Kapitel 8 - Miss Rosa-Shit

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"Klea?"

"Nein ihre Zwillingsschwester Klaudia aus der Schweiz, die mit dem Weihnachtsmann durch den nicht vorhandenen Schornstein geklettert ist. Er hat dir übrigenz zwei Plüschtiere als Geschenk da gelassen. Das eine ist ein Einhorn namens Miss Rosa-Shit und das andere ist ein scheiß Esel mit Sommersprossen, der ständig nach Miss Rosa-Shit fragt, obwohl er weiß, dass sie es nur seien kann." rief ich generft zurück.

Ich hörte Caleb lachen. "Ok hat Miss Rosa-Shit sich den weh getan?"

Ich versuchte mich zusammenzu reißen und nicht zu lachen, als er mich Miss Rosa-Shit nannte und gab dann eben mehr oder weniger beleidigt "Ihr geht es gut, danke der Nachfrage." zurück.

"Ach und sag mal ist der Esel zufällig ein Lichtblick und richtiger Hingucker?"

"Ach, sei doch still."
Ich merkte erst nach ein paar Sekunden, dass ich doch tatsächlich wieder die gleiche Antwort benutzt hatte, wie letztes Mal auch.

Ach ich hätte mir dir Haare ausrupfen können.

"Soll ich kommen und dir helfen? Das hat sich eben überhaupt nicht gut angehört." ertönte seinen Stimme wieder hinter der Ecke.

"N-Nein. A-Alles ok." Ich blickte an meinem nackten Oberkörper herunter und schlang als ich mich aufstellte schnell wieder einen Arm um ihn.

Panisch suchte ich schon nach einem Versteck, den auch wenn ich Caleb noch nicht lange kannte, war ich mir sicher, dass er mir trotzdem Helfen wollte, so wie bei der Karton-Aktion auch schon.

"Sicher? Warte ich komme." Na da war ja direkt der Beweis.

Manche würden sich sicher freuen, wenn man Jemanden in der Nähe hat der es anscheinend selbstverständlich findet zu Helfen.

Kann natürlich auch toll sein.

Allerding nicht wenn die Person, so wie dieser Spachtel hier, immer dann helfen will, wenn es für die andere Person am Unangenehmsten oder Unpassensten ist, so wie bei mir, der panischen, tollpatschigen Miss Rosa-Shit.

Schneller als man hätte Apfelmus schmeckt lecker  hätte sagen können, war ich schon in der nächsten Tür verschwunden und stellte mich eng and die Wand gedrückt neben die Tür.

Calebs Schritte hörte ich , Gott sei Dank, an der Tür vorbei gehen und dann vernahm ich das erhoffte Geräusch einer sich öffnenden und schließenden Tür.

Ich pustete die angehaltene Luft aus und drückte langsam wieder die Türklinke nach unten, um daraufhin auf den Flur zu treten.

Caleb war weg. Verschwunden in einer der Türen.

Na toll jetzt konnte ich auch nicht mehr zurück ins Bad, weil er ja möglicherweise dort war.

Ich rieb mir die Arme, um die bereits entstandene Gänsehaut verschwinden zu lassen und überlegte, was ich jetzt machen sollte.

Möglichkeit 1:

Ich suche jetzt Unten weiter nach einem Handtuch, obwohl ich dann allerdings Caleb bestimmt irgendwann wohl oder übel entweder mit zwei oder einem Handtuch treffen würde. Und das war beides extrem Peinlich.

Möglichkeit 2:

Ich versuche jetzt so gut wie möglich meine Brüste zu verstecken, suche Caleb und erkläre ihm meine Lage, was definitiv die einfachste aber auch peinlichste Möglichkeit gewesen wäre.

Möglichkeit 3:

Ich gehe jetzt einfach zurück zum Badezimmer in der Hoffnung, dass Caleb dort nicht drinne ist. Aber wenn man nochmal drüber nachdenkt dann wäre es am wahrscheinlichsten, dass er von allen Räumen auf diesem Flur dort ist.

Plastic MemoriesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt