Civil War: Another Story

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Eine stehende Hitze machte sich langsam aber sicher in meinem Klassenzimmer breit. Vor lauter Hitze war ich nicht sicher ob ich meine Konzentration dem Geschwafel meiner Mathelehrerin oder dem gleichmäßigen Fächern eines Stück Pappe, welches ich aus meinem Collageblock gerissen habe, widmen soll. Ich entschloss mich für letzteres aber holte zu dem mein Handy unauffällig aus meiner Hosentasche und legte es auf meinen Tisch, hinter mein Mäppchen. Frau H. Meine Mathelehrerin, bemerkte es nicht, sie war viel zu konzentriert in eine Textaufgabe, welche sie an der Tafel zusammen mit einer weiteren Schülerin löste. Auf meinem Homebildschirm sprang mir das Whatsappsymbol sofort ins Auge. Es war seltsam um diese Urzeit eine Nachricht zu bekommen, da meine Freunde alle Schule haben und mir eher selten geschrieben wird, außer in komischen Gruppenchats, die hab ich aber alle auf stumm.

Ich öffnete die App. Verwunderung machte sich in meinem Gesicht breit, weshalb ich einen fragenden Blick von meiner Sitznachbarin bekam. Ein Alter Freud schrieb mir, dass ich mal dringend aufs Klo im unteren Stock musste. Ich grinste, weil ich genau wusste, dass ich meinem todeslangweiligen Tag nun entkommen konnte. (Nein er vertick mir keine Drogen, falls das jetzt jemand denkt!)

"Entschuldigung, kann ich mal aufs Klo?", fragte ich. "Ja klar geh.", antwortete Frau H. Ich stand auf, ging zur Tür raus und zum Klo. Ich schloss die Tür hinter mir, schaute ob jemand in den Klokabinen war und schloss dann die Tür mit der Amokalarmsicherung ab. Voller Aufregung und Vorfreude streckte ich meinen rechten Arm aus und bewegte meine Finger langsam in Richtung Fenster. Wenn hier in dem Raum noch jemand außer mir wäre, würde er wahrscheinlich seinen Augen nicht trauen denn wie von Zauberhand bildete sich eine Treppe aus Eis. Ich stieg die Stufen hoch und öffnete das Fenster.

(Ja ich bin ein Mutant.) Nach einem kurzen Blick aus dem Fenster ging ich die Stufen wieder herunter. Nach kurzem warten kletterte ein Muskulöser, dunkelblonder, erwachsener Mann durch das Fenster. Als er auf die ernste Stufe trat, rutschte er aus und viel fast die Treppe herunter.

"Hay Kaitlyn!", begrüßte er mich leise.

"Barton!", entgegnete ich, "was gibt's, ich meine du kommst sicherlich nicht ohne Grund nach Deutschland in mein kleines Kaff?"

B: "du bist doch ein großer Freund von Selbstjustiz?"

K: "Ja aber hier in Deutschland geht das nicht ganz so gut wie bei euch in den Staaten."

B: "mittlerweile geht es bei uns auch nicht mehr so einfach..."

Er erklärte mir alles zum Sukovia Abkommen.

K: "ok also ich wäre ja gerne dabei, aber ich hab heute bis um 4:00 Uhr Schule!"

Er kramte aus seiner Hosentasche ein zusammengefaltetes Blatt Papier und drückte es mir in die Hand. Ich faltete es auseinander und las. Mach einem kurzem nicken gab ich ihm den Zetel zurück, er stieg die Stufen wieder hoch und kletterte aus dem Fenster. Als er draußen war Schloss ich es wieder und ging zur Tür. Ich blickte noch mal zurück und klatschte mir mit einer Hand an die Stirn, da ich die Eistreppe vergessen hätte. Mit einem schnellen Handwink löste sich die Treppe wieder auf. Nicht einmal eine Pfütze blieb übrig. Wieder im Klassenzimmer setzte ich mich ganz normal wieder auf meinen Stuhl. Ich tat so als wäre nichts gewesen. Nach ca. 5 min kam eine Durchsage.

"Kaitlyn Jarvis ins Rektorat. Ich wiederhole noch mal, kaitlyn Jarvis bitte sofort ins Rektorat!", erklang auf den Lautsprechern in meinem Klassenzimmer.

Erschrocken schaute ich zu meiner Lehrerin. Sie schaute mich an und sagte: "Kaitlyn du sollst ins Rektorat!"

"Ja anscheinend schon?!" Entgegnete ich. Also stand ich auf und ging über den Schulhof in dad andere Gebäude, die Treppe hoch und rein ins Rektorat.

Clint Barton, der Mann, der mich vorhin besuchte, stand vor dem Schreibtisch der Konrektorin meiner Schule. Er schaute mich mit traurigem Blick an.

Kaitlyn, du musst jetzt ganz stark sein!", sagte er zu mir, "deine Tante Lorry hatte einen Autounfall... Sie ist ums Leben gekommen!". Ich schaute ihn voller Trauer an und ließ sogar eine Träne über meine Wange kullern. Meine Konrektorin beobachtete uns und sagte dann, dass ich ins Klassenzimmer gehen kann und meine Sachen einpacken kann, ich wäre hiermit vom Unterricht befreit. Clint und ich gingen zusammen aus dem Rektorat und schauten uns an. Wir mussten uns beide das Lachen verkneifen.

Wieder im Klassenzimmer half er mir meine Sachen einzupacken während meine Sitznachbarin fragte was los sei. Ich brachte vor "Trauer" kein Wort raus. Clint erklärte ihr das meine Tante gestorben ist.

Ich nahm meinen Rucksack und zusammen gingen wir still aus dem Zimmer. Er hielt mich mit einem Arm tröstend. Als wir vom Schulgelände runter waren konnte ich mir das Lachen einfach nicht verkneifen.

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