• 2.Chapter •

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Total aufgelöst und überrumpelt, stolperte ich durch den Schnee. Ich wusste nicht wohin, zu Caro wollte ich nicht. Dort würde ich mich nicht erholen können , denn ihre Familie war wie schon gesagt " Perfekt ". Und dort konnten meine Wunden die von meinem Vater entstanden waren nicht abheilen, sondern nur weiter aufreißen. Ich spürte den kühlen Abend Wind an meinen Wangen, die langsam taub wurden. Nachdem meine Schulter auch noch anfing zu schmerzen, ließ ich meinen Koffer zu Boden fallen. Mittlerweile hatte ich pitschnasse Füße. Ich drehte mich einmal um meine eigene Achse um zu Registrieren wo ich überhaupt war. Als ich eine Bank nur ein paar Meter neben mir stehen sah, ließ ich mich auf diese fallen und wickelte mich in einer mitgebrachten Wolldecke ein. Ich musste wohl gerade aussehen wie ein " Penner " doch darum konnte ich mich in meinem Zustand nicht kümmern. Wie konnte ich nur so tief sinken ?

Noch nie hatte ich mich so einsam wie jetzt gerade gefühlt. Klar war ich immer auf mich alleine gestellt wenn meine Eltern weg waren, doch das war ich eigentlich auch wenn sie da waren. Schließlich hatten sie keine " Zeit " für mich. Wenn sie doch keine Zeit für mich haben, warum bin ich dann überhaupt hier ?

Warum zum Teufel war ich auf der Welt wenn mich doch sowieso keiner mochte und keiner haben wollte ?

War ich vielleicht nur ein Fehler , den meine Eltern gemacht hatten ?

Oder war ich sogar adoptiert ?

Tausend schreckliche Fragen schoßen mir plötzlich durch den Kopf.

Eine ganze Zeit lang , schaute ich mir das Sparkassenschild an, was in weiß , rot leuchtete. Bis ich plötzlich ein Rascheln wahr nahm. Vorsichtig stand ich auf und schaute in den Büschen nach einem Hinweis woher das Rascheln kam. Doch ich fand nichts. War wahrscheinlich nur der Wind gewesen. Dachte ich....

Doch als ich nur ganze 10 Minuten später die Sirenen der Sparkasse hörte, sprang ich vor Schreck auf und sah nun noch ca. 6 Polizeiautos an mir vorbei düsen. Ich um krampfte meinen Convers Koffer und wollte hier einfach nur weg. Ich rannte an Rossmann, Sky und Aldi vorbei. Bis ich plötzlich in eine schwarze ziemlich große Gestalt rein lief.

Ich wollte gerade los kreischen, als mir diese Gestalt den Mund zu hielt. Ich bekam es mir der Angst zu tun und zappelte damit er mich endlich los lässt. Natürlich war der jennige stärker und ich war mir sicher das " er " ziemlich viele Muskeln besaß, das konnte ich selbst im dunklen sehen. Ich war mir sicher das es ein er war, denn er hatte kurze Haare und wie bereits gesagt hatte er  unheimlich viele Muskeln. Er schlürfte mich in Richtung Gebüsch , was mir nur noch mehr Angst einjagte, da ich ja nicht wusste was er mit mir vor hatte.

>> Halt deine Klappe du kleine Schlampe !<< mein Atem stoppte. Hatte er mich gerade wirklich Schlampe genannt ?

Was denkt der sich bitter wer er ist ?

Ich traute mich nicht ihm zwischen seine Weichteile zu treten, obwohl ich gerade eine super chance dazu hatte. Er musste meinen Blicken gefolgt sein, denn jetzt schaute er mich böse an, und schüttelte energisch den Kopf. Und zog mich so noch ein Stückchen weiter zu sich , so das ich nun mit dem Rücken zu ihm schaute. Schade.

Eine ganze Weile verging , ich versuchte immer wieder mit meinen Füßen den Jungen zu treffen, doch es gelang mir einfach nicht, weil er immer geschickt ausweichte.

Irgendwann versuchte ich einfach still zu bleiben, aber ich war zu aufgeregt und hatte mich selber auch nicht mehr unter Kontrolle.

Als dann auch noch eine zweite Gestalt auftauchte, und das nicht weit von uns enfernt, traf ich den Jungen endlich der mich fest hielt. Ich dachte mein Tritt währe zu leicht und unbeholfen gewesen, deshalb hatte ich auch nicht damit gerechnet das er mich los lassen würde. Als er das aber tat, drehte ich mich geschockt um. Erst jetzt viel mir auf wie nah ich ihm noch war. Dort stand er, Muskolös und hielt sich am Schnitt seiner Hose. Geschockt sah ich ihn an. Doch dann wurde mir klar das ich ihn an der richtigen Stelle getroffen hatte.

Gerade als ich umdrehen wollte um weg zu rennen, hielt er mich ein weiters Mal fest. Ich wollte wieder los schreien doch da drückte er seine Hand schon auf meinen Mund. >> Halt die Klappe ! da sind die Bullen !<<

Ich zuckte kurz zusammen als ich seinen Atem in meinem Nacken spürte. Er drückte mich mit aller Kraft auf den Boden und hielt mir dabei den Mund zu. Einige Minuten war mein Körper wie versteinert, und ich spürte nichts als die kälte und den Körper des Unbekannten Jungen's.

Ich kam erst wieder zurück in die Realität, als mich etwas furchtbar blendete. Ich kniff meine Augen zusammen und drückte meinen Kopf freiwillig auf den Boden.

Mit einem Mal merkte ich nur noch wie 3 oder 4 Leute auf mich und den Jungen sprangen und uns fest nahmen. Ich schrie so laut ich konnte, doch keiner störte sich an meinem Geschrei. So schien es mir aufjedenfall.

Doch mehr als ein: >> Hör auf zu schrein du kleine Schlampe ! nicht DU hast die Scheiße am Hals !! <<

hörte ich nicht mehr weil mir schwarz vor Augen wurde...........

Als ich wieder erwachte, blickte ich auf eine weiße Wand. Vorsichtig setzte ich mich auf, und um sicher zu gehen das ich nicht gleich wieder um kippen würde, hielt ich mich an der Bett kante fest. Ich wollte mich im Raum umschauen um zu orten wo ich mich hier gerade befand. Doch mein Kopf fing sofort an zu dröhnen als ich dies tat. >> Trink bitte was !<< eine etwas komplettere Frau stand vor mir und hielt mir ein Glas mit Wasser hin.

>>Danke<< krächzte ich. Ich nahm einige Schlücke und vergrub meinen Kopf dann in meine Hände. >> Wenn du meinst das es dir wieder besser geht, dann komm doch bitte in den Raum neben an ! dort warten auch schon der vorerst Verdächtige und seine Gruppe.

Ich nickte. In meinem Kopf ratterte es wie noch nie. Verdächtige ? und seine Gruppe ?

Langsam begriff ich was passiert war ..... um ehrlich zu sein, hatte ich große Bange jetzt raus zu gehen und vielleicht mit den Polizisten reden zu müssen.

Noch eine ganze Weile blieb ich liegen, doch als es besser wurde setzte ich mich ein zweites mal auf und schlich zur Tür. Vorher schaute ich aber nochmal an mir herunter, nicht das sie mir einen Krankenhauskitel oder so etwas angezogen hatten. Doch alles stimmte. Klamotten waren immer noch die gleichen wie heute Morgen, Beine, Arme und Gesicht waren heile. Also öffnete ich langsam und vorsichtig die Tür.....

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All That Matters    ( Justin Bieber FF )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt