu-Vegeta, dreizehn Jahre nach der Zerstörung des Planeten Vegeta durch den galaktischen Tyrannen Freezer. Hier erblickt der kleine Saiyajin Potaka als das jüngste von vier Kindern das Licht der Welt. Drei Wochen nach seiner Geburt wurde den Eltern die Zukunft des Kleinen gedeutet. Er würde im Alter von siebzehn Jahren eine Macht erlangen, die über das Schicksal der verbliebenen Saiyajin entscheiden sollte: retten oder vernichten. Der neue König des Planeten, König Onia-Vegeta (Vegeta gilt mittlerweile als königlicher Beiname), erfuhr von der Prophezeiung und beschloss mit seinen saiyanischen Räten die schnellstmögliche Exekution des Jungen. Trotz der Bitten der Eltern und des ältesten Bruders, den Jungen am Leben zu lassen, da er seine Stärke nur für das Gute und das Überleben der saiyanischen Rasse einsetzen würde, bestand der König auf eine Exekution. Banaka, der älteste Sohn der Familie, hatte die Idee, den kleinen Potaka auf einen abgelegenen Planeten zu schicken, um so der Ermordung durch den König zu entgehen. Dieser abgelegene Planet war die Erde, in einer anderen Ecke der Galaxis. Die Reise dorthin mit einer kleinen Raumkapsel sollte etwa sieben Monate dauern. In dieser Zeit würden die Körperfunktionen durch ein spezielles Gas auf ein Minimum gesenkt, der Stoffwechsel stark verlangsamt werden. Lebenswichtige Nährstoffe wurden über ein ausgeklügeltes Schlauchsystem zugeführt. Gerade noch im letzten Augenblick konnte die Raumkapsel mit dem kleinen Saiyajin an Bord in den Raum entsandt werden, bevor die Truppen des Königs das Kind töten konnten. Auf die Familie kamen schwere Zeiten zu. Die Eltern wurden zu Zwangsarbeit herangezogen, der älteste Sohn der königlichen Armee eingegliedert, die anderen Kinder mussten am Hofe des Königs arbeiten.

Sieben Monate nach dem Start der Kapsel vom Planeten Neu-Vegeta erreichte sie die Erde. Ihr Anflug wurde von sämtlichen Raumfahrtbehörden registriert, aber nicht als gefährlich angesehen. Sie trat in die Atmosphäre ein und hielt direkten Kurs auf die Nordsee. Sie stürzte ins Wasser, Luftkissen öffneten sich und ließen die Kapsel an der Oberfläche treiben. Einige Stunden trieb sie so auf dem Meer herum, bis ein Ehepaar mit einem Segelboot vorbeikam und den kleinen Saiyajin bargen. Seine Herkunft blieb ihnen ein Rätsel, trotzdem beschlossen sie, dieses Kind, das offensichtlich verwaist war, bei sich aufzunehmen und großzuziehen. Am Ende ihres Urlaubs nahmen sie den Kleinen mit nach Bayern in einen kleinen Ort im Speckgürtel von München. Hier begann das Leben von Potaka, jetzt mit dem Namen Lennard...

Die Jahre vergingen, Potaka wuchs heran, gemeinsam mit den Kindern seiner Pflegeeltern besuchte er die gleichen Schulen, war im Kreise seiner Freunde beliebt und führte ein relativ sorgenfreies Leben. Das einzige, was ihm und seiner neuen Familie immer wieder Sorgen und Probleme bereitete, war seine häufiger auftretende Aggressivität.  
Aufgrund seiner kriegerischen Herkunft war er den meisten seiner Mitmenschenen an Kraft und Geschwindigkeit weit überlegen, seine angeborene Aggressivität führte häufig zur Neigung zur Gewalt.
Trotzdem sahen ihn seine Pflegegeschwister, weil sie sich ebenso für Kampfsport begeisterten, als ein Vorbild in Sachen Kampf an, und das obwohl sie älter waren. Sie trainierten jedes Wochenende, ohne Ausnahme.

Heute ist Potaka sechzehn Jahre alt, sein siebzehnter Geburtstag lag nun nicht mehr in allzu weiter Ferne. Um genau zu sein waren es nur noch sechs Tage. Die Uhr der Saiyajin lief ab und Potakas Familie auf Neu-Vegeta wusste es. Die Stunde des jüngsten Sohnes würde kommen. Die Last des Schicksals einer ganzen außerirdischen Spezies lag nun allein auf seinen Schultern.
Würde er die Saiyajin retten oder vernichten? Und was ist der Grund für die ihm auferlegte Bürde?
Was macht diesen Jungen so besonders?

Auch für König Onia begann eine Zeit der Angst. Er wusste, dass der Junge noch lebte. Er hatte sein Versagen, dass ihn über all die Jahre hinweg quälte, fast vergessen. Nun begann für ihn das große Zittern...

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