Auswanderung

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Duke öffnete die Haustür und lief weiter in Richtung eines Lkw's. Ich könnte zum ersten Mal wieder frische Luft einatmen, aber nur kurz, denn Luke, der im Wagen stand, zog mich rein. Duke schloss die Tür und lief zur Fahrertür.
Er startete den Motor und fuhr los. Ruhig probierte ich Luke zu fragen, wo wir hinfuhren. Niemand antwortete mir. Ich probierte es erneut. Da meldete sich Luke zu Worte:,, Nach Amerika, Mädchen...nach Amerika." Ich konnte es nicht fassen. Stockend krabbelt ich an eine Ecke des Transporter. ,,Wie lange fahren wir?" fragte ich fragend. Was besseres fiel mir da einfach nicht ein. Ich erinnere nur, dass sie mich entführen und jetzt auswandern wollen...MIT MIR. Die einzige Antwort von beiden war: lange, sehr lange. Was besseres fällt den wohl nicht ein. Langsam erhob ich mich und schmiss mich auf Luke, der an der anderen Ecke des Lkw's und etwas an seiner Hand guckte. Ich probierte mit meiner Faust ins Gesicht zu schlagen...jedoch ergriff er meine Faust kurz davor. So Actionfilm mäßig. Ihr versteht. Er drehte sie einmal und schon schrie ich laut auf, dass er loslassen solle, was er nicht tat und dafür weiter drehte. Nachdem ein leises knacken zuhören war, hörte er erschrocken auf. Er hat mein Handgelenk gebrochen. Warum?! Ich zog mich wieder in die Ecke zurück und schaute Luke wütend an, ich probierte mir den Schmerz nicht ansehen zulassen. Triumphieren schaute er zurück. Duke verließ das Steuer und kam zu uns. Als Luke Duke sah, rannte er an seiner Stelle ans Steuer. Duke kam näher und holte eine Spritze aus seiner Hosentasche.,, Damit wirst du jetzt in Ruhe paar Stunden schlafen können. Ich zuckte beim Eindringen der Spritze in meine Haut zusammen und schloss wenige Sekunden später meine Augen.
Nach einiger Zeit öffnete ich meine Augen. Ich befand mich nichtmehr im LKW, sondern in einer Art Suit. Ich war nicht gefesselt oder sonst was. Ich stand auf und lief zu dem großen Fenster, was sich etwas weiter weg von mir befand. Überall waren nur Bäume, keine Menschen, keine Straßen...nichts. War klar, sagte meine innere Stimme. Ich drehte mich vom Fenster weg und merkte, dass die Tür offen war. Ahnungslos und etwas ängstlich fing ich an mit kleinen Schritten auf die Tür loszulaufen. Mein Arm tat sehr weh. Eine Art zucken und schmerzen. Hinter der Tür konnte ich Bäume erkennen. War ich frei?

Der Gang und der KäfigWo Geschichten leben. Entdecke jetzt