Arztzimmer

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Ich fing an Schritte zuhören. Sie kamen immer näher. Mir war kalt. Zu viele Fragen, aber keine Antworten. Plötzlich stoppten die Schritte, ich konnte jedoch niemanden sehen. Was war hier los? Nach einiger Zeit kamen die Schritte immer näher. ,,Das bilde ich mir nur ein!" Mir war natürlich klar, dass das nicht der Fall sein konnte, denn genau als ich aufstehen wollte, sah ich auch schon eine Gestalt im Türrahmen. Als ich genauer hinschaute, erkannte ich eine junge, ängstliche Frau mit kaputten blonden, schulterlangen Haaren und Haselnuss - braunen Augen. Sie kam näher und lehnte sich an eine Wand. Jetzt stand sie seelenruhig da und starrte mich mit einem Blick an, den ich nicht zuordnen konnte. Entweder sie war besorgt, traurig oder wütend. Währen wir uns gegenseitig anstarrten, kam mir der Gedanke in den Kopf, ob sie vielleicht auch festgehalten wird. Ich musste es einfach wissen: ,,Und...wer bist du? Würdest du auch gefangen? Kennst du den Kerl? Was wollen die von mir? Wo bin ich überhaupt? Mir ist schlecht ich muss was trinken!"
begann ich sie mit Fragen zu bombardieren. Jedoch wurde mir langsam schwarz vor Augen und ich verlor das Bewusstsein. Ich musste eine Ewigkeit bewusstlos gewesen sein, denn als ich aufstand, befand ich mich in einem Art Arztzimmer. Das sind Zimmer mit einer Liege, einem kleinen Tisch und vielen Spritzen und Gefäßen. Ich wollte gerade aufstehen, als ich bemerkte, dass mein Arm an der Liege fest gebunden war. Ich schaute mich nach etwas Spitzem um. Neben mir lag ein verrosteter Schlüssel. Schnell hob ich ihn auf und begann in gegen das Seil hin und her zuziehen. Es klappte und ich stand auf. Gelähmt sah ich mich im Zimmer um und steuerte auf die Tür zu. Ich konnte nicht lange in diesem Zimmer verbringen. Wer weiß was dieser Typ vorhatte. Aber es geschah anders, weil...

Der Gang und der KäfigWo Geschichten leben. Entdecke jetzt