• 1.Chapter •

522 19 4
                                    

Als ich sah wie mein Mathelehrer unseren Klassenraum betrat, rutschte ich tiefer in meinen Stuhl. >> Guten Morgen! << begrüßte uns Herr. Kocholwski und stellte sich hinter den Lehrerpult. >> Ich werde euch jetzt die Klausuren wieder geben... doch ich kann ihnen gleich sagen, das war der totale Reinfall !<< ich wusste es. Hilfe suchend sah ich zu meiner besten Freundin Caro. >> Du hast bestimmt eine 1+ !<< flüsterte sie mir zu. >> Nein diesmal nicht ! << antwortete ich und setzte einen gequälten Gesichtsausdruck auf. Zuerst verteilte er die einzelnen Klausuren in der ersten Reihe, bis er mir immer näher kam. >> Chayen, was war los mit dir ? << schon bei den Worten kniff ich meine braunen Augen zusammen. >> Ja ! << schrie Caro, so das ich zu ihr rüber gucken musste. >> Was hast du ? << gespannt schaute ich meine beste Freundin an und wartete auf eine Antwort. >> Eine 4 Honey ! << quiekte sie aufgeregt. Auf meinen rosa Lippen bildete sich ein leichtes Lächeln. Ich freute mich für sie, da sie sonst immer nur 5 und 6 schrieb. >> Lass dich umarmen Maus ! << ich drückte sie an mich und drückte ihr einen leichten Kuss auf die Wange. >> Und ? << fragte sie mich plötzlich. >> Was ? << stellte ich mich dumm. >> Honey ! stell dich nicht dumm ! << ich schnaufte und meinte nur : >> Ich habe noch nicht nach gesehen...<< plötzlich griff sie nach meiner Klausur und strahlte dann. >> Du hast ne 3 << quietschte sie. In meinen Augen bildeten sich Tränen. >> Hey ! was ist los ?<< sie wusste doch genau das ich für eine 3 schon Riesen Ärger bekomme,wie konnte sie jetzt fragen was bei mir los sei ?

>> Er wird mich umbringen ! << schniefte ich in Caros Schulter. >> Er übertreibt ! und umbringen würde er dich wohl kaum ! außerdem hat er dich jemals geschlagen oder ist dir gegenüber Handgreiflich geworden ?<< ich schüttelte betrübt den Kopf. >> Na siehst du !<< sie lächelte mich an und versuchte mich irgendwie auf zu muntern. >> Aber er wird mich anschreien ! und das nicht zu wenig << >> Dann Schrei ihn eben auch an ! << geschockt starrte ich sie an. >> Er ist mein Vater Caro << sagte ich verblüfft über meinen eigenen Tonfall. >> Honey... wenn er dich anschreit, hast du genau das gleiche Recht dazu ihn auch so an zu schreien wie er es getan hat ! << sie konnte es nicht verstehen, sie lebte ja auch in einer Perfekten Familie die ihr alles gab was sie brauchte. >> Du kannst das nicht verstehen ! du lebst in einer Perfekten Familie, da gibt es nicht so was wie streitende Eltern und ein Vater der dich bei schlechten Noten zur Sau macht !<< wieder lief mir eine Träne hinunter. Schnell wischte ich mir diese weg und fuhr mit meinen Fingerspitzen durch meine langen braunen Haare. >> Meine Familie ist auch nicht perfekt ! außerdem lebe ich dort nicht sondern in einer chaotischen WG! << als sie ihre WG erwähnte verdrehte sie die Augen. >> Doch , deine Familie ist ein Traum der für mich nie in erfüllung gehen wird, weil meine Familie SICH aufgegeben hat !

>> Och Honey ! nicht weinen ! << sie zog mich wieder in eine Umarmung und küsste mich auf die Stirn. >> Du packst das, das weiß ich !<< ich zuckte nur mit meinen Schultern und setzte mich dann auf meinen Platz, da mich Herr. Kocholwski wahrnend ansah. Den Rest der Mathestunde versuchte ich mich so oft wie möglich zu melden, vielleicht konnte ich ja so die 3 etwas aufbessern auf eine 3+.

Nachdem ich die Restlichen 4 Stunden hinter mich gebracht hatte, lief ich zu meinem silbernen modernen Jeep, den ich zu meinem 17 geschenkt bekommen hatte. Mit einem drücken auf den Schlüssel, blinkten die vordere Lampen meines Autos, was mir das Signal gab das er nun aufgeschlossen war. Ich öffnete die Fahrertür und stieg ein. Meine Tasche hatte ich auf den Beifahrersitz gelegt. Ich drückte auf das Gaspedal und fuhr die lange Hauptstraße entlang nach Hause. Zuhause angekommen blieb ich kurz vor unserer Haustür stehen und atmete noch einmal die frische Luft ein. Ich drehte den Schlüssel im Schloss links herum und die Tür öffnete sich. Ich legte meine Tasche neben meine weißen Convers Schuhen ab die ich vor ein paar Sekunden ausgezogen hatte. Ich tapste ins Wohnzimmer und gesellte mich zu meinen Eltern an den Tisch. Unser Wohnzimmer war groß, groß und modern zugleich. Weiße Fliesen breiteten sich über dem Boden aus und verliehen dem ganzem Raum einen unheimlichen Glanz. Der Esstisch zog sich ca. 3 Meter durchs Wohnzimmer und über ihm hing eine weiße IKEA Lampe. Dann gab es hier noch unseren Riesen Flachbildfernseher der in schwarz am anderem Ende des Raumes hing. Zwischen dem Flachbildfernseher und unserer beigefarbene Couch lagen ca. 5 Meter Abstand.

All That Matters    ( Justin Bieber FF )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt