Kapitel 10

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Eren's Sicht:

Ich war überglücklich, als ich hörte, dass Levi bei uns einziehen wird. Es ist zwar etwas spontan, aber egal. Ich war einfach nur glücklich.

Als ich merkte, dass Levi mich anschaute, wurde ich nervös. Aber statt wegzuschauen, starrte ich ihn weiter mit einem großen Lächeln an. Wenn ich nicht nicht irre, lächelte er leicht... Unmöglich. Er und lächeln?! Das hab' ich mir bestimmt nur eingebildet.
Es herrschte eine angenehme Stille zwischen uns allen.

"Wann haben Sie denn Zeit, hierherzuziehen? Ich meine, sie müssen bestimmt noch ihre Sachen packen..",unterbrach Armin die angenehme Stille.

"Morgen.", antwortete Levi gelangweilt.

"Bitte,was?!", fragte Mikasa leicht geschockt.

"Ich sagte ich werde morgen einziehen. Da hier schon Möbel sind, brauche ich nicht viel.", antwortete Levi genervt.

"Hm.. Wenn Sie meinen.." Armin setzte wieder sein gequältes Lächeln auf.

Morgen schon?! Er wollte schon morgen hierher ziehen?! Das ist etwas ZU spontan! Der Typ, indem ich mich wahrscheinlich verliebt hab-... Moment mal! Ich habe mich doch nicht etwa in Levi verliebt oder? Nein,das ist totaler Schwachsinn und außerdem würden wir beide überhaupt nicht zusammen passen. Schließlich sind wir beide Männer.

Nachdem wir die Uhrzeiten geklärt hatten, wann Levi morgen mit seinen kommen würde, saßen Mikasa,Armin und ich am Tisch, immer noch ein bisschen sprachlos.

"Morgen wir er einziehen, hmm...", schwärmte Mikasa vor sich hin. Sie verliebte sich viel zu schnell. Tz, muss ich ja gerade sagen!
Wir aßen noch zu Mittag und schon musste ich zur Arbeit. Ich schnappte mir meine Jacke und meine Schuhe und ging schon mal das Treppenhaus runter. Mikasa folgte mir dabei. Sie fuhr mich wie immer zur Arbeit und nach der Arbeit fuhr ich meistens mit dem Bus zurück zur nächsten Haltestelle und lief dann die restlichen Meter.
Die Fahrt dauerte circa 10 Minuten und schon standen wir vor dem großem Firmengebäude. Ich hatte wie immer keinen Bock auf die Arbeit. Das einzige, was ich machen musste, sind Dokumente kopieren, Telefonate annehmen und auf die Anweisungen meines Vorgesetzten Jean hören. Mega langweilig. Am liebsten würde ich im Moment mit Armin und Mikasa tauschen, da sie morgens arbeiten müssen. Morgens haben sie nicht viel zutun, da kaum Anrufe eingehen und die meisten Dokumente noch nicht eingesandet wurden. Wir, die am Nachmittag arbeiten, haben immer mehr zutun. Aber auch wenn die Arbeit stinklangweilig und meistens auch ziemlich einfach ist, wird sie gut bezahlt.

Der Nachmittag ging nur so an mir vorbei. Ich musste heute nur ein paar Telefonate annehmen und mir dumme Sprüche von Jean anhören. Das war's eigentlich auch schon.
Nach der Arbeit wollte ich mich nochmal mit Sasha und Connie treffen, weil ich sie letztes Mal sitzen gelassen hatte. Also ging ich wieder zu unserer Lieblingseisdiele und wartete auf das Pärchen. Nach gut fünf Minuten waren sie auch schon da. Wir setzen uns in die Eisdiele nach ganz hinten, so wie immer. Ich bestellte mir 2 Kugeln Eis, Nuss und Vanille, Connie bestellte sich Erdbeere und Banane und Sasha drei Kugeln Schokolade.
" 'tschuldigung, dass ich euch letztes Mal einfach sitzen gelassen hab'. Tut mir echt leid, der Termin war echt wichtig.", versuchte ich mich zu entschuldigen, während wir auf unsere Eiscreme warteten.
"Ist doch nicht so schlimm!", sagte Connie und klopfte mir auf die Schulter. Auch Sasha lächelte, sie wollte wahrscheinlich einfach nur ihr Eis haben und dann wäre sie glücklich gewesen.
Weitere fünf Minuten später bekamen wir unser Eis.

"Was war das überhaupt für ein wichtiger Termin?", fragte Connie nach ein paar Minuten des Schweigens.

"Hm? Oh.. Ähh.. Wir bekommen ein neues WG Mitglied und an dem Tag, wo wir uns treffen wollten, war der Besichtigungstermin und ich hab's wie immer vergessen." Verlegen kratzte ich mich am Hinterkopf und setzte ein falsches Lächeln auf.

"Ein neues Mitglied? Hört sich doch super an!", nuschelte Sasha, während sie sich den Rest ihrer Schokoladeneiscreme in den Mund stopfte.

Ich erzählte den beiden alles über Levi. Dass er gut aussieht, aber dafür nicht gerade sympathisch ist, dass er immer den selben Gesichtsausdruck und die selbe Stimmlage hat und blablabla.

"Hat sich da etwa jemand verliebt, hahaha.", grinste Connie und fing an zu Lachen. Sasha stupste ihn an.

"E-Es ist n-icht so wie ihr denkt!", fing ich an zu stottern. Ich bin einfach ein schlechter Lügner.
Sasha lächelte mich nur an und Connie tat es ihr gleich.

Ich bezahlte nur noch und verabschiedete mich von den beiden. Ich machte mich langsam auf dem Weg zur Bushaltestelle und kaum war ich da, kam auch schon der Bus. Ich setzte mich, wie auch nicht anders erwartet in die hinterste Ecke und nahm meine Kopfhörer, sowie auch mein Handy aus der Hosentasche und hörte etwas Musik. Ich lies die Musik zufällig durchspielen und plötzlich ertönte das Lied 'Guren no Yumiya' von Linked Horizon. Komisches Lied. Aber ich mochte es. Es war momentan sogar mein Lieblingslied. Ich hörte es mir noch ein paar mal an und schon war ich an der nächsten Haltestelle angekommen. Der Bus hielt an und ich stieg aus. Ich musste noch circa fünf Minuten laufen, bis ich zu Hause war.

Zu Hause angekommen, aßen wir nur noch zu Abend. Es war schon später als erwartet.Ich ging außerdem noch duschen und machte mich fertig, um schlafen zu gehen.
Ich schlief mit dem Gedanken, dass Levi morgen ein weiters Mal zu uns kommen wird und sogar bei uns einziehen wird, ein.

He's mine.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt