Streit, Stress und Unterstellungen

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"Du hast was?!" "Louisa Bitte Beruhige dich! " "Nein!  Nein simon ich werde mich nicht beruhigen. Und wag es ja nicht mir damit zu kommen, das ich schwanger bin. Ich habe mehr als nur genug Grund sauer zu sein!" "Ja ich weiss das selber Louisa. Es War ein Fehler. Einer den ich nie hätte machen dürfen!" "Und warum zum Teufel hast du es dann getan?" "Weil ich getrunken hatte.  Wir hatten uns Gerade gestritten und ich war sauer und sie war da. " "Ach und du denkst das ist eine Rechtfertigung dafür, das du ihr deine Zunge in den Hals gesteckt hast?!" Schrie ich meinen Mann an. Im selben Augenblick hielt ich mir den Bauch und sackte zusammen. Kurz danach durchzuckte mich ein Höllischer Schmerz und mir war sofort klar das etwas mit meinem Baby nicht stimmte. "Louisa?!" Mit einem Satz war Simon bei mir. "Wir müssen ins Krankenhaus Simon! " keuchte ich ihm zwischen den Schmerzen entgegen. Simon fackelte nicht lange,  hob mich hoch und trug mich zum Auto.  Auf dem Weg ins Krankenhaus wurden die Schmerzen immer schlimmer. Angekommen holte sofort jemand einen Rollstuhl und ich wurde auf die Gynäkologie Station gebracht.

"Mama?" Ich schreckte hoch und musste mich erst einmal orientieren. Ich war nicht im Krankenhaus. Ich war zuhause und neben mir am Bett stand Linnea und guckte mich aus ihren großen Braunen Augen an. Den Augen ihres Vaters. Der jedoch nicht im Schlafzimmer lag. Im nächsten Augenblick griff ich geistesgegenwärtig zu meinem Bauch. Er war noch da. Natürlich.  Ich hatte das alles ja auch nur geträumt. Naja nicht alles. Simon hatte mich betrogen. Mein Baby war jedoch gesund und in meinem Bauch. "Mama Frühstück? "Fragte mich meine Tochter. Ich nickte ihr zu und schwang meine Beine aus dem Bett.  Als ich runter kam sah ich das Simon schon beim Training sein musste. Mit ihr. Mit der Frau, mit der er mich betrogen hatte. Ich machte Linnea Frühstück und mir auch. Auch wenn ich keinen Hunger hatte, das Baby brauchte es. "Papa besuchen?" Riss mich Linnea aus meinen Gedanken. "Ja mein Schatz aber erst wird aufgegessen!" Sie nickte so heftig das ihre Haare beinahe auf ihrem Brötchen landeten. Ich strich sie ihr hinters Ohr und sie mampfte ihr Brot auf. Als wir mit dem Frühstück fertig waren, gingen wir rüber zum Stadion. Simon drehte schon seine Runden, war aber noch nicht fertig.  Und in diesem Augengeblick sah ich sie.  Und sie sah mich. Ihr Blick blieb an meinem Bauch kleben. "Papa!" Schrie Linnea auf einmal und rannte auf ihren Vater zu. Franzi kam auf mich zu um mir Hallo zu sagen, aber ich wandte mich ab. Ich konnte das nicht. Ich hatte ihr vertraut. Sie fast schon als Freundin gesehn. Und dann hatte sie meinem Mann ihre Zunge in seinen Hals gesteckt. Ich ignorierte ihre Hand und ging zu Simon rüber. "Paßt du auf sie auf? Ich habe jetzt meinen Termin. " "Ja.  Bis später dann. " "Ja. Sei schön artig  mein Schatz! " Ich drückte meiner Tochter einen Kuss auf die Wange und drehte mich dann um. "Louisa? Ich liebe dich. Das habe ich immer getan!" "Ich weiss. " mit diesen Worten verließ ich das Stadion und ging zur Praxis meiner Frauenärztin.

Heartbeats #wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt