Tode sind fürchterlich, aber dass nur für die lebenden. Ich weiß noch als mein Kater starb, er war schwarz wie die Nacht, seine Augen leuchtend wie Sonne und sein miauen war wie ein kläglicher Hilferuf. Ich fande ihn faszinierend, er war nicht wie die anderen Katzen die dir Nachts einen tote Maus aufs Bett legen, er verschwand einfach und kehrte am Morgen mit einem Geheimnis zurück von dem nur er etwas wusste. Als er starb kaufte mir meine Mutter einen Hamster den ich Sissifus nannte, er war wunderschön, seine Augen glänzten, er hatte goldenes Fell und einen weißen Punkt auf der Stirn. Es War ja alles schön und gut aber ich habe mir bis heute immer wieder die selbe Frage gestellt: Wieso stirbt man? Wieso müssen die Leute sterben die uns am nächsten stehen? Nach dem Tod meines Katers hatte ich mir diese Frage pausenlos gestellt. Als ich eines Tages meine Mutter fragte sagte sie nur dass ich mich lieber mit Dingen beschäftigen soll auf die es wenigstens eine Antwort gibt. Sie hat damit vielleicht recht aber ich stimme ihr nicht zu, ich selbst habe Krebs und der Sensenmann starrt mir schon direkt ins Gesicht, ich darf mir diese Frage stellen. Ich darf alles tun was ich will, ich brauche nur den Mut und die nötige Kraft, die mir fehlt. Als mein Dad starb war ich gerade mal 4 Jahre alt und als mein Kater starb 9, seht ihr es können noch so viele Menschen sterben, du kannst noch so alt sein, deine Eltern noch so klug, du wirst nie erfahren wie man dem Tod entkommen kann. Aber ich will es garnicht, ich will ihm nicht entkommen, ich will nicht bemitleidet werden von all diesen Leuten die ich aus meinem Fenster sehen kann. Ich benötige keine Hilfe, es ist nun mal so; Schmerz verlangt gespürt zu werden.
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Ein herrschaftliches Leiden [An Imperial Affliction]
General FictionAlle von euch TFIOS-Fans kennen es; die Qual dass es ein herrschaftliches Leiden nicht in der Wirklichkeit gibt sondern nur in unserem geliebten Film oder auch Buch. Schade oder? Wollten wir es nicht alle schon einmal lesen? Ich möchte euch die Mögl...