What the H*ll?! (German)

Kapitel 12 // Alles im Arsch

Hallo meine Cupcakes :*
Ich mache momentan Urlaub bei meiner Tante und habe den Laptop nicht mit, aber meine Mutti hat das Kapi auf meinem Rechner hochgeladen, sodass ich es hier nur noch bearbeiten muss XD

Viel Spaß beim Lesen :)
Eure LaurineFrost :*

Einerseits machte mir ein sich anbahnender Anfall zu schaffen, andererseits sah es im Flur aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Meine Klamotten lagen im Flur, als hätte sie jemand in meinem Schrank gewühlt und die ganzen Sachen zur Tür herausgeschmissen. Ich lief sprachlos durch die Verwüstung, und wagte einen Blick in die Küche. In zwei Küchenschränken staken Messer, und das Waschbecken lief über. Also drehte ich als erstes den Hahn zu und zog den Stöpsel. Dann schmiss ich ein paar Wischtücher auf den Boden, um das Wasser aufzusaugen. Danach wagte ich mich ins Wohnzimmer. Vorsichtig steckte ich meinen Kopf zur Tür herein und sah nach rechts. Ein Teller war offensichtlich an der Backsteinwand oberhalb des Tisches, knapp neben dem Fenster abgeprallt und dabei zu Bruch gegangen. Der Couchtisch war mit Papierschnipseln übersäht. Beim näheren hinsehen erkannte ich, dass es Gott sei Dank kein Buch, sondern nur die zerrupfte Tageszeitung war. Außerdem war die Vase mit den Narzissen umgefallen, doch zum Glück nicht zerbrochen. Einige Bücher waren aus dem Regal gefallen, wahrscheinlich wurde jemand dagegen geworfen. Und was mir wirklich wehtat, waren die Bilder, die von der Wand gefallen waren. Die Bilderrahmen waren teilweise zerbrochen und das Glas gesplittert. Ein Bild war zerfetzt worden. Das Bild von mir und meinen Eltern. Die hielten mich im Arm, damals war ich noch ein Baby. Davon gab es keine Kopie. Es war das einzige Exemplar, das es davon gab. Mit Tränen in den Augen hob ich es auf, wischte mit der Handkante die Glassplitter von den Überresten des Bildes und legte es auf den Esstisch. Verloren öffnete ich das Fenster, und schaute hinaus. Das Bild hatte für mich so eine unglaubliche Wichtigkeit. Man muss dazu wissen, dass ich wirklich sehr an solchen Dingen hing. Tränen liefen mir über die Wangen und tropften in die Büsche unterhalb des Fensters.

„Huh? Mary...", ertönte plötzlich Finnian's Stimme. Erschrocken sah ich nach unten. Der Gärtner erhob sich aus den Büschen.

„Du weinst ja... Was ist los?" - „Das geht dich nichts an, Finnian. Was machst du eigentlich da unten?", wollte ich wissen.

„Ich verstecke mich.", sagte er leicht verängstigt, ich zog eine Augenbraue nach oben und sah ihn fragend an.

„Die sind hier alle verrückt geworden!", jammerte er. Ich seufzte tief, wobei ich merkte, wie schwer mir das Atmen wieder fiel.

„Ok, komm einfach rein. Ich werde sie finden... Alles wird ok gut werden.", lächelte ich ihn sanft an. Er nickte, und lief einmal um das Haus. Ich kippte das Fenster mittlerweile an und ging wieder in den Flur. Dort traf ich Finnian. Ich wies ihn an, sich einfach aufs Sofa zu setzen und kurz zu warten. Auf dem Weg zur Treppe in den ersten Stock warf ich einen flüchtigen Blick in mein Zimmer, und bekam fast einen Herzinfarkt. Mein Zimmer. Völlig zerstört. Meine Decken und Matratzen wurden aus dem Bett geholt, mein Schrank war völlig ausgeräumt, und mein kleines Bücherregal war umgekippt. Und soweit ich sah, war auch meine Büchse mit den Füllerpatronen umgekippt, und einige Patronen waren offen, und verbreiteten ihre Flüssigkeit überall. An den Wänden waren einige Spritzer, doch erst als ich wieder an das Bücherregal dachte, überkam mich ein Schock. Ich rannte in mein Zimmer und versuchte erst einmal an dem Chaos vorbei zu kommen. Als ich es geschafft hatte, stellte ich unter großen Mühen das Regal wieder auf und fand einen Albtraum vor. Meine ganzen Fotobücher von mir und meinen Freunden, meiner Familie, und meine Tagebücher waren in Tinte getränkt. Alle Erinnerungen zerstört. Nichts mehr zu retten. Alles im Arsch.