Ich wollte mich weg drehen , aber mein Körper wollte anders und ich blickte wie in Trance ihm genau ins Gesicht. Seine Augen bohrten sich in meine. Wie von der Tarantel gestochen stand ich auf und hielt mich krampfhaft an der Tischkante fest. Ich spürte die Blicke der anderen im Rücken, doch das war mein kleinstes Problem.
>> Du ?! Hier ?! in diesem Kleid ?! und dieser Frisur ?! << im letzten Teil seines Satzes lächelte er dreckig. Ich spürte wie mir das Blut in den Kopf stieß. Schnell schaute ich die anderen an die alle ziemlich desinteressiert schauten, bis auf Laura diese stand nun auch auf und kam um den Tisch herum. Ich wollte Collin nicht ins Gesicht sehen, das alles hier war mir unglaublich peinlich und ich wusste nicht was ich machen sollte. Dies schien Laura zu bemerken und kam mir zur Hilfe. >> Vielleicht hat sich ihr Geschmack und Style verändert ? ... was geht dich das überhaupt an ?! << Ich staunte nicht schlecht über Lauras Selbstbewusstsein , schließlich kannte sie Collin überhaupt nicht und war trotzdem in dem was sie sagte so sicher. Nun traute ich mich doch in Collins Augen zu schauen , und sie strahlten etwas ... Hass erfülltes aus. Ich kann es nicht beschreiben aber so kam es mir vor. Collin zog seine Brauen nach oben und dann wieder zusammen. Das tat er immer wenn ihn jemand an machte ( im Sinne von beleidigen ) oder er aggressiv wurde. Warum er es jetzt tat wusste ich nicht.
>> Ich schlage jetzt vor das du dich wieder an deinen Platz setzt oder einfach gehst !<< schlug Laura vor , wofür ich ihr unendlich Dankbar war. Zu meinem Erstaunen drehte sich Collin ohne ein weiteres Wort um und setzte sich an den Tisch wo er vorher geseßen hatte hin. Immer noch etwas perplex stand ich einfach nur da. Bis Laura an meinem Arm zog und ich mich schnell zu ihr umdrehte. >> Leute ?! Ich glaube es ist besser wenn wir jetzt gehen. Wenn ich es recht sehe Chayen hast auch du kein Hunger mehr ?! << Ich nickte schnell und schaute auf meine Spaghetti, die ich nicht angerührt hatte. Dafür war einfach zu viel passiert um jetzt so zu tun als wäre nichts gewesen. Mir viel ein das Morgen ja Freitag war und ich zur Schule musste. Was natürlich hieß , auch nicht zu spät ins Bett zu gehen.
Wir gingen also alle raus aus dem Restaurant ,- nachdem wir bezahlt hatten - und gingen in Richtung WG. Dort angekommen gingen die Junges gleich in ihre Zimmer und schlossen die Türen. Lisa und Laura ließen sich auf die Couch plumpsen während ich in die Küche ging und mir schüchtern Wasser einschenkte. Schnell trank ich mein Glass aus und ging dann auch auf die beiden zu. Ich setzte mich in den Sessel der neben der Couch stand und kreuzte meine Beine. Plötzlich klopfte Laura auf den Platz neben sich. Fragend schaute ich sie an. >> Setz dich neben uns und erzähl mal was du in lezter Zeit so getrieben hast !<< Ich hasste es Schane über mich zu erzählen und mich so zu sagen vorzustellen. Doch ich rappelte mich auf und setzte mich neben die beiden. >> Ich habe eigentlich nicht viel zu erzählen .... ich gehe zur Schule , wohne immer noch bei meinen Eltern. Und das wars eigentlich schon.... << Mir war es irgendwie peinlich das ich nicht so viel zu erzählen hatte. Sie erlebten bestimmt jeden Tag etwas neues und tolles, und ich ? Ich darf oder durfte jeden Tag in meinem ödem Zimmer rum gammeln und für die Schule lernen. Wenn ich am Wochenende mal gaaanz viel Glück hatte, durfte ich mit Caro in die Stadt. Aber das war das höchste und kam vielleicht 6 mal im Jahr vor.
Wenn man es ganz genau nimmt hatte ich ja eigentlich doch jede Menge zu erzählen , aber das waren Sachen die , die beiden nichts angingen und die ich ihnen nie erzählen werde. >> Ein bisschen mehr hast du bestimmt noch zu erzählen, hast du einen Freund ? << fragte mich Laura neugierig. >> Nein.<< Ich schaute schnell auf meine Füße damit man meine röte nicht so sah. >> Keine Sorge , das wird sich bald ändern. Wenn du dich ab jetzt jeden Tag so anziehst dann wirst du ganz schnell einen finden. Glaub mir. << Ich zuckte mit den Schultern, und dann war es für eine längere Zeit still.
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All That Matters ( Justin Bieber FF )
FanfictionDa muss man schon vor seiner eigenen Familie " flüchten " , und dann wird selbst das einem zum Verhängnis. Und das alles "nur" weil man ein Zeuge eines Raubes wird. Und wieso deckt man einen Unbekannten , gut aussehenden , Jungen den man voher noc...