Kapitel 6)

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Ich drehte mich um. Eine riesengroße Narbe ragte über meinen Rücken.

„Was ist denn mit dir passiert?“, frage er besorgt.

Er griff mich an den Schultern und drehte mich wieder um, um mir in die Augen sehen zu können. Ich überlegte einen Moment ob ich es ihm erzählen sollte oder nicht aber da er jetzt mein Freund ist musste ich es ihm sagen.

„Als ich noch 5 Jahre alt war und mein Vater noch lebte hatten wir ein Cabrio. Mein Vater hatte mich gerade von der Schule abgeholt als wir auf einer Schnellstraße fuhren.“, es viel mir schwer zu reden ich schluckte. Eine einsame Träne rannte meine Wange entlang und ich fing an leicht zu zittern.

Er wischte die Träne vorsichtig und zart weg und nahm mich in den Arm.

Nachdem ich mit beruhigt hatte erzählte ich weiter.

„Auf einmal fuhr ein großer LKW auf die Straße der uns nicht gesehen hatte. Mein Vater wich sofort zur Seite aus. Nur leider war dort ein Abhang den wir gerade wegs herunter fielen. Ich flog aus dem Auto und fiel auf den Boden und streifte vorher einen sehr spitzen Stein.“, ich war wieder den Tränen nahe aber wollte die Geschichte zu Ende erzählen auch wenn ich weinen musste.

„Mein Vater aber blieb im Auto und prallte mit dem Auto auf den Boden.

Ab dann kann ich mich an nichts mehr erinnern bis auf…“, doch dann fing ich wieder an zu weinen er nahm mich noch fester  in den Arm

„...ich wachte im Krankenhaus neben meiner Mutter auf. Sie war heilfroh dass ich noch lebte. Ich fragte direkt nach meinem Vater. Meine Mutter fing an zu weinen und erklärte mir dass er gestorben ist.“

Ich weinte und weinte zuvor habe ich niemandem die Geschichte erzählt nicht einmal meinen besten Freunden zu Hause. Er hielt mich immer noch im Arm. Er hob mich wieder hoch und trug mich aus dem Wasser. Er legte mich auf unsere ausgebreiteten Handtücher. Ohne mich eine Sekunde lang loszulassen legte er sich neben mich. Er hielt mich immer noch im Arm.

„Danke!“, stotterte ich aufgelöst.

Ich war sehr müde ich schloss meine Augen und schlief in seinen Armen unter Tränen ein.

 Ich wachte erst spät am nächsten Morgen wieder auf. Ich sah auf den Wecker der auf dem Tisch neben dem Bett stand. 10:30Uhr zeigte der Wecker an.

Erst dann merkte ich dass es nicht mein Wecker war. Ich sah mich um. Ich war auch nicht in meinem Zimmer. Erst dann bemerkte ich dass jemand hinter mir lag. Er war es. Er hatte nur eine Boxershorts an. Ich sah an mir runter ich trug immer noch meinen Bikini. Neben der Tür lagen meine Tasche und mein Kleid. Er hatte mich wohl gestern Abend zurück aufs Schiff getragen.

Wie süß er doch einfach ist. Zum Glück hatten wir heute unseren freien Tag und konnten machen was wir wollen deshalb viel wahrscheinlich keinem auf das wir nicht anwesend waren. Ich musste ihn wecken. Er lag auf dem Rücken. Vorsichtig legte ich mich auf ihn. Ich Küsste ihn auf die Wange um ihn zu wecken.

Langsam schlug er die Augen auf. Er rieb sich ein paar Mal über die Augen. Als er erkannte das ich es war die auf ihm lag, legte er seine Hände auf meinen Rücken und küsste mich. Ich erwiderte seinen Kuss.

„Warum hast du eigentlich ein Einzelzimmer?“, fragte ich ihn.

Er gähnte.

„Ich wollte ein wenig Zeit für mich!“, antwortete er müde mit seiner sexy Morgenstimme.  

Ich lag immer noch auf ihm. Ich genoss es.

„Wir sollten aufstehen!“ ich versuchte mich aufzurichten doch er hielt mich fest.

„Das mit deinem Vater und dem Unfall tut mir leid! Und mit der Narbe bis du noch perfekter als ohne!“, sagte er und küsste mich.

Wieder lief mir eine Träne über mein Gesicht, was er jedoch nicht bemerkte weil ich mit dem Gesicht von ihm abgewandt lag. Dieses Mal unterdrückte ich mein weinen und genoss es so nah bei ihm zu sein. Nachdem ich mich frisch gemacht habe und mir ein Kleid anzog, erinnerte ich mich an die Tasche die meine beste Freundin Eleanor mir gegeben hatte. Ich machte sie auf und schaute was darin war. Viele Kerzen und ein Brief. 

–Die Kerzen sind für dein erstes Mal mit IHM! Wir haben gesehen wie er dich anguckt und dachten wir geben dir die Kerzen zur Sicherheit für eine perfekte Nacht! Eleanor und Josh!-

Ich lächelte und erinnerte mich daran was Eleanor mir gesagt hatte

-Benutze es nur wenn es die richtige Entscheidung VON DIR ist!-

Ich überlegte kurz und entschloss mich dass heute Nacht die besondere Nacht werden soll. 

Ich ging zu einem unserer Begleitlehrer und fragte ob ich den Schlüssel für das Zimmer 111 haben kann und begründete es damit dass Perrie viel zu laut schnarche und ich dadurch keinen Schlaf bekomme. Sofort gab der Lehrer mir den Schlüssel für das Zimmer.

Zimmer 111 war das letzte Zimmer auf dem Schiff und das was am weitesten von den anderen Zimmern entfernt war. Es war ganz oben. Ich betrat das Zimmer und hatte die Tasche von Eleanor dabei. In dem Zimmer stand glücklicher Weise ein Doppelbett. Ich stellte die Kerzen auf. Dann ging ich in unser Zimmer und schrieb einen Zettel

-Heute Abend! Gleicher Ort gleiche Zeit! Wie immer!-

Schrieb ich darauf und schob ihn unter seiner Tür entlang.

In einer Stunde würde ich ihn treffen. Ich machte mich fertig. Schminkte mich und zog mir mein weißes Lieblings Kleid an. Als ich fertig war ging ich noch einmal ins Zimmer 111 und zündete alle Kerzen an. Ich sah auf die Uhr und merkte das ich schon etwas zu spät war aber das machte nichts er kannte es inzwischen von mir. Er saß auf dem Sofa und wartete auf mich. Als er merkte dass ich da war stand er auf und ging auf mich zu.

„Du siehst super aus!“, sagte er.

„Danke!“, antwortete ich.

Er trug eine dunkelblaue Stoffhose und ein weißes kurzärmliges Hemd. Er küsste mich und schlang seine Arme um mich. Ich hörte auf ihn zu küssen und setzte mich auf das Sofa. Er setzte sich zu mir. Ich küsste ihn wieder. Er hielt seine Hände auf meinem Rücken und ich hielt meine Hände in seinem Nacken. Ich zog mich an ihn sodass ich auf seinem Schoß saß. Vorsichtig bat er mit seiner Zunge um Einlass in meinem Mund. Ich gewährte es ihm und schon begannen unsere Zungen zu tanzen. Nach einer Weile des leidenschaftlichen Kusses hörte er auf.

„Ich muss dir etwas sagen… Ich habe das noch nie zuvor zu einem Mädchen gesagt!“, er machte eine Pause

„Ich…Ich…Ich liebe dich!“, brachte er über seine Lippen.

„Ich liebe dich auch!“, sagte ich und küsste ihn.

Eine Ewigkeit ging es so weiter es war die perfekte Liebeserklärung! Ich hörte auf ihn zu küssen.

„Ich will es tun! Jetzt! Mit dir!“, sagte ich.

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Heey :)

Was meint ihr? will er es auch?

xoxo Marah <3

Er & IchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt