He's mine.

Kapitel 19

Levi's Sicht:

Wie konnte das nur passieren? Wieso ist es passiert? Warum nur?

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Ich wurde aus meinen Gedanken geholt, als ich hörte, dass die Haustür aufging.

Scheiße.

Schnell hob ich die Zeitung, die überall verteilt war,auf und verschwand aus dem Zimmer. Ich schnappte mir das beste was ich finden konnte, was in meinem Falll ein einfacher Lappen war und fing an zu putzen. Zumindest versuchte ich dies, da mein Kopf gerade völlig aufgewühlt war und ich nicht klar denken konnte.

"Levi, bist du das?", hörte ich von unten rufen. Es war ganz klar Erwins Stimme.

"J-Ja.. Ich.. Ich wollte dich besuchen kommen, aber als ich sah wie es hier aussieht, musste ich dieses Chaos erstmal beseitigen, haha! Also dein Zimmer geht ja gar-"

"Du warst in meinem Zimmer?!"

....

"Äh Ja, i-ich habe nur einmal reingeschaut, nichts weiteres!"

Ich hörte wie Erwin sich immer weiter näherte, bis er schließlich vor mir stand. Ich konnte ihm weder in die Augen schauen, noch irgendwas sagen. Ich schaute nur auf den Boden und versuchte so unauffällig wie möglich einfach weiter zu putzen, was aber aber nicht möglich war. Erwin stand immer noch vor mir und starrte mich an.

"Levi..."

"Was ist denn jetzt schon wieder?! Siehst du nicht, dass ich einfach in Ruhe putzen möchte, ohne gestört zu werden? Ich hab nicht aller Zeit der Welt! Weißt du, die anderen Blagen warten auf mich-"

"Die anderen?! Die können dir doch scheißegal sein! Mir gefiel die Idee, dass du einfach hier ausziehst und zu vollkommen Fremden gehst, sowieso von Anfang an überhaupt nicht! Immer, wenn wir telefonieren heißt es immer 'Ich hab keine Zeit, ich muss mich hier um alles kümmern!' Es war so schön hier mit dir Levi! Es war so schön dich bei mir zu haben..."

"Erwin..."

Erwin hatte so etwas noch nie zu mir gesagt. Er hat nie in diesem Tonfall mit mir geredet.

"Hanji hat mir erzählt, du hättest dich in diesen Jungen verguckt."

Was?

"Wie war gleich sein Name? Eren?"

Ich habe es nicht geschafft, ein Wort heraus zukriegen.
Ich sah, wie sich in Erwins Augen kleine Tränen bildeten.

"Levi, ich kann dich nicht einfach so gehen lassen! Du bist mein aller bester Freund, wir kennen uns schließlich seit Ewigkeiten! Ich will nicht, dass mir jemand anderes dich wegnimmt..."

"Erwin, ich-"

"Ich habe niemanden mehr, verstehst du?! Mein ganzes Leben dreht sich nur noch um Arbeit, Arbeit und noch mehr Arbeit! Meine Familie hat nur noch Kontakt mit mir wegen des Geldes! Zu Hanji habe ich nicht mehr das beste Verhältnis und... Und Mike, Mike mein..."

Wieder erinnerte ich mich an die Anzeige aus der Zeitung, die ich gerade gelesen hatte. Mike, der Mann, mit dem Erwin die letzten 3 Jahre sein Leben mit verbracht hatte, der Mann, den er über alles liebte...

"Es ist alles meine Schuld! Wäre ich nicht da gewesen, würde er jetzt noch leben! Nur wegen diesem Streit.. Nur wegen meiner blöden Eifersucht! Deswegen ist er voller Wut ins Auto gestiegen und nie wieder gekommen! Wegen mir...."

Seine Tränen strömen über seine Wangen.

"Du bist doch das einzige, was ich noch habe..."

Ich wollte Erwin nicht so sehen. Ich streckte langsam und zitterig meine Arme nach ihm aus. Eine Umarmung könnte er jetzt gut gebrauchen.

Er erstarrte kurz und lies sich dann in meine Arme fallen und fing an, sich bei mir auszuheulen. Ich streichelte seinen Kopf ein wenig und lies mich langsam, aber sicher, zusammen mit Erwin, auf die Knie fallen.

"B-Bitte bleib heute Abend bei mir, Levi."

"Klar."