Kapitel 5 - Nasser Ausflug

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Da wir heute Samstag hatten, habe ich mir kein Wecker gestellt und wurde erst um Mittag wach. Ich hätte noch länger schlafen können, wenn es nicht an der Haustür geklingelt hätte. So schlug ich meine Bettdecke zur Seite und trottete zur Wohnungstür. Verschlafen öffnete ich sie. Vor mir stand ein lächelnder Luca. Ich schaute ihn fragend an. "Hey Schlafmütze, ich kam gerade von der Uni deshalb dachte ich, ich schau mal bei dir vorbei. Aber ich glaub ich komme ungelegen, ich kann auch wieder gehen.", redete er auf mir ein. "Nein, ist gut ich mach mich ebend fertig, du kannst schon mal ins Wohnzimmer gehen." Er nickte und trat ein. Ich schloss die Tür und ging dann erst in mein Zimmer wo ich mich umziehe und gehe anschließend ins Bad. Es dauerte eine Zeit aber dann war ich fertig. Ich hatte eine einfache helle Jeans an, trug ein weites, gemütliches Oberteil und meine Haare waren wie immer zu einem Zopf zusammen gebunden. Geschminkt hab ich mich heute nicht, aber entschied ich mich meine Brille anzuziehen, statt die Kontaktlinsen. Dann ging ich ins Wohnzimmer, wo Luca wartete und mich geschockt an sah. "Was ist? Hab ich was im Gesicht?" "Ja eine Brille, seit wann hast du die, gestern trugst du sie nicht." Ich lachte: "Gestern hatte ich auch Kontaktlinsen drin. Du Dummi!" Er schaute mich einfach dumm an, worauf ich noch mehr lachen musste. "Was wollen wir den jetzt machen?", fragte ich, nachdem ich mich beruhigt hatte. "Naja da wir es Mittags haben dachte ich mir, das wir vielleicht essen gehen können?" Ich überlegte kurz, doch dann kam mir eine andere Idee: "Wie wäre es wenn wir zusammen kochen? Und zum Essen könnten wir Sebastian und Patrick dazu holen, also so zum Dank das ihr gestern geholfen habt?" "Okay, klingt gut. Was willst du Kochen?" "Ich hatte an Spaghetti Bolognese gedacht?" "Gut. Dann machen wir es."

"Holst du Sebastian und Patrick.", fragte ich Luca als wir fertig gekocht hatten. Er nickte und ging sofort los. So begann ich den Tisch zu decken.
"Hey Amely.", ertönte die Stimmen von Sebastian und Patrick. "Hay bin in der Küche." Schließlich hörte ich die Schritte die sich zur Küche bewegen. Dann standen Rewi und Patrick mit Luca vor mir.

"Hmm...war echt lecker.", sprach Patrick. "Ja das war es wirklich.", stimmte Sebastian zu. "Da kann ich nur zustimmen.", sagt Luca. "Ohne Luca's Hilfe hätte ich es nicht geschafft.", lächelte ich. "Als ob du hast mich gesehen wie doof ich mich angestellt habe, das hätte man echt Filmen sollen." "Ja klar und dann gleich auf YouTube hochladen oder was?!", lachte ich. "Ich hätte es dann mit 'Clown in der Küche' betitelt.", sagte nun Sebastian lachend. So fingen dann alle an zu lachen, auch Luca.

"Leute,was habt ihr heute noch vor?", fragte ich nach einer Weile. "Mhmm nicht viel, Longboarden und später ins Kino?", sagte Patrick und schaute uns fragend an. "Ich kann aber nicht so gut Longboarden.", schmollte ich gespielt. "Keine Angst, wir zeigen es dir.", munterte mich Luca auf. "Soll ich noch die anderen fragen?", fragte Sebastian. "Klar!", sprach Patrick begeistert. "So in fünf Minuten unten bei der Eingangstür?", fügte er hinzu.
Dann gingen alle in ihre eigene Wohnung.

Mittlerweile haben wir uns alle unten an der Haustür versammelt und warteten auf Luca. Mit 'wir' meine ich Sebastian, Simon, Bea, Felix und Patrick. Jetzt war auch endlich Luca da, der sich mit einem "Heey" bemerkbar machte. Dann fuhren wir ein bisschen durch die Gegend. Ich fuhr eher hinten neben Luca. Da ich es noch nicht wirklich richtig konnte. Während der Fahrt redeten wir über dies und das und lachten viel. Nach einer Zeit fuhren wir zum Rhein. Und ließen uns dort nieder. Ich lag mit dem Kopf auf mein Bord und schaute verträumt in den Himmel. Luca saß links von mir und schaute auf das Wasser. Rechts von mir saß Simon der mit Felix über ein komisches Spiel redet, ich hab keine Ahnung über welches da ich nicht wirklich zuhörte. Und da neben war Patrick, der die zwei beim Diskutieren beobachtete und ab und zu seine Meinung über das ganze ansprach, so wie Bea. Ich dachte lieber nach, darüber was mir die letzten zwei Tage passiert ist, ich stieß auf Luca und lernte diese Jungs kennen. Ich kannte sie zwar erst seit kurzem und trotzdem fühle ich mich bei denen Sicher und geborgen. Als wären sie meine zweite Familie, klingt komisch ist es auch.
Ich muss wohl eingeschlafen sein, da ich plötzlich etwas kaltes auf mich spürte. Es dauerte ein bisschen, bis ich realisiere das ich gerade von Kopf bis Fuß nass bin, da die Jungs mich mit Wasser voll gespritzt hatten. "Nicht euer ernst!", sprach ich gespielt beleidigt. "Klar doch.", lachte Rewi und hielt eine Kamera in mein Gesicht. "Alter?! Ihr habt das noch gefilmt!", sagte ich sauer. "Immer doch, damit du dir das jeder Zeit ansehen kannst und wir drüber lachen können.", sagte diesmal Felix lachend. "Wie soll ich den jetzt nach Hause gehen? Mir ist jetzt total kalt und bin von Kopf bis Fuß Nass.", sagte ich wieder gespielt sauer, musste jedoch trotzdem drüber lachen. "Kannst meine Jacke haben.", bott mir Luca an. "Danke.", ich nahm ihn die Jacke ab. "Lasst mal etwas zu Essen bestellen und langsam Richtung Wohnung gehen.", meinte Sebastian. "Und dort zeige ich dir direkt das Video.", fügte er grinsend hinzu. "Du bist so ein Blödmann.", grinste ich. "Ich bin nicht allein daran Schuld."

Schließlich machten wir uns auf dem Weg nach Hause.
Eine Gefühlte Ewigkeit später waren wir Zuhause angekommen. "Ich geh mich erst mal duschen und dann umziehen. Komme dann später nach Ok?", sagte ich als wir das Gebäude betreten haben. "Okay, komm aber dann zu meiner und Sebastians Wohnung. Die ist gegenüber von Simon.", antwortete mir Patrick. "Ok .Bis gleich."

Frisch geduscht und angezogen stand ich jetzt vor Sebastians und Patrick's Wohnung und wartete darauf das mir jemand auf machte. Schließlich machte mir Patrick auf. "Hay komm rein.", sagte der genannte. "Hi.", erwiderte ich. "Leute Amely ist gekommen.", rief er zu den anderen. "Hay.", sagte ich als ich den Raum betrat und schaute in die Runde. Ich sah alle die auch beim Ausflug da waren, nur das jetzt auch Fabian, Max und ein anderes Mädchen die ich nicht kannte da ist. Fabian und Max umarmte ich zur Begrüßun. "Hi Amely.", sprach jetzt die Unbekannte. "Ich bin Aira. Sebastian hatte schon von dir erzählt. Schön dich kennenzulernen.", fügte sie hinzu und umarmte mich. "Hi Aira." Jetzt sitzen wir hier und warteten auf unser Essen. Und wie ein Wunder klingelt es an der Tür. Patrick ging hin und machte auf. Wenige Sekunden später kam er mit dem Essen wirder und wir aßen. Nach dem wir alle fertig waren fragte ich: "Sebastian, du wolltest mir noch das Video zeigen." "Welches Video?", fragte Aira verwundert. "Siehst du gleich, Schatz.", sagte Sebastian und stand auf, um die Kamera zuholen. Er kam anschließend mit Laptop und Kamera wider, setzte sich zu mir und Aira, steckte die Speicherkarte in den Laptop und machte das Video an. Als das Video zu Ende war sprach Aira: "Wie kommt ihr auf die Idee sie Nass zumachen?" "Naja, sie schlief so schön, dann haben wir die Gelegenheit ergriffen.", erzählte Luca. "Trotzdem war es gemein.", sagte ich wieder gespielt beleidigt, worauf wir alle anfingen zu lachen. Den Rest des Abends, zockten wir ein bisschen auf der Switch, bis wir alle Müde wurden und uns entschieden in unsere Wohnung schlafen zugehen.

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