Der Gang und der Käfig

Da war ich nun

Mit einem teuflischen Grinsen stand Jas einfach da. Ich konnte mich nicht von der Stelle bewegen. ,,Was sollen wir jetzt nur mit dir anstellen?" ertönte wieder diese Männerstimme, so tief aber sanft. Ich zitterte. Wie war es möglich, dass Jas auch hier war?! Jas begutachtete mich die ganze Zeit, bis ihr etwas einfiel:,,Wir könnten sie ja erstmal hier einschließen und warten."
WARTEN?! ,,Was meinst du mit warten"fragte ich panisch. Sie ignorierte meine Frage und wandte sich dem Mann zu. Der wiederum, schaute sich im gesamten Raum um, als würde er etwas bestimmtes suchen. Ich zitterte. Bestimmte kannte er Luke und Duke, wenn Jas schon hier war. ,,Hallooo??" ich versuchte erst zu wirken, nicht das die meine Angst noch unterschätzen. Meine Stimme klang jedoch sehr unsicher und es kostete mich eine Menge Überwindung etwas zu sagen. ,,Jas?" versuchte ich es nochmal vorsichtig. ,,Hör zu, du bleibst jetzt erstmal hier sitzen und wir schauen, was mit dir weiter passieren soll, okay?" antwortete sie mir in einem fürsorglichen Ton. Sie sagte es so, als ob sie mit einer Bekannten reden würde. Entführer, dachte ich mir. ,,Also.." ich hielt inne. Ich konnte nichts mehr sagen, ich wollte schreien. Ich wollte sie so laut es ging anschreien und wegrennen, aber das konnte ich jetzt nicht bringen..noch nicht. Mein Blick senkte zu Boden und ich sagte kein Wort mehr. Der Mann lief weiter im Raum umher , bis es eine Brechzange in einem der Schränke fand. ,,Nochmal und.." er beendete den Satz nicht, zeigte mir die Zange und verließ den Raum. Jas folgte ihm und ließ mich damit alleine hier. ,,Was soll ich hier? Lässt mich gehen! Ich will gehen!" Ich packte so meine letzte Kraft und meinen letzten Mut zusammen doch bekam keine Antwort. Enttäuscht überlegte ich nicht weiter über einen weiteren Fluchtversuch, sondern legte mich auf den kalten, harten Betonboden und weinte. Ich weinte einfach drauf los. Ich war in Vergessenheit geraten, war es gewohnt wo anders zu sein, ich bin damit klar gekommen, nicht mehr zuhause zu sein. Ich wollte nachhause. Ich wusste nicht ob ich die Hoffnung verloren habe, doch ich sah keinen Ausweg mehr.