Kapitel 8)

45 4 0
                                    

„Na dass er es schafft, noch diese Woche mit dir zu schlafen!“, sagte Elly, lächelte triumphierend und ging davon.

Ich konnte nicht glauben was ich gerade gehört hatte. Mir stiegen die Tränen in die Augen. Ich wollte nicht weinen! Das tat ich auch nicht. Ich schlich mich so geschickt unter die anderen Mädchen, dass er mich nicht sehen konnte. Ich war zutiefst verletzt durch das, was ich von meinem angeblichen Freund hören musste dass ich die ganze Zeit mit gesenktem Kopf hinter den anderen hergetrottet bin und dem Lehrer  nicht zuhörte.

Wir waren auf einer Insel. Wir liefen durch den Wald und an der Küste entlang. Nach 3 Stunden, die wir ohne Pause durchgelaufen waren, war die Expedition zu Ende. Wir waren am Treffpunkt wo wir auf die Jungengruppe warten wollten um gemeinsam eine kleine Party zu feiern. Zum Glück waren sie noch nicht da. Schnell lief ich zurück zum Schiff und rannte zu unserem Sofa ich erinnerte mich an unseren ersten Kuss und wie schön er war.

Ich konnte die Tränen nicht zurück halten. Ich weinte los. Ich war so enttäuscht von ihm. Nach einiger Zeit stand er hinter mir.

„Was ist mit dir los süße? Warum weinst du?“, fragte er aufgebracht.

Ich stand auf.

„Warum wohl?! Du hast mich belogen das Ganze war nur eine scheiß Wette und ich dachte du liebst mich wirklich! Du bis ein Idiot!“, rief ich unter Tränen.

Bevor er mir eine Erklärung geben konnte, gab ich ihm eine Ohrfeige und rannte davon. Als ich auf unser Zimmer war, knallte ich die Tür hinter mir zu. Ich legte mich in mein Bett und weinte wieder. Ich war so enttäuscht. Nach einer Weile klopfte es an der Tür.

„Kann ich bitte reinkommen und dir alles erklären?“, hörte ich ihn sagen.

„Nein! Ich will dich weder sehen noch hören du Mistkerl!“, schrie ich wieder unter Tränen.

„Dann sag mir wenigstens von wem du es erfahren hast!“, sagte er.

„Von Elly!“, antwortete ich.

Ich hörte ihn gehen. Am Abend kam Perrie ins Zimmer.

„Hey was ist denn los mit dir? Wo warst du den ganzen Tag?“, fragte sie besorgt.

„Ich war hier und habe geweint!“, gab ich aufgelöst zurück.

Perrie saß inzwischen neben mir auf meinem Bett und hatte ihren Arm um mich gelegt.

„Warum das denn?“, fragte Perrie.

„Heute hat mich Elly bevor ich zum Oberdeck gekommen bin abgefangen und hat mir gesagt dass er nur mit mir zusammen war und nur mit mir geschlafen hat wegen einer dummen Wette!“, sagte ich und fing wieder an zu weinen.

Perrie nahm mich in den Arm.

„Du hast mit ihm geschlafen?“, fragte Perrie erstaunt.

„Ja letzte Nacht!“, antwortete ich.

Perrie guckte mich nachdenklich an.

„Moment mal...“, überlegte sie „... vorhin hat er Elly vor allen angeschrieen warum sie dir das mit der Wette erzählt hat und das er dich wirklich liebt!“, sagte Perrie.

Ich sah sie erstaunt an.

„Scheiße. Ich habe einen großen Fehler gemacht! Wo ist er?“, fragte ich hektisch.

„Also gerade war er noch auf der Party! Warum?“, gab sie zurück.

„Erkläre ich dir später!“, sagte ich schnell, zog mir meine Schuhe an und lief los.

Wir waren immer noch mit unserem Schiff im Hafen der kleinen Insel. Ich rannte zu dem Ort wo die Party stattfand. Ich ging über die ganze Tanzfläche und suchte ihn. Ich ging an der Bar entlang doch dort war er auch nicht. Ich rannte wieder auf das Schiff und sah in seinem Zimmer nach doch da war er auch nicht. Es gab nur noch einen Ort wo er sein könnte. Ich ging schnell zu dem Sofa wo wir unseren ersten Kuss hatten. Endlich habe ich ihn gefunden. 

Er saß auf dem Sofa und sah auf das Meer hinaus. Er bemerkte mich nicht. Ich setze mich zu ihm auf das Sofa. Erst dann bemerkte er mich er schenkte mir nur einen kurzen Blick und wandte dann seinen Blick wieder auf das endlose Meer.

Ich saß fast eine Meter von ihm entfernt. Wir schwiegen uns an. Es kam mir vor wie eine Ewigkeit. Erst dann drehte er sich zu mir. Ich rückte etwas näher zu ihm.

„Es tut mir leid!“, flüsterte er und sah mich erwartungsvoll an.

„War es wirklich eine Wette?“, fragte ich ihn und erwartete das Schlimmste.

Er schwieg eine Weile.

"Zuerst schon aber dann habe ich erkannt dass ich dich wirklich liebe!“, antwortete er betrübt.

Ich dachte kurz nach.

„Ab wann lief die Wette denn?“, fragte ich weiter.

„Ich habe vor der ersten Party mit ein paar Jungs die Wette beschlossen!“, gab er zurück.

Er sah mich nicht an sondern starrte auf seine Hände mit denen er nervös spielte.

„Und was war das dann im Bus?“, fragte ich verwirrt.

„Du und alle um uns haben geschlafen. Du hattest deine Hand im Schlaf auf meinen Oberschenkel gelegt und deinen Kopf auf meine Schulter kurz bevor ich dann auch eingeschlafen bin habe ich deine Hand genommen. Und das mit dem Kuss habe ich gemacht weil meine Gefühle so durcheinander waren dass ich dich einfach küssen musste!“, sagte er schnell ohne Luft zu holen.

Ich nickte. Jetzt wusste ich gar nichts mehr. Er redete nicht weiter.

„Mir tut es auch leid das ich dir eine Ohrfeige gegeben habe ich war nur so traurig darüber was Elly mir gesagt hat!“, sagte ich genauso schnell und durcheinander.

„Ich hatte die Wette total vergessen und weiß auch bis jetzt noch nicht wie Elly davon erfahren hat!“, fing er wieder an.

Nach einer Weile viel mir ein was Perrie mir erzählt hatte. Ich wollte mich selbst noch einmal davon überzeugen.

„Perrie hat mir gesagt dass du Elly vor allen angeschrieen und zur Rede gestellt hast! Stimmt das?"

_____________________________________________________________________________________

Ich hoffe das Kapitel gefällt euch. 

xoxo Marah :**

Er & IchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt